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#1
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Huhu Sandra
unter Avastin können solche Sachen vorkommen deshalb wird immer Urin genommen. Wenn du zu wenig trinkst würde ich es aber auch darauf zurückführen und vor der nächsten Gabe sehr viel trinken um zu sehen ob es was hilft. Sind deine Nierenwerte sonst ok? |
#2
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
hallo liebe Sandra,
wo kommt das denn her? das ist ja doof. tja, ich weiss, du hörst es nicht gern: aber ich würde zu VIEL MEHR trinken raten (jaaa, ich weiss, dass das schlimm für dich ist ...). Das Eiweiß wird durch die Nieren ausgeschieden, und die sollten das eigentlich nicht Tun. Bei Diabetis ist das immer ein grosses Problem. Führt sehr schnell zu geschädigten Nieren ... leider. bei Avastin kenne ich die Zusammenhänge nicht. Bei Diabetis gibt man den Rat, dei Aufnahme von tierischen und pflanzlichen Eiweißen zu reduzieren - ich kenne Deine Ernährung nicht: gibt es da Potenzial? Na und das mit dem Trinken unterstützt einfach die Nierenfunktion generell. Kannst Du Dir nicht noch Tricks überlegen mit dem Trinken? So ein bischen Geld ausgeben für wirklich Ganz ganz besonders leckere Säfte oder sowas? Es gibt z.B. von Völkel sog. "Alkoholfreie Cocktails", die finde ich lecker. Oder z.B. die Bionade mag ich gerne. Bei Rewe im Kühlregal gibt es einen Frischgepressten Himbeere-Granberry-Kirsch-Saft - der geht bei mir oft, wenn ich nichts anderes mehr kann. Mit Wasser verdünnt. Oder überhaupt mal durch die Bio-Säfte-Abteilung streifen. Manchmal tut man dann gleich noch dem HB-Wert auch was gutes. (wenn man rote Säfte nimmt oder Muttersaft ...). ich frag mal noch in der Familie nach, wir haben eine Praxis für Diabetologie, vielleicht haben die noch Tipps. Es würde mich interessieren WARUM das so ist. Bevazinumab dockt ja an ein Eiweißmolekül an, wenn ich mich richtig erinnere .... huhu FLIPALDIS - das wäre doch mal wieder eine richtig schön-schwierige Spezialfrage für dich , meine Liebe!! liebe Sandra, meine Daumen für fallende Protein-Werte sind gedrückt! LG birgit |
#3
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Leider kann ich hierzu nicht viel beitragen.
Avastin wirkt gegen den VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), der es dem Tumorgewebe ab 2 mm Größe ermöglicht eine eigene Blutversorgung aufzunehmen und auszubauen. Dadurch wird das Tumorgewebe besser ernährt und die einzelnen Tumorzellen können sich noch schneller teilen. Avastin wirkt dabei wie rückbauend, also proteolytisch (eiweißauflösend). Die Niere wird dadurch mit Eiweißen überschwemmt. Der weitere Prozess, wie es unter Avastin zu einer Proteinurie, bzw. sogar zum nephrotischenSyndrom kommen kann ist noch nicht weiter erklärt. Als Faustregel gilt Proteinurie > 2g/Tag erfordert eine deutliche Reduktion der Avastindosis bzw. Absetzen des Medikamentes. In einer PN hatte ich Sandra bereits ein paar Tipps gegeben. flipaldis |
#4
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Vampirin, Hallo Engelchen, Hallo Flipaldis,
Vielen lieben Dank für eure Antworten. habe schon „befürchtet“ dass es mit meinem „Trinkverhalten“ zusammenhängen könnte. Aber das ja vielleicht auch wieder ganz gut so, da ich dann selbst etwas tun kann um die Situation zu verbessern. Habe gestern schon angefangen mich wieder zum mehr trinken zu zwingen. Werde dann nächste Woche Donnerstag berichten ob es geholfen hat. @Vampirin: Meine anderen Werte kenne ich gar nicht. Lasse mir immer beim Hausarzt Blut abnehmen und der schickt die Ergebnisse dann am nächsten Tag in die Tagesklinik. Bisher gab es aber –abgesehen von dem Eiweiß - keine Beanstandungen (bin ja aber auch noch ganz am Anfang), Aber ich werde mir die Werte nächste Woche mal ausdrucken lassen. @Birgit Ja, komme mir schon ein bisschen doof vor. Ich weiß doch wie wichtig trinken ist. Ich glaube ich habe sogar Dir vor gar nicht so langer Zeit mal ans Herz gelegt, bloß genug zu trinken. Warum das so ist mit dem Eiweiß, hatte ich mir zwar erklären lassen aber ich habe es mir nicht behalten können. (bin halt BWLer sowas lernt man da nicht ) Hm mal überlegen: Die Erklärung von der Ärztin fing irgendwie so an, dass Avastin die Gefäße schädigen könnte, und damit auch die Gefäße in den Nieren und wenn das der Fall wäre, dann könnte es sein, dass „Irgendwas dessen Namen ich mir nicht behalten konnte“ nicht mehr richtig umgewandelt werden würde Zu viel Eiweiß im Urin, ist dann ein Indiz dass da was falsch läuft Und deshalb wird das Avastin dann abgesetzt bis kein (oder war es weniger?) Eiweiß im Urin nachweisbar ist.. (Das ist jedenfalls das was ich behalten habe, kann aber auch sein, dass ich das total falsch „abgespeichert“ habe) @Flipaldis Danke für die PN. Werde es beherzigen Hm, vielleicht hat die Ärztin das auch so gesagt. Dass da irgendwie durch Avastin noch mehr Eiweiß rumschwirrt … Nochmal Danke, Gehe mir jetzt erst mal was zum trinken holen Sandra |
#5
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Trink dir doch mal ein Bier. Das ist ja sehr gut für die Nieren.
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#6
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe "Avastinlerinnen" und liebe flipaldis!
Durch das Geschehen hier bin ich irgendwie wild darauf geworden, richtig zu verstehen, wie Avastin denn nun wirkt. Wenn es doch ab einer Tumorgröße von 2 mm anfängt, die Blutversorgung des Biests "abzuklemmen", schließe ich daraus, dass der Tumor nicht weiter wachsen kann, richtig? Das heißt aber noch lange nicht, dass der Tumor es nicht an 1000 anderen Stellen versuchen kann, sich breitzumachen, oder? Hab ich dann, wenn´s schlecht läuft, zwar keine Metastase von vielleicht 5 cm Größe (oder wie groß auch immer), dafür aber an 1000 Stellen viele Mini-Metastasen? Die sich dann aber mal so richtig ausbreiten, wenn ich mit Avastin aufhöre? Ist das der Grund für die Aussage, die ich schon so oft gelesen habe "Avastin beschert einem eine gewisse rezidivfreie Zeit, verlängert aber letztendlich nicht die Überlebenszeit"? Und wäre dann eine "ordentliche" Metastase nicht eigentlich besser zu behandeln? Puh, irgendwie werd ich mit Avastin nicht richtig warm, auch wenn es bei mir überhaupt keine Nebenwirkungen macht! Vielleicht bekomme ich ja hier eine Antwort, die ich als Nicht-Medizinerin auch verstehe, würd mich wirklich freuen! Diese ganzen Texte im Internet sind immer so kompliziert oder kommen mir unvollständig vor oder passen dann doch nicht richtig oder oder oder.... Liebe Grüße und ein beschwerdefreies Wohlfühl-Wochenende an alle Mitstreiterinnen hier, Marietta PS: @Birgit, @Sandra: ich antworte ganz bestimmt noch auf Birgits Königinnenseite wegen unseres kleinen Giftzwergs (=Hund, oder doch vielleicht eher Hexe?), hab nur soooo viel um die Ohren, aber ich mach´s die Tage, versprochen! |
#7
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Der Wirkstoff in Avastin, Bevacizumab, ist ein monoklonaler Antikörper. Ein monoklonaler Antikörper ist ein Antikörper (eine Art von Protein), der speziell entwickelt wurde, um eine bestimmte Struktur (ein sogenanntes Antigen) im Körper zu erkennen und daran zu binden. Bevacizumab wurde gezielt für die Bindung an den endothelialen Gefäßwachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) entwickelt, ein Protein, das im Blut zirkuliert und das Wachstum von Blutgefäßen fördert. Durch die Bindung an VEGF verhindert Avastin, dass der Wachstumsfaktor seine Wirkung entfaltet. Dadurch wird die Neubildung von Blutgefäßen in den Krebszellen und somit ihre Durchblutung beeinträchtigt, sodass sie nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Dies trägt wiederum dazu bei, das Tumorwachstum zu hemmen.
http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/...C500029260.pdf |
#8
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo, wurde im Februar dieses Jahr operiert Ovarialcarcinom F2 mit abschließend 6x Chemotherapie und den Antikoerper Avastin. Habe mit sehr vielen schmerzhaften Nebenwirkungen zu tun gehabt und vom Avastin leider auch mit Schuettelfrost, sehr oft Migräne das mir am meisten zu schaffen macht , Müdigkeit, Abgegeschlagenheit, antriebslos, Bluthochdruck, zu viel Eiweis und Entzuendungswert im Urin. Deshalb habe ich eine Sitzung ausgelassen um mich etwas zu erholen. Nun drehe ich mich im Hamsterrad ob ich mit dem Avastin ganz aufhoer oder die Zähne zusammen beis und unter schlechter Lebensqualität weiter mach? Ist denn jemand auch von diesen Nebenwirkungen betroffen ? Wäre für jede Rueckinfo dankbar ! LG
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#9
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Britta,
ich hatte auch mit etlichen Nebenwirkungen durch Avastin zu kämpfen und habe daher einmal ausgesetzt und die Nebenwirkungen haben sehr schnell wieder aufgehört. Vor gut 2 Wochen habe ich dann wieder angefangen und es gibt zwar Nebenwirkungen, aber nicht mehr so schlimm wie vorher und das Muskelbrennen hat sich noch gar nicht zurück gemeldet. So 100% wie gesund fühlt es sich noch nicht an, aber die Nebenwirkungen (hauptsächlich unkontrolliert steigender Blutdruck, Durchfall und Verstopfung) halten sich in erträglichen Grenzen. Und ab und zu mal ein paar Stunden auf dem Sofa ist auch ganz nett. Momentan bin ich ganz froh wieder angefangen zu haben, denn absetzen kann ich es immer noch. Lieben Gruß Ulrike |
#10
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
@ Berliner Engelchen
Das mit den 2 mm Tumorgröße stimmt wirklich. vgl. hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bevacizumab Ich musste es auch erst mal nachlesen. flipaldis |
#11
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
HALLO ULRIKE , SCHÖN VON DIR ZU HÖREN . DIE NEBENWIRKUNGEN VON AVASTIN KOMMEN ANSCHEINEND NUR BEI WENIGEN VOR! ABER EINE ENTSCHEIDUNG ZU TREFFEN OB ICH WEITER MACH ODER AUFHÖRE IST SEHR SCHWER! NÄCHSTEN MONTAG HÄTTE ICH DEN NÄCHSTEN TERMIN MIT AVASTIN! VIELLEICHT KANN ICH DEN TERMIN JA NOCH EINMAL VERSCHIEBEN BEVOR ICH GANZ ABBRECHE ! WIE VIEL ANWENDUNGEN BEKOMMST DU DEN INSGESAMT? BEI MIR WÄREN ES 22X ! UND 9X HABE ICH SCHON! ERGEBNISSE VOM AVASTIN BEI OVARIALKREBS , OB DAS ZEUG NUN WIRKLICH HILFT SIND MIR NOCH KEINE FÄLLE BEKANNT WEIL ES BEI DIESER KREBSART JA NOCH NICHT SO LANGE EINGESETZT WIRD UND DIE LANGZEIT ERFAHRUNG FEHLT! HOffEN WIR DAS BESTE! LG
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#12
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Britta,
bei mir ist auch 15 Monate Avastin-Therapie vorgesehen. Ich nehme mal an, dass es 22 Gaben sind. Haben sich bei dir denn die Nebenwirkungen durch einmaliges Aussetzen verbessert? Lieben Gruß Ulrike |
#13
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo @All,
hatte das in meinem Thread zwar schon geschrieben, aber das findet ja nicht unbedingt jemand, der irgendwann nur hier mal nachliest. Also: Genügend trinken (und vielleicht auch ein kleines bisschen das Feierabend-Bierchen , war aber auch nur maximal 2 Bier auf mehrere Tage verteilt ) hat geholfen. Habe drauf geachtet jeden Tag mindestens auf 2 Liter Flüssigkeit zu kommen, oft waren es eher 2,5 Liter (Kaffee habe ich dann gar nicht mehr mitgezählt). Ergebnis der 24 Stunden-Urinsammlung war dann wieder Eiweiß-Werte im Normbereich. Dennoch habe ich am morgen vor der nächsten Avastingabe (da muss man ja schon wieder ein Becherchen voll machen ) vorsorglich schon 1 Liter Wasser getrunken (und das ich und dass auch noch morgens!!!) damit die Werte nicht gleich wieder schlecht sind... Zu Avastin-Nebenwirkungen kann ich noch nichts sagen, hatte aber auch jetzt erst das 3. Avastin Was ich bis jetzt an Nebenwirkungen habe, kommt meiner Meinung nach eindeutig von der Chemo und nicht vom Avastin. Mein Blutdruck ist schon immer eher niedrig (so 100 bis maximal 120 zu 60 bis maximal 75) und daran hat sich -bis jetzt auch nicht geändert. Viele Grüße Sandra Geändert von Sandra43 (26.10.2013 um 10:18 Uhr) Grund: Wie immer, Tippfehler ;-) |
#14
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Ulrike, ja ich fühle mich körperlich fitter und mit dem Schuettelfrost das hat jetzt auch nachgelassen. Bloß die furchtbare Migraene will nicht weg gehen. (FAST JEDE WOCHE MIT ZU TUN!) Dann hast du ja auch so lange mit dem AnKörper zu tun wie bei mir, nehme an einer Studie teil! Darf ich dich fragen was du für eine Krebsart hast und in welchem Stadium ? LG B.B. Wünsche dir für Morgen einen schönen hoffentlich noch sonnig - warmen Sonntag.
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