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  #1  
Alt 31.05.2012, 13:34
Luxi Luxi ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo Rudolf,

danke für deine guten Erklärungen. Das mit dem Nierenbecken könnte eine Erklärung für meine Schmerzen gewesen sein.
Du schreibst unter deine Unterschrift, dass du seit 2001 eine Misteltherapie machst. Hast du damit deine Metastasen in den Griff bekommen?
Ausserdem schreibst du dass Lymphozyten im Blutbild dir etwas über das Immunsystem aussagen. Was genau? Meine Lymphozyten zeigen in der letzten Blutanalyse von gestern 2420.

Ich weiss dass der Kreatininwert aussagt wie gut oder schlecht die Niere arbeitet, ich mache mir halt Sorgen ob meine verbliebene Niere so gut arbeitet wie vorher die zwei Nieren. Der jetzige Wert liegt bei 0,9 - 1, das ist OK, aber mit 2 Nieren lagen meine Werte immer bei 0,6-0,7. Daraus schliesse ich dass die verbliebene Niere trotzdem nicht so gut arbeitet wie vorher zwei Nieren.

Dann schreibst du von Giftstoffen, die man vermeiden soll. Ich denke, bewusst vermeiden wir ja sowieso die allermeisten Giftstoffe. Es gibt halt viele Giftstoffe, mit denen wir in Kontakt geraten, von denen wir nicht wissen, dass sie da sind oder wie gefährlich sie sind, zum Beispiel in unserem Essen, in der Luft, in und auf den Wänden usw. Vor einiger Zeit habe ich ein Dokumentarfilm über Textilien und die damit verbundenen Gifte gesehen. Dabei wurde eine Färberei in Asien gezeigt (Indonesien oder Bangladesh), die Arbeiter bleichten und färbten Baumwollstoffe - ohne Schutzmassnahmen. Anschliessend sagte der Kommentator, dass viele von diesen Arbeitern nach einiger Zeit erkranken - und zwar an Nierenkrebs! Somit bestände also einen Zusammenhang zwischen Nierenkrebs und Giften in Textilien. Mich würde interessieren ob es hierzu vielleicht Studien oder Belege gibt.

Viele Grüsse
Louise
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  #2  
Alt 01.06.2012, 09:44
niereweg niereweg ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Klar sind zwei Nieren leistungsfähiger als eine :-) Aber nur Werte zu vergleichen bringt nicht viel - vor allen wenn man keine Ahnung hat was diese Bedeuten. Es gibt einen für Kreation der mal festgelegt wurde, wenn du drunter bist ist gut, wenn drüber meist auch nicht schlimm.
Ich bin jetzt 12 Jahre immer leicht drüber, mit einer Niere. Und jedes mal das besorgte Gesicht der Uro. und ein "da müssen wir im Auge behalten"

Wenn es irgendwo eine Antwort auf: Wieso bekommt man Nierenkrebs geben würde, könnte man es nachlesen. Wichtig ist eine lückenlose Nachsorge: Lunge Röntgen, MRT jedes Jahr mind. einmal.

Zitat:
Nur regelmässige Kontrolle, die aus einem Ultraschall und einer Blutanalyse besteht.
Das ist zu wenig !!! Such nen anderen Arzt oder Klinik !

Alles anderes bringt erst wieder was wenn du wieder Krebs hast. Jetzt hast du nur ein "erhöhtes Risiko". Ich würde eher über die Frage: "wie komm ich zum Arzt" nachdenken. Mit dem lebensgefährlichen eigenen Auto oder dem todbringenden Fahrrad....

Ach: Ich hatte einen ebenso Kleinen und ne Nierenkollik, da tat sau weh.
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  #3  
Alt 01.06.2012, 13:15
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo Louise,

wegen des Kreatinins brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Mache ich bei konstant 1,4 - 1,5 mg/dl auch nicht. Dialyse wird erst bei 8 - 10 aktuell!
Sicher arbeitet die verbliebene Niere genau so gut wie vorher, nur kann sie den Ausfall der 2. Niere nicht voll ausgleichen.

