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#1
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AW: was heißt das jetzt für mich?
Also wenn das Differential-Blutbild unauffällig ist, kannst Du doch schon etwas erleichtert sein. Das ist ja speziell zur Kontrolle der Leukozyten usw.
Deine Symptome können auch von einer Infektion herrühren. 2 Kilo abzunehmen ist ja eigentlich eine normale Schwankung. Meine Frau hatte damals mehr als 10 Kilo abgenommen. Zahnfleischentzündungen sind auch nicht wirklich ungewöhnlich. Und vielleicht kommt das schweißgebadete Aufwachen ja von den Ängsten, die Du gerade durchleidest. Dadurch könnte man auch die Schwindelattacken und die Müdigkeit erklären. Kann aber auch von einer Infektion kommen. Wenn ein einzelner oder auch ein paar Blutwerte nicht in der Norm sind, ist das noch kein Problem. Je nach Labor unterscheiden sich die festgelegten Grenzwerte und die Untersuchungsmethoden. Manche Grenzwerte sind inzwischen sogar unrealistisch eng gefasst, wie bei den Blutfetten. Außerdem gibt es immer mal wieder Ausreißer. Entzündungswerte zeigen, ob im Körper Entzündungen vorhanden sind. Daran kann der Arzt z.B. erkennen, ob eine bakterielle Infektion vorliegt oder nicht. Bei Leukämien gibt es oft auch einen erhöhten Entzündungswert (LDH). Das waren jetzt meine Gedanken zu den einzelnen Punkten. Wieso wirst Du zum Neurologen geschickt? Generell kannst Du Dir immer eine Zweitmeinung einholen. Vor allem, wenn Du Dir Sorgen machst. Der Hämatologe ist sicher keine schlechte Anlaufstelle. |
#2
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AW: was heißt das jetzt für mich?
danke für diese ausführliche erklärung, mitch. jetzt bin ich etwas erleichtert. mein arzt wirft mit seiner fachsprache um sich und ich verstehe nur bahnhof...
das mit dem neurologen verstehe ich auch nicht. ich denke eher, ich gehe mal zum hno-arzt, denn dieses schwindelgefühl könnte auch (oder sogar noch am ehesten) mit dem ohr zusammenhängen. wenn das schwindelgefühl wenigstens mal weg wäre... das beeinträchtigt und belastet mich am meisten - vorallem im job, denn da stehe ich die meiste zeit. mit den anderen symptomen hast du recht. die können auch durch andere krankheiten hervorgerufen werden. welche, muss ich jetzt halt abklären. ich denke auch, ich sollte meinem hausarzt mehr vertrauen. bin da nur generell skeptischer geworden nachdem der vater meiner besten freundin ein halbes jahr wegen rheuma in behandlung war und sich dann herausstellt, dass es sich um einen tumor handelt. und dann eben auch nur um einen nebenbefund, denn der ursprungstumor sitz in der lunge. das ist das heimtückische am krebs, man erkennt ihn nicht sofort und er kann sich munter weiter ausbreiten. |
#3
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AW: was heißt das jetzt für mich?
Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Dein Hausarzt macht mir aber den Eindruck, als würde er Dich ernst nehmen. Das ist viel wert. Geh am Besten Deinen Symptomen nach und klär das Alles ab, dann kannst Du nachher wieder völlig beruhigt sein. Nur interessehalber: Welche Symptome hatte denn der Vater von Deiner Besten Freundin vor bzw. in dem halben Jahr? |
#4
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AW: was heißt das jetzt für mich?
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morgen früh macht mein hausarzt nochmal ein blutbild. ich werde ihn darauf ansprechen. also erst einmal hat es angefangen mit leichten schmerzen beim gehen in der rechten leiste. man vermutete eben rheuma und behandelte entsprechend. die schmerzen wurden jedoch immer stärker, so wurde er von arzt a zu arzt b geschickt, immer mit unterschiedlichen diagnosen bis hin zu psychischer erkrankung. das ging 6 monate so, bis ein kluger arzt ein ct veranlasste - dort sah man dann einen 4,5x6,8x2,5 cm großen tumor. eine biopsie bestätigte den nebenbefund. in einem weiteren ct entdeckte man einen kleinen 2x2x2 cm kleinen ursprungstumor in der lunge. letzten dienstag bekam er seine erst chemo. ich gehe bei diesen leuten, seit wir kinder gemeinsam im kindergarten und dann in der schule waren (26 jahre!), ein und aus. der schock sitzt. |
#5
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AW: was heißt das jetzt für mich?
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#6
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AW: was heißt das jetzt für mich?
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#7
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AW: was heißt das jetzt für mich?
Da wurde das Blut nicht in diese Richtung untersucht, weil der zuständige Arzt dachte, die Symptome kämen von der bestehenden Vorerkrankung (Systemischer Lupus Erythematodes/SLE, Rheumatische Autoimmunerkrankung).
Dieser Arzt war/ist übrigens eine Art Koryphäe auf dem Gebiet dieser Rheumatischen Erkrankungen, zu denen der Lupus zählt. Seine Fixierung auf den Lupus trotz untypischer Symptome, hat uns eine Menge Zeit gekostet. Die Symptome im Einzelnen waren: Ausgeprägte B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, Muskelabbau, Gewichtsverlust), Hepatosplenomegalie, also mit der Zeit extreme Schwellung von Milz und Leber), Infektionen, Pilzbefall, Zahnfleischschwund, blasse Haut und zu guter Letzt auch Blasten im Blut. Die Blasten wurden zufällig bei der stationären Aufnahme im Krankenhaus zur Behandlung des Rheumas festegestellt. Also die Symptome waren eindeutig. Mir kam schon selber der Verdacht "Leukämie" aber ich hatte es nie angesprochen, weil ich keine Panik schüren wollte und dachte, der Arzt würde das sicher gleich feststellen anhand der dauernden Blutuntersuchungen. |
#8
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AW: was heißt das jetzt für mich?
und ein differenzialblutbild sagt etwas über die leukozyten aus? (ist es der leukozytenwert, der erhöht ist?)
das ist der wahnsinn! der arzt ist nicht darauf gekommen, ihr blut zu untersuchen?! das ist doch das erste, was ein arzt unternimmt (zumindest MEIN arzt, da gibt's sofort ein blutbild). unverantwortlich. wie lang ist das bei deiner frau her? |
#9
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AW: was heißt das jetzt für mich?
Zitat:
Das Differentialblutbild sagt sehr viel über die Leukozyten aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialblutbild |
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