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  #1  
Alt 26.10.2012, 08:04
Jani89 Jani89 ist offline
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Registriert seit: 05.09.2012
Beiträge: 4
Standard AW: Eierstockkrebs, kurzes Hallo zurück ..

Hallo an Alle,

ich melde mich mal nach einem Monat wieder zurück...

Habe wieder mal meinen moralischen und weiss grad nicht mehr wirklich was ich machen soll...

Nachdem ich Mitte September meinen 3. Zyklus abgeschlossen hatte, war ich erst mal froh, dass ich eine Erholungsphase von 4 Wochen hatte.

So konnte ich mich erst mal "etwas" davon erholen und mal wieder Dinge unternehmen. War zumindestens mein Plan..

Naja mich holte es immer wieder kurz vorher ein, dann bin ich doch sogut wie jedes mal zu Hause geblieben, habe mir zwar dann meine Freunde nach Hause bestellt, oder sie besucht aber so wirklich unter Menschen will und wollte ich nicht wirklich.

Nachdem es dann zur Sprache kam, wann wie und wo ich die Bestrahlung anfangen soll, war ich schon wieder hin und her gerissen. Alles klappte nicht so, wie ich es mir erhofft hab und erst geredet wurde.
Ich bekomme momentan nun Montags-Freitags immer Bestrahlung und einmal wöchentlich noch Cisplatin.

Gesagt wurde, dass ich die Chemo ambulant bekomme, dazu musste ich aber für beides in verschiedene Kliniken. Der eigentliche Fahrtweg war für die Chemo noch zu tragen, aber zur Bestrahlung, die max. 2-3min. dauert, einen längeren Anfahrtsweg zu nehmen war mir dann doch nicht so recht.
Also entschied ich mich es hier bei mir in der Nähe zu machen.

Nächstes Problem: Chemo nur stationär (3 Tage) und dann auch noch einen Port legen lassen ... So ein "Ding" habe ich bis jetzt nie gebraucht, habe es immer über meine Venen bekommen. Und jetzt das ..

Naja am 01.10. hatte ich dann meinen ambulanten OP Termin. Jetzt hab ich den Port mittlerweile 3 Wochen, aber nochmal würde ich das nicht machen, nicht mal freiweillig. Ich hatte so Schmerzen, jetzt ab und an immernoch, und mir wurde alles verharmlost erzählt. Es gab aber auch eine Dame, die kurz danach total lebendig war und gar keine Schmerzen hatte.

Ich muss jetzt jede Woche Di-Do in die Klinik, bekomme dort dann erst einmal 12 Std. eine Vorwässerung (wegen der Nieren), dann eine Std. Chemo, und danach nochmals 12 Std. Nachwässerung. Soweit verläuft alles mit der Chemo eigentlich gut, Anfangs zwar viel erbrochen und dauerhafte Übelkeit, aber das wurde bis jetzt von mal zu mal besser, GOTT SEI DANK!

Naja mein momentanes Problem, ist eher die Bestrahlung. Zunächst hatte ich gar keine Nebenwirkungen, all das worüber ich aufgeklärt wurde traf nicht ein. Nur jetzt, seit letzter Woche, habe ich erhöht Schmerzem beim Stuhlgang, heute habe ich sogar geblutet. Hinzu kommt jetzt noch die starken Schmerzem beim Wasserlassen, auch mit etwas Blut. Nun muss ich warten was meine Urinprobe ergeben hat und hoffe auf Tabletten, dass das schnell weg geht. Creme immer mit Bephanten schön alles ein. Aber so schlimm wie heute war es noch nie. Ich traue mich schon gar nicht mehr aufs Klo, weil ich so Angst vor den Schmerzen habe.

Habt ihr, falls Bestrahlung vorhanden ist, auch damit zu kämpfen? Wenn ja, wie unterstützt ihr es, damit es wenigstens auszuhalten ist?

Mal wieder ein langer Roman und eventuell etwas durcheinander alles, aber ich hoffe ihr könnt mir folgen...

Freue mich auf baldige Rückmeldung!

Achja, und meine Haare wachen wieder, zwar ungleichmäßig aber ich habe mich total gefreut, als ich vorgestern in den Spiegel gesehen habe.
"Wenigstens etwas Schönes!"

Liebe Grüße an alle

Geändert von Jani89 (26.10.2012 um 08:08 Uhr)
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  #2  
Alt 26.10.2012, 19:30
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Eierstockkrebs, wie geht es weiter ...?

Liebe Janina,

es tut mir leid, dass du Dich so durch die Therapie kämpfen mußt.
Sei gewiss: es kommen auch wieder bessere Zeiten. Du weißt ja, wofür ddu Kämpfst und es lohnt sich!
Das ist ein schwacher Trost, ich weiss es nur zu gut (habe selbst schon 2 heftige Chemos hinter mir und die nächste bald vor mir ...). Aber Du schaffst das ganz bestimmt. Hierbei ist es auf jeden Fall von ganz grossem Vorteil, dass Du so jung bist. sonst wäre das alles noch viel schlimmer ....

die Hälfte hast Du hoffentlihc schon hinter Dir.
Zur Bestrahlung kannich dir nichts sagen, hatte ich noch nicht.

Aber bezüglich Port kann ich Dir Mut machen:

1. es ist sinnvoll, ihn zu haben, er reduziert die Schmerzen beim Einlaufen sehr. Ich habe meine erste Chemo komplett ohne gemacht und meine Venen waren und sind seitdem ziemlich kaputt. Das umgehst Du damit.

2. ich hatte auch Probleme mit dem Ding (bin sehr schlank, er hat mich immens gestört). Aber weißt du was: Du kannst ihn Dir nach der Chemo einfach wieder rausnehmen lassen.

Alle Ärzte werden was anderes sagen, a la "vorsichtshalber drin lassen und soweiter". Aber nicht beirren lassen: immer raus damit.
Ich habe ihn sogar rausmachen lassen, obwohl ich wußte, das nächste Rezidiv kommt bestimmt. Und es wurde in 3-4 Monaten erwartet.

Der Arzt, der herausoperieren sollte, hat noch kurz vor der Narkose noch 3 mal gefragt, ob denn sicher kein Irrtum vorliegen würde Er konnte es nicht fassen. Aber ich war mir sicher raus damit.


Das Ende vom Lied: ich lebe jetzt seit 9 Monaten ohne Port und es war eine wunderbare Zeit "ohne". Ich war so froh und glücklich, dieses Ding nicht mehr in mir zu haben.
Nun brauche ich bald einen neuen, aber den lasse ich mir wieder mit Vollnarkose legen. Es gibt Schlimmeres, und ich habe schon einiges davon hinter mir.

Ich wünsche Dir alles alles Gute, dass die kommenden Behandlungen erträglich sind und gut gut anschlagen.
Mach unbedingt nach der Behandlung eine AHB , damit Du gut wieder auf die Beine kommst und Deine Kräfte wieder aufbauen kannst.

LG
Birgit
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eierstockkrebs, stadium 1c auf 3a, totalop


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