Wieviel Giftstoffe in Textilien noch vorhanden sind, weiß ich nicht. Ich habe auch nicht nach Studien oder Untersuchungen zu diesem Thema gesucht.
Das Rote Buch - Hämatologie und internistische Onkologie - nennt als Risikofaktoren:
- Nikotinabusus
- Obesitas, Hypertonie
- chronische Dialyse
- ionisierende Strahlung, Kadmiumexposition, Trichlorethylen.
Ich möchte als allgemeines Risiko hinzufügen:
- seelische Belastungen wie "Schicksalsschläge", Mobbing usw.

Deine Lymphozyten sind wunderbar ok.
2420 /µl oder 2,42 G/l.
"Lymphozyten" sind das komplette Abwehrsystem des Blutes mit T-Lymphozyten, B-Lymphozyten, natürlichen Killerzellen.
Von den Anthroposophen weiß ich, daß der Wert bei Tumorpatienten oft nur bei 1 G/l liegt oder sogar niedriger ist. Angestrebt wird aber ein Wert um 2 G/l oder höher. Auch dazu dient die Misteltherapie. Wie wirksam diese ist, konnte ich selbst beobachten, als am Tag nach einer Mistelinfusion meine Lymphyzyten von rund 2,4 auf 3,6 G/l angestiegen waren!

In meiner Signatur habe ich meine Geschichte und meine Einstellung zum Krebs kurz zusammengefaßt. Ich hatte anfangs 12, später "mehr" Lungenmetastasen. Und sie wuchsen langsam. Die mir empfohlene strapaziöse IMT habe ich abgelehnt. "Lieber gesund sterben als krank leben." Ich wollte nicht überleben, ich wollte leben. "Egal wie du dich entscheidest, ich begleite dich," sagte meine Lebensgefährtin. Dann heirateten wir. 9 Monate nach Diagnose schickte mir das Schicksal einen anthroposophischen Arzt. Ohne Skepsis, ohne Euphorie begann ich mit einer Misteltherapie.
Nach 8 Monaten traute ich mich wieder zu einem CT. "Was haben Sie gemacht? Sowas habe ich noch nie gesehen!" fragte überrascht der Radiologe.
Ja, was habe ich gemacht? Ich habe einfach ohne Angst weitergelebt, habe die Liebe, die mir gegeben wurde, angenommen und erwidert.
Nicht "auf die Pauke hauen", das ist für mich keine Leben. In der Stille liegt die Kraft.
Also: die Mistel alleine war's vielleicht gar nicht.
Dir alles Gute.
Rudolf

Geändert von Rudolf (12.07.2013 um 00:29 Uhr)
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  #4  
Alt 04.06.2012, 16:47
exbasy exbasy ist offline
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Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo Louise,

ich habe erst vor ein paar Tagen gelesen, dass die Metastasierungswahrscheinlichkeit beim chromophoben NZK insgesamt weniger als 8% beträgt. Vielleicht beruhigt Dich das ein wenig! An sonsten kann ich Dir zur Nachsorge nur das schreiben was ich Dir schon als PN geschrieben habe. Laut Dr. St. aus Großhadern in Deiner Situation mindestens nach 6 Monaten Blut und Sono sowie mindestens einmal im Jahr Labor sowie Bildgebung bestehend aus CT Thorax und CT/MRT Abdomen inklusive kleinem Becken. CT/MRT Schädel und Knochenszinti bei Bedarf. Dies kann man auch beim LH so erfahren!

Gruß

Ivo
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  #5  
Alt 11.06.2012, 14:13
Luxi Luxi ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo, danke für eure Antworten, ich werde mir das mit den Untersuchungen zu Herzen nehmen.
Bis auf Weiteres
Liebe Grüsse
Louise
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