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  #1  
Alt 15.02.2012, 15:04
Jafe Jafe ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Hallo Tati,
da muss ich Calypso beipflichten.
Das Leben ist doch wichtiger als das Aussehen der Brust.
Sie hätte auch gar nicht mehr da sein können.
Hoffe das Dir die Ärzte eine befriedigende Nachricht geben können. Den stechenden Schmerz hatte ich auch und das Schmerzempfinden ist von Mensch zu Mensch verