Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Chemotherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.10.2013, 19:34
Sandra43 Sandra43 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.07.2012
Ort: Rhein-Main Gebiet
Beiträge: 416
Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen,

ich kann die Situation natürlich nicht einschätzen und weiß nicht wie die Ärztin zu ihrer Aussage kommt.
Vielleicht könntest Du und/oder Deine Mutter nochmal nachhaken, wieso sie dieser Meinung ist.

Aber ganz spontan fällt mir dazu nur ein holt euch eine 2. Meinung und meinetwegen auch eine 3. Meinung.
Am besten bei einem der Spezialisten für EK.
Geht relativ einfach und steht Deiner Mutter zu..

Ich habe mir z.B. im September eine Zweitmeinung in E. eingeholt.
Hatte Freitags angerufen und Dienstags einen Termin beim OA.
Brauchte dazu nur eine Überweisung vom Gyn.

Sollte Deine Mutter nicht reisefähig sein, ist es bestimmt auch möglich wenn ihr erst mal die Krankenunterlagen verschickt.

Viel Glück
Sandta
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.10.2013, 23:58
Töchterchen Töchterchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2011
Beiträge: 49
Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Vielen Dank für die Antwort. Was hat bei dir die Zweitmeinung gebracht ? Leider ist da meine Mutter ziemlich eigen sie will nicht woanders hin u meinte die Ärztin wird schon Recht haben. Immerhin habe ich sie jetzt soweit bekommen das sie heute nochmal mit meinem dad ins KH ist dort hat sie dann glücklicherweise ein Gespräch mit der Oberärztin bekommen . Die hat Blut genommen und für Montag eine CT veranlasst und meinte das Donnerstag tumorkonferenz ist und dann entschieden wird welche Chemo gegeben wird.
Das hörte sich schon wesentlich kompetenter an. Aber die Aussage von der anderen Ärztin hat sie nicht vergessen. Finde es manchmal echt schlimm was für Ärzte auf Patienten losgelassen werden. Bei ihrem ersten rezidiv meinte so ne Assistenzärztin das die Lunge befallen wäre 5 Minuten später kam die Oberärztin und entschuldigte sich die Kollegin hätte falsch gesehen .
Als ob es nicht eh schon reicht muss man sich mit sowas auch noch schocken lassen.
Hast du oder jemand anders Erfahrung mit regionaler chemo ? Hab darüber in letzter zeit öfter was gelesen. Hörte sich sehr viel versprechend an weiß aber nicht ob das bei EK möglich ist?
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 19.10.2013, 10:13
Sandra43 Sandra43 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.07.2012
Ort: Rhein-Main Gebiet
Beiträge: 416
Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen,

ich habe durch die 2. Meinung zum einen die Bestätigung bekommen, dass eine OP bei mir (leider) nicht "sinnvoll" ist.
Bei Dr.d.B. und seinem Team in E handelt es sich ja wirklich um EK-Spezialisten.
Das KH in dem ich war hat mir sogar dazu geraten dort nachzufragen ob eine OP vielleicht doch in Frage kommt.
Hätte ich diese Zweitmeinung nicht eingeholt, würde ich mich immer wieder fragen ob eine OP nicht vielleicht doch möglich und sinnvoll gewesen wäre.
Aber die Aussage von E. war da leider ganz klar: Nicht sinnvoll.
Wäre die Aussage in E. nicht so klar gewesen dann hätte ich mir auch noch eine Dritte Meinung eingeholt (wahrscheinlich in B. bei Dr. S)

Zum anderen bin ich durch E. auf eine Studie hingewiesen wurden, die auf meine Situation passt.
Das hat mir die Entscheidung erleichtert an welchen KH ich mich weiterbehandeln lassen will und mich auch ein bisschen darin bestärkt dass die Chemo-Kombination die ich jetzt bekomme die passende Therapie für mich ist.


Für die Chemotherapie bin ich in einem KH bei mir zu Hause, da sehe ich auch keinen Sinn darin meilenweit in ein anderes KH zu fahren.
Aber wenn eine OP möglich gewesen wäre, dann hätte ich mich in E. operieren lassen.

