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  #1  
Alt 21.04.2014, 19:06
daven daven ist offline
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Standard AW: Liposarkom

Bezüglich Stress, würde ich eher die allgemeine Frage in den Raum stellen: Welche Erkrankung verschlechtert sich nicht durch Stress?

Besonders chronischer Stress sorgt im Körper dafür, dass die Aktivität des Immunsystems abnimmt (von der Nebenniere gebildete Corticosteroide als Stressantwort unterdrücken teilweise das Immunsystem).
Trotzdem würde ich nicht pauschal sagen aus Stress / negativen Gedanken o.Ä. entsteht Krebs, sonst würden glaube ich die wenigsten Menschen auf diesen Planeten noch existieren.
Ich glaube einfach, dass ganz viele Faktoren (sei es Genetik, Umwelt, Nahrung, Stress, Strahlung, Zufall! usw.) die Entstehung eines Sarkoms begünstigen und ineinander greifen, aber einzeln erklären nur die wenigsten Dinge eine so komplexe Erkrankung.
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  #2  
Alt 21.04.2014, 19:23
Cecil Cecil ist offline
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Beiträge: 553
Standard AW: Liposarkom

Hallo, daven,
wenn ich darf, würde ich mich auch gern mit einer Frage einklinken.

Seit über 10 Jahren habe ich ein Lipom (Durchmesser etwa 2,5 cm) an einer eher ungünstigen Stelle, am Haaransatz kurz über der Schläfe. Zunächst war ich sehr beunruhigt; aber nachdem mir mehrere Ärzte (zuletzt ein Radiologe, den ich anlässlich einer Kontroll-CT bat, es mit zu beurteilen) versicherten, dass es nur ein Lipom sei, war die Sache für mich erledigt.

Ich hatte überlegt, es herausschneiden zu lassen, hatte aber Bedenken wegen der Nähe zum Schädel und wegen der Narbe. Meine Haare verdecken es fast vollständig. Als mir jedoch chemo-bedingt alle Haare ausfielen, machte das Lipom es nicht gerade erträglicher.

Nun, da ich die Leukämie überstanden habe, ist die Unschuld in Bezug auf sonstige Vorsorgeuntersuchungen (Hautarzt, Gyn. etc.) leider fort. Ich überlege nun, mir das Lipom doch vorsorglich entfernen zu lassen. Sind Sie/bist Du der Meinung, dass ich den Eingriff sicherheitshalber in einem Sarkomzentrum durchführen lassen sollte, oder würden die mich wegen der vermuteten Gutartigkeit an meine Heim-Uniklinik zurückverweisen?
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  #3  
Alt 21.04.2014, 19:47
daven daven ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Liposarkom

Hallo Cecil,

erstmal freut es mich sehr, dass Du die Leukämie überstanden hast!

Zum Lipom: Natürlich besteht zurzeit aufgrund der konstanten Größe und der radiologischen Absicherung des "Tumors" kein Verdacht auf eine bösartige Veränderung. Sicher ausschließen kann man es nur durch eine Biopsie oder eine direkte operative Entfernung mit jeweils anschließender histologischen Untersuchung.
Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass man mit seiner Entscheidung einverstanden und glücklich ist. Wenn Du das Bedürfnis hast mit einem Onkologen aus einem Sarkomzentrum zu sprechen, weil du befürchtest es könnte sich doch um etwas bösartiges handeln, dann hole dir dort eine weitere Meinung. Du kannst dort mit den Ärzten mit Sicherheit auch ganz offen über deine Befürchtungen sprechen und mit denen das weitere Vorgehen diskutieren. Besonders bei Deiner Vorgeschichte wird es hoffentlich nicht schwierig zeitnah einen Termin zu bekommen, eine zweite Meinung steht Dir aber im jeden Fall zu.
Deswegen: Wenn es Dich beruhigt, ruf einfach mal morgen in der Sprechstunde an und bitte um einen Termin im nächstgelegenen Sarkomzentrum - wie Du Dich entscheidest, möchte ich Dir aber nur ungern abnehmen.

Liebe Grüße,
daven
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  #4  
Alt 27.04.2014, 11:00
JayCee JayCee ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 18
Standard AW: Liposarkom

Hallo daven,
Zitat:
Zitat von daven Beitrag anzeigen
Bezüglich Stress, würde ich eher die allgemeine Frage in den Raum stellen: Welche Erkrankung verschlechtert sich nicht durch Stress?
Natürlich hast du da recht.
Ich wollte hier aber nur eingehen auf die Frage ob ein Sarkom (oder krebs) vererbbar ist, oder ob es eher andere Ursachen gibt.

Stress äussert sich glücklicherweise meist nicht mit ein entstehenden Krebs. Ich denke, dass vor allem Burn-out eine der meisten Folgen von chronischen Stress ist, aber natürlich ist das Immunsystem am ehesten betroffen und dann hängt es davon ab welche weitere psychische oder körperliche Vorgeschichten vorhanden sind, welche Erkrankung sich dann manifestiert.

Grüße aus dem Süden,
Chris
__________________
Pleomorphes Sarkom linker OS
cT2b N0 M0 G3 (16x8x6cm)
ED: 19.7.13; 4 x Chemo+RHT; OP: 28.10.13 -> R0
12/13+1/14 66GY; 2/14 1x Chemo+RHT
3/14 Abszess; 5/14 Behandlung ende
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  #5  
Alt 27.04.2014, 13:24
conquerer conquerer ist offline
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Registriert seit: 13.05.2011
Beiträge: 335
Standard AW: Liposarkom

Mit der Vererbbarkeit das habe ich mich auch gefragt und die Frage auch schon 2 Mal Professoren gestellt. Das Gebiet ist völlig unerforscht, aber die gingen im Moment nicht davon aus.

Ich denke auch das das viel mit Stress zu tun hatte. In dem Jahr als das Teil auftauchte hatte ich einen stressigen neuen Job und ein Baby zuhause.

Das Problem ist das es nur sehr wenige haben und so wird wohl auch nicht intensiver geforscht.
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