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  #1  
Alt 17.01.2013, 19:27
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Panik...

Hallo,

ich kann deine Angst verstehen, du hast ja auch allen Grund dazu.

Aber lass dir wegen dem Port keine grauen Haare wachsen.
Das ist "ein Ding", was dir wirklich nützlich und hilfreich ist.
Er dient zur Verabreichung der Chemos, das Zeugs ist für die Venen viel zu ätzend und durch den Port merkst du nichts davon.

Vielleicht fragst du in der Klinik mal nach einem Psychoonkologen, Gespräche mit ihm könnten dir vielleicht nutzen.

Alles Gute für dich,

Monika
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  #2  
Alt 17.01.2013, 19:59
hobbit hobbit ist offline
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Standard AW: Panik...

Hallo Izzy,

ob man einen Port braucht, hängt auch von der Art der Chemo ab. Manche kann man - vor allem, wenn man gute Venen hat - auch ohne Port bekommen.

Ich habe (bei Brustkrebs) 5 Monate Chemo ohne Port bekommen, allerdings hat das meinen Venen nicht eben gut getan. Als ich 6 Jahre später Lebermetastasen bekam und erneut eine Chemo brauchte, habe ich mir einen Port legen lassen, damit war alles viel einfacher.

Vielleicht kann ich Deine Bedenken auch damit ein wenig zerstreuen, daß der Port ja unter der Haut liegt. Es guckt also nicht ständig ein Schlauch aus Deinem Körper raus. Nur für die Chemo wird der Port jeweils "angestochen". Trotzdem mußte ich mich auch erst ein bißchen daren gewöhnen...

Aber - auch wenn Du sowieso schon ein bißchen in der Luft hängst - warte erst mal ab, vielleicht geht es ja wirklich ohne! Dafür und für alles andere drücke ich Dir die Daumen!

Liebe Grüße, Hobbit
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  #3  
Alt 17.01.2013, 22:28
Benutzerbild von brynja82
brynja82 brynja82 ist offline
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Standard AW: Panik...

Liebe Izzy,

lass dich erst mal drücken

ich kann dich gut verstehen, ich wollte auch erst keinen Port und nun bi ich froh, dass ich Ihn habe.

Für alles weitere kann ich dir nur sagen, sei hartnäckig, lass dich nicht abwimmeln und frage alles nach, bist du es verstanden hast.

Das wichtigste ist aber
gib dich nicht auf, du musst kämpfen!!!!!!!!!!!!!

Ich wünsche Dir alles gut

viele Grüße
Anne
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  #4  
Alt 17.01.2013, 23:32
puma-billa puma-billa ist offline
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Standard AW: Panik...

Hallo Izzy,

ich selber hatte zwar noch nie einen Port sondern immer nur einen ZVK oder einen Hickman-Katheter, denke aber, dass eine Port, da er unter der Haut liegt, eine sehr gute Lösung ist.

Habe Dir hier mal zwei Links bei Wikipedia:

http://www.pflegewiki.de/wiki/Implan...Kathetersystem

http://de.wikipedia.org/wiki/Hickman-Katheter

Meine "Zugänge" haben nach einer gewissen Zeit immer zu einer Infektion geführt und mußten gezogen werden.

Drücke Dir die Daumen, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst

Lieben Gruß und schönen Abend

Billa
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  #5  
Alt 18.01.2013, 00:10
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Panik...

Hallo Izzy,

dann kriegst jetzt auch mal die andere Meinung:
ich hatte keinen Port und war froh drum. Ist aber 20 Jahre her.

Bei mir haben die Venen ausgereicht, obwohl ich nur so mittelsportlich war, für nen 17-jährigen. Einmal ist Adriblastin danebengelaufen ... was nie mehr verheilen sollte, aber jetzt findet die Stelle niemand.
Auch MTX ist mal danebengelaufen - kein dauerhaftes Problem.
Das kalte Zeug tat öfters weh (hab mir dann die Leitung untern Hintern gelegt) und manchmal mußte ich 4-mal gestochen werden, bis die Kanüle richtig saß (war mir egal).
Und zuletzt hab ich noch den Arzt gefragt, als es weniger wurde und er sagte "und dann können wir das ja auch noch im Fuß machen".

Damals stellte sich das so dar:
Nachteil Port: Entzündungen möglich; Abdecken beim Duschen nötig; Baden nicht möglich (Baden muss aber sein, hehe).
Vorteil Port: keine Venenstecherei; die Chemo kommt da hin, wo sie hin soll; nicht so nervenaufreibend für die Schwestern (wegen Stechen); hält jedes Nachspülen mit Kochsalzlösung aus (da hab ich oft 1 oder 2 Neuanstiche bekommen).

Die Minuspunkte sind glaub heutzutage größtenteils verschwunden. Da sollten sich aber die anderen nochmal äußern.
Wer das aber nicht will, sollte mit bissl Glück auch ohne durchkommen (z.B. wurden kurz nach mir die Flüssigkeiten auf Körpertemp geheizt).
Das nachträgliche Einsetzen des Ports ist übrigens gefährlicher und kann nötig werden. Rede nochmal mitm Arzt drüber.
Also möglich ist es, wenn man nicht zu dünne Venen hat. Aber bei Mädels mag das wieder anders sein?

Was das Warten angeht und die Chemo:
für mich war das ne Scheiß-Zeit wo ich nur noch den schwarzen Tunnel gesehen hab ... nur gegen Ende sah ich das Licht. Mach dich auf was gefasst!
Andererseits mußte es sein, um dem Tod zu entkommen.
Rede viel mit Freunden und Familie. Werden zwar möglicherweise weniger, aber dafür richtig gute

Ich rate dir auch, deinen Willen immer zu äußern. Ist für dich besser und die Ärzte können dann auch versuchen etwas in die Richtung zu tun
Such dir nen "Anwalt" (bei mir wars meine Mutter, aber Freund/e/in, Bruder/Schwester oder so geht sicher auch), denn Du wirst manchmal ganzschön schwach sein, körperlich UND geistig.

Ich drück dir die Daumen, dass alles klappt. Leber wächst ja ganz gut nach ... das sollten die Ärzte doch hinbekommen, oder? Und denk oft an die schönen Momente - die waren und auch die, die kommen werden, wenn´s rum ist

Liebe Grüße
Sebastian
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  #6  
Alt 18.01.2013, 07:34
Brynhildr Brynhildr ist offline
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Standard AW: Panik...

Zitat:
Zitat von Stuggi Beitrag anzeigen
Damals stellte sich das so dar:
Nachteil Port: Entzündungen möglich; Abdecken beim Duschen nötig; Baden nicht möglich
Das ist heute nicht mehr so ... nur die ersten Tage nach dem "Einbau" muss der kleine Schnitt beim Duschen abgeklebt werden (Folienpflaster) ... inzwischen ist Baden, Schwimmen, Tauchen gehen kein Problem mit dem Teil.

Geändert von gitti2002 (18.01.2013 um 11:26 Uhr) Grund: Zitat auf das Wesentliche gekürzt
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  #7  
Alt 18.01.2013, 20:23
Rosa98 Rosa98 ist offline
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Standard AW: Panik...

Hallo Izzy,

kann Dir nur bestätigen was die meisten Vorschreiber schon berichteten.

Auch ich war trotz meiner schlechten Prognose gegen einen Port, aber mir wurde erklärt, daß die Chemo, die ich bekam nicht ohne einen Port verabreicht werden könnte.

Die größte Angst hatte ich vor einem Fremdkörpergefühl und dass da etwas in meinem Körper ist, auf das ich keinen Einfluß habe und auch nicht selbst entfernen kann.
Während dem Einsetzen, dass bei lokaler Betäubung durchgeführt wurde, habe ich noch mit den Ärzten rumgealbert und darauf bestanden eine wunderschöne Naht zu bekommen. Die habe ich

Mittlerweile habe ich ihn über ein Jahr und spüre ihn auch überhaupt nicht. Es kam auch niemals zu Entzündungen. Ich gehe alle drei Monate um ihn ambulant spülen zu lassen. Auch das tut nicht weh.

Du bist noch so jung und es berührt mich sehr, daß Du in Deinem Alter schon hier schreiben mußt. Es war jedoch eine gute Entscheidung von Dir hier Rat zu suchen.
Ich wünsche Dir, daß das Warten bald ein Ende hat und die Ärzte schnellst möglich mit einer zielgerichteten Therapie beginnen können.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute
LG Rosa
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Stichworte
chemo, panik, port


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