Generell finde ich es auch wichtig, dass man sich dort wo man behandelt wird gut aufgehoben fühlt.
Aber was sollte es schaden, sich durch eine Zweitmeinung eine Bestätigung zu holen dass die Behandlung die mein "Heimatkrankenhaus" empfiehlt für mich die richtige ist bzw. auf Behandlungsalternativen hingewiesen zu werden?

Da es ja um unser Leben geht, wird ja wohl kein Arzt was dagegen habe, zumal wenn ich mir die 2. Meinung bei den 2 -3 anerkannten Spezialisten für EK einhole?

Zu den Aussagen, die Deine Mutter sich anhören musste sage ich mal lieber nichts (meine Meinung dazu ist nicht "Öffentlichkeitstauglich").

Generell halte ich es für sinnvoll, dass bei solch wichtigen Besprechungen bei denen es darum geht, wie es weiter gehen kann und soll eine Person dabei ist die "uns" erkrankte unterstützt.
Ich merke an mir selbst, dass ich oft nicht alles aufnehmen kann.
Für mich ist manches was ich zu hören bekomme habe so schlimm gewesen,
dass mein Hirn in eine Art "Schutzmodus" geschaltet hat und ich gar nicht mehr verstanden habe was der Arzt sonst noch gesagt hat, geschweige denn dass ich in der Lage gewesen wäre nachzufragen ...
(Bei dem Termin in E. hatte ich deshalb auch meinen Lebensgefährten als Unterstützung dabei)

Ergänzung:
Habe es gerade erst gelesen: Mit regionaler Chemotherapie habe ich keine Erfahrung.
(Habe den EK jetzt im Bauchraum und in Lymphknoten im Hals da kommt nur systemische Chemo in Frage)

Deiner Mutter und Dir wünsche ich alles Gute
Sandra

Geändert von Sandra43 (19.10.2013 um 11:27 Uhr) Grund: Ergänzung
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.10.2013, 21:22
Töchterchen Töchterchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2011
Beiträge: 49
Idee AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hoffe das klappt jetzt mit der Antwort mit dem Handy gar nicht so einfach . Vielen Dank für deine Infos . Leider will Mama keine Zweitmeinung einholen . Na ja immerhin vertraue ich der Oberärztin mehr wie den anderen sie will auch weitere Schritte veranlassen. Morgen ist tumorkonferenz und da wird dann abgestimmt welche Chemo. Und Freitag ist Termin da erfährt sie auch die Ergebnisse von der CT. Ich hoffe das nicht soviel gewachsen ist seit der letzen CT im August. Mir ist wichtig das überhaupt was unternommen wird sonst könnte man sich die ganzen Nachuntersuchungen gleich sparen.
Wie lange ist deine Erstdiagnose her ?
Hast du die Chemos gut vertragen. Liebe Grüsse und noch einen schönen Abend.

Geändert von gitti2002 (23.10.2013 um 22:31 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 24.10.2013, 08:40
ulrikes ulrikes ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.11.2011
Beiträge: 270
Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen,
auch von mir sind alle verfügbaren Daumen für deine Mutter gedrückt. Es ist gut, dass du dich um weitere Informationen/Behandlungen kümmerst. Mich hat vor ziemlich genau 3 Jahren die Aussage einer Ärztin, dass ich noch maximal ein 1/2 Jahr zu leben habe, auch ziemlich runtergezogen. Mein Mann und ein paar tolle Ärzte (dank ins weit entfernte Kanada) haben mir dennoch einen Weg aufgezeigt und ich lebe mit aktuell guter Lebensqualität noch fröhlich weiter. Frag deinen Mutter doch mal, ob sie etwas dagegen hätte, wenn du die Unterlagen zu Dr. M (Adresse und weiteres im Bauchfellkrebs-Strang) schickst. Er hat nach meiner Erfahrung ein gutes Händchen für solche Fälle.
Lieben Gruß
Ulrike
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 26.10.2013, 10:02
Sandra43 Sandra43 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.07.2012
Ort: Rhein-Main Gebiet
Beiträge: 416
Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen

Der Patient ist der Boss (Meine Meinung).
Super schön ist es aber Angehörige zu haben die Unterstützung und einfach nur da sind,
und –wenn es gewünscht und erforderlich ist- organisieren.
(Das ist jetzt nur so ein „Statement“ von mir, bitte nicht als Vorwurf verstehen !!!).

Schon mal sehr gut, dass der Fall Deiner Mutter jetzt in einer Tumor-Konferenz besprochen wird, das die OÄ umgänglicher ist und das ihr dann ja hoffentlich Behandlungsoptionen bekommt.

Wie schon erwähnt, mir hat die Zweitmeinung einfach ein bisschen mehr Sicherheit gegeben, dass ich in meiner Situation jetzt das Richtige tue und mir nicht später vorwerfen muss irgendwas versäumt zu haben, dass mir das Leben hätte retten können.
Aber ICH wollte die Zweitmeinung haben,
hätten andere mich dazu gedrängt… ich weiß nicht ob ich das dann gemacht hätte (siehe oben, der Patient ist der Boss)

Ich weiß ja auch gar nicht wo Deine Mama in Behandlung ist
(darfst Du hier aber auch nur abgekürzt und verklausuliert schreiben – da das sonst als Werbung aufgefasst werden könnte ),
vielleicht seit ihr ja schon in einen dieser Spitzenzentren,
die für mich – aufgrund der Entfernung erst mal nur für Zweitmeinungen in Frage kämen.

Wartet erst mal den Behandlungsvorschlag ab und dann könnt ihr ja immer noch überlegen, ob ihr vielleicht alleine anhand der Unterlagen noch eine Zweitmeinung einholt (dann muss Deine Mama -erst mal - nirgendwo hinfahren)
Für den Fall, dass daran von eurer Seite Interesse besteht bekommst Du hier, bestimmt auf Anforderung bestimmt genügend PNs.

(Ach was ich der vollständigkeitshalber noch sagen will:
Ich hätte sehr gerne die Chance gehabt operiert zu werden, aber nicht um jedes Risiko.
Es war von vornehinein klar, dass eine OP bei mir eher nicht in Frage kommt und wenn dann nur bei wirklichen Spezialisten dafür.
Ich habe mich dann ganz bewusst für eine Zweitmeinung in einem KH entschieden, bei dem ich als Laie den Eindruck gewonnen hatte, dass sie Spezialisten für so eine OP wären, aber eben nur dann zu einer OP raten würden, wenn es in meinem individuellen Fall sinnvoll erscheint…und nicht um jeden Preis


Ich wünsche Deiner Mutter und Dir alles Gute
Sandra
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.10.2013, 11:07
Benutzerbild von Lisa-2
Lisa-2 Lisa-2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.03.2011
Ort: Raum Düsseldorf
Beiträge: 50
Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen,
auch ich würde bei Deiner Mutter zu einer Zweitmeinung raten weil ich selbst damit gute Erfahrungen gemacht habe.
Deine Mutter muss aber selbst davon überzeugt sein, sonst macht es keinen Sinn. Es ist schön, wenn man weiß, dass andere sich um einen kümmern. Man muss aber selbst von seinem Weg überzeugt sein. Denk auch daran, dass eine zweite Meinung in eine andere Richtung gehen kann und Behandlungsoptionen aufzeigen kann, die vielleicht Euren Erwartungen entsprechen, die aber wiederum Deine Mutter nicht möchte. Erkundige Dich nach den Möglichkeiten, deshalb bist Du ja auch hier im Forum. Ich würde erst Mal die Ergebnisse der Tumorkonferenz abwarten.
Ich hatte bei meiner Zweitmeinung großes Glück, die Behandlung (OP) wurde bestätigt. Beide Ärzte kannten sich, haben Kontakt untereinander aufgenommen und die Operation konnte schonender durchgeführt werden als ursprünglich geplant. Operiert hat mich dann der Chirurg, der bereits die Voroperationen durchgeführt hat und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Schön, dass Du für Deine Mutter da bist, ich wünsche Euch beiden alles Gute
Lisa
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:18 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55