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  #1  
Alt 19.02.2013, 16:52
cawo cawo ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Ach Sabine,

jetzt hab ich erst die ganzen Einträge seit dem 16.02. gelesen.

Mein Gott, das ist ja eine Achterbahn.

Zu der Verwirrtheit könnte es evtl sein dass es sich um ein Durchgangssyndrom handelt (hoffffennnnntttttllliiiiccchhhhh).

Mein Mann war ja auch 2 Tage wirr bei + nach dem Klinikaufenthalt, er hatte keine Vollnarkose.

...schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Durchgangssyndrom

Dass die Nieren wieder ein bisschen arbeiten ist doch auch positiv.

Zu dem PH Wert kann ich gar nicht sagen, da kenn ich mich gar nicht aus.

(wie heißt der Wert im BB?? PH?)

Sabine, bei uns ist es im Moment relativ ruhig, mein Mann ist schlapp und schläft, somit kann ich derzeit ein bissche positive Energie abzwacken.

DIE SCHICK ICH DIR UND DEINEM BRUDER

Ganz liebe Grüße

Carmen
__________________
Mein Schatz:
10/2012 Diagnose Pankreaskarzinom mit Metastasen
am 23.02.2013, in meinen Armen eingeschlafen

Hier kann man unseren Weg nachlesen (Achtung, sehr lang)

http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57813
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  #2  
Alt 19.02.2013, 20:38
Benutzerbild von Enibas27
Enibas27 Enibas27 ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Danke Carmen,

ich sitze hier gerade und heul mir die Augen aus dem Kopf.
Wir waren eben im KH und mussten wieder gehen.

Er liegt total angeschnallt, da er an der Dialyse hängt und obendrein einen katastrophalen Blutdruck hat 80/55 unter Gabe entsprechender Medikamente.
Wenn er sich dabei noch die Schläuche rausreißen würde, das wäre ein Disaster.

Er trägt einen Atemmaske, da sich durch die vielen Infusionen Flüssigkeit in der Lunge gesammelt hat.

Warum wir gehen mussten, fragst Du Dich wahrscheinlich? Meine Mutter und ich haben beide jeweils eine Hand genommen und ruhig auf ihn eingesprochen. Auf einmal wurde er momentan und schrie "mach mich los, ich halte das nicht aus - ihr steht nur dumm rum und helft mir nicht"...

Daraufhin kam ein Arzt und sagte, das müssen wir aushalten. Nachdem ich aber zu bedenken gab, dass es doch fatal sei, wenn er glaubte wir würden ihn im Stich lassen und nicht helfen, gab er mir recht. Er wolle evtl. ein Beruhigungsmittel geben. Da ich da auch kein gutes Gefühl habe, habe ich das auch gesagt. Da meinte der Arzt, dass wäre besser als wenn er sich aufregen würde..

Wir sind gegangen. Ich glaube unseren Abschied hat er nicht registriert. Das tuuuut so weh! Ich komme mir vor, als würde ich ihn wirklich im Stich lassen...

Eben habe ich angerufen und der Pfleger meinte nur, es ginge auf und ab. Es wäre schon schade das man ihn nicht mehr begleiten könnte, aber es ginge in dieser Phase nicht.
Jetzt mache ich mir Gedanken: begleiten? Wobei? Hoffentlich meint er im günstigsten Fall, die Krankheit bis es ihm besser geht....?!

Mein Optimismus ist gerade richtig am Boden...

Es tut noch nicht mal gut drüber zu schreiben... es tut nur weh... man kann nichts tun...Trotzdem Dir lieben Dank, dass Du bei Deiner Situation noch Trost spendest. Den gebe ich Dir trotz allem gerne zurück, auch Dir drücke ich ganz fest die Daumen.

LG, Sabine
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  #3  
Alt 19.02.2013, 21:19
Kim28 Kim28 ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Liebe Sabine,
was da gerade abläuft tut mir sehr leid. Tief in deinen Gedanken weißt du schon was der Pfleger damit mit meint. Ich hoffe für ihn, das er sanft hinüber gehen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

LG
Kim
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  #4  
Alt 19.02.2013, 22:27
cawo cawo ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Liebe Sabine,

dass es irgendwann so kommen wird, wie Kim28 geschrieben hat, weißt du selber!

Ich versuche jetzt mal andersrum zu denken.

Mein Schatz hatte am Freitag: Blutdruck 67/42, ein Art Schockzustand.

Flüssigkeit in der Lunge. Wir haben innerhalb von 2 Tagen 4,6 Liter abgelassen. Jetzt gerade hab ich wieder 600ml raus.

Also ich drücke ganz fest die Daumen, dass es nur ein Episode ist.

LG

Carmen
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Mein Schatz:
10/2012 Diagnose Pankreaskarzinom mit Metastasen
am 23.02.2013, in meinen Armen eingeschlafen

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http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57813
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  #5  
Alt 20.02.2013, 07:55
Benutzerbild von Enibas27
Enibas27 Enibas27 ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Liebe Carmen,

genau das was Du sagst, rede ich mir jetzt auch die ganze Zeit ein. Die Nacht war fürchterlich, man kommt einfach nicht zu Ruhe.

Kim hat natürlich in gewisser Weise recht, nur denke ich auch, dass der Pfleger gemeint hat "in dieser Phase", soll heißen es wäre schön wenn man ihn kpl. durch jede Phase begleiten könnte.

Es ist halt nur schlimm ihn da so liegen zu sehen, angeschnallt und immer wieder wenn er "momentan" wird, wird ihm das bewusst. Er ist doch so ein freiheitsliebender Mensch und das macht ihn gerade total fertig - das muss nicht auch noch sein.
Ich hoffe das er nicht allzu lange noch an der Dialyse hängen muss, dann hat, denke ich auch das angeschnallt sein, ein Ende - vorerst.

@Kim: Nimms mir nicht übel, aber ich verkneife mir den Gedanken im Moment einfach...(auch wenn ich´s besser wissen müsste)...

Danke für die guten Wünsche, Euren Zuspruch und fürs Daumen drücken, das tut wirklich gut.

Und Dir Carmen, auch weiterhin alles Gute.

Ich grüße und Euch, Sabine
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  #6  
Alt 20.02.2013, 08:43
Kim28 Kim28 ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Sabine, ich nehme dir gar nichts übel. Viele verdrängen gerne und dann kommt es doppelt hart. Die Pfleger dürfen es ja auch nicht so aussprechen, vieles wird durch die "Blume"vermittelt, und das wird meistens nicht erkannt oder verstanden. Wie auch, die Gefühle und Gedanken fahren schon genug Achterbahn. Natürlich hoffe ich auch für euch, das es so ist wie Carmen schreibt.
Genießt die klaren Momente die er hat.
LG
Kim
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  #7  
Alt 20.02.2013, 09:25
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Enibas27 Enibas27 ist offline
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Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Liebe Kim,

Danke, ich weiß ja auch was Du sagen willst. Nur es ist ganz klar, wenn es so klar formuliert wird, wie Du es ja getan hast, dann scheut man sich es anzunehmen… auch - weil man es immer im Hinterkopf hat.

Ja und ich werde die klaren Momente versuchen zu genießen, nur hoffe ich, dass er wieder zu Ruhe kommt. Denn gestern fühlte er sich verraten und verkauft, weil wir ihn ja nicht losgebunden haben… Das ist so hart.

Mir tun auch meine Eltern leid. 81 und 78 Jahre alt, beide auch nicht wirklich gesund und müssen diesen Leidungsweg jetzt mit ertragen.
Deswegen auch gestern das ausheulen hier im Forum, weil ich leider auch nicht immer stark sein kann.

Zu allem Übel kommt hinzu, dass man hier sitzt und arbeiten soll, aber die Gedanken die ganze Zeit sich nur um eines drehen…

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

LG Sabine
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