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#1
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AW: Brauche Ratschlag
Ja gut, wenn wir vom Zyklus sprechen, ist es bei meinem Vater ähnlich:
5 Tage Chemo mit einem Tag vorher und einem Tag nachher, dann 2 Wochen Erholungsphase... Mittlerweile sind bei meinem Vater wieder die Schmerzen in der Pogegend da, aber teilweise beim Gehen so stark, dass selbst die Klopper an Schmerztabletten nicht mehr wirken, er nimmt aktuell 4x 2 Tabletten, insgesamt 4 Gramm über den Tag verteilt. Wir hoffen, dass jetzt in den 4 Wochen ohne Chemo (Erholungsphase nicht mit eingerechnet) der Tumor nicht so stark gewachsen ist, dass der jetzt die Schmerzen auslöst, sondern irgendeine Begleiterscheinung von irgendwas ist, die die Schmerzen auslöst und vielleicht nur ein paar Tage anhält... Mein Vater denkt direkt, dass es ne Metastase im Darm ist...das kann ich mir aber nicht vorstellen...oder merkt man Metastasen??? Das muss dann ja ne megagroße Metastase sein...und das innerhalv von 4 Wochen? Er hat ja auch eine in der Lunge (1,3 cm)...die müsste er dann ja auch merken... Geändert von Glückauf-BVB1909 (08.01.2015 um 10:38 Uhr) |
#2
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AW: Brauche Ratschlag
Ich hatte sehr starke Schmerzen im Darm mit Blutungen,
weil die Schleimhäute ( also auch die im Darm ) durch die Chemo zerstört wurden. Die größten Probleme hatte ich entsprechend auf der Toilette. Das wurde von meinen Schmerzmitteln auch nicht eingedämmt. Ich hatte da mit Vaseline und Bepanthen - Creme gearbeitet, was ganz gut ging. Zusätzliche Probleme brachten bei mir die Aufbaumittel um die Blutwerte wieder hochzubringen. Das war bei mir Neulasta und Neupogen. Da liefen wellenartig Schmerzen vom Becken bis hoch an den Schädel ans Ende der Wirbelsäule. Also für diese Schmerzen kann es verschiedene Ursachen geben, das muss keine Metastase sein. Die Nebenwirkungen klangen bei mir nach Ende der Chemo nach ce 2 Wochen ab. Zwischen den Zyklen war ich immer ca 2 Tage vor dem nächsten Zyklus wieder einigermassen auf dem Damm. Grüße pulizwei |
#3
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AW: Brauche Ratschlag
Ich habe jetzt gelesen, dass der Tumor, der sich ja in der hinteren Bauchhöhle an der unteren Hohlvene befindet, auf Darm und Niere drücken kann.
Ist dann wohl doch so, dass in den 4 Wochen ohne Chemo der Tumor etwas gewachsen ist und jetzt auf den darm drückt. Deshalb wohl auch das ständige Gefühl meines Vaters auf Toilette zu müssen. Metastasen können es glaube ich auch nicht sein...die merkt man doch mit Sicherheit eher, wenn sie schon sehr groß sind...und vor Beginn der Chemo war nur in der Lunge eine kleine bestätigte Metastase. Ach, das ist alles so zum Kotzen! Ich hoffe, dass es mal so langsam aufwärts geht, auch wenn alle Ärzte bisher eher skeptisch sind... |
#4
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AW: Brauche Ratschlag
Es gibt immer eine Chance.
Es ist erst vorbei wenn's vorbei ist. Kopf hoch, man muss es auch wollen. Meine Daumen sind gedrückt. Gruß pulizwei |
#5
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AW: Brauche Ratschlag
Hallo Glückauf!
Kopf hoch und alles Gute für Deinen Vater auch von mir! Ich hatte (und habe) Lymphknoten- und Lungenmetastasen. Gespürt habe ich von denen (ca. 20 Metastasen hatte ich auf jedem Lungenflügel) keine! Ich denke, nur wenn eine Metastase direkt auf etwas anderes draufdrückt, könnte man etwas merken! Aber zwischen "spüren und ggf. Beeinträchtigungen" und einem "gefährlichen Drücken" besteht ja immer noch ein großer Unterschied! Grüße! Daisy |
#6
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AW: Brauche Ratschlag
Danke pulizwei und Daisy für eure Worte.
Hab gestern nochmal mit meinem Vater gesprochen...er meint, beim Sitzen und wenn er längere Zeit auf einer Stelle steht, hat er keine Schmerzen. Aber wenn er aufsteht und direkt losgeht, hat er Schmerzen im Pobereich und hat das dringende Gefühl, auf Toilette zu müssen. Ich weiß, bei jedem neuen Zwicken ist man direkt in Alarmbereitschaft. Das halte ich aber auch für normal, man achtet ja ganz anders auf seinen Körper bei dieser Krankheit. Nächste Woche gehts (hoffentlich) mit der Chemo weiter...weitere Komplikationen brauchen wir jetzt nicht... Was mir allerdings keine Ruhe lässt, ist, dass der Tumor angeblich inoperabel ist... Die Ärzte aus Klinikum Dortmund und aus dem Sarkomzentrum Bochum halten ihn für inoperabel. Da mein Vater aber bereits eine Y-Prothese an der Bauchaorta mit Übergang zu den Beckenarterien erhalten hat, sollte diese Prothese doch auch bei einem Stück der unteren Hohlvene einzusetzen sein... Dieser Sicherheitsabstand ist angeblich zu groß, zuviel gesundes Gewebe müsste entfernt werden... Aber es gibt doch an dem ein oder anderen Sarkomzentrum auch Chirurgie mit einem Laser, wo der Abstand minimal ist... Weiß da irgendjemand etwas drüber? |
#7
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AW: Brauche Ratschlag
Hallo!
Dann holt doch vielleicht noch eine dritte Meinung von einem anderen Sarkomzentrum ein!? Versuchen kann man es ja! Mir wurde nach meiner Erstdiagnose am Sarkomzentrum Mannheim auch gesagt, mein Primärtumor (an der Beckenvene) sei inoperabel. Die Heidelberger (NCT) wollten dann doch operieren (und auch erst, nachdem mein Fall nochmal diskutiert wurde (gegangen bin ich dort aus der Sprechstunden mit einem Termin für eine Chemo, am gleichen Tag bekam ich noch einen Anruf, dann hatte man sich beim Tumorboard doch für eine OP entschieden). Grüße! |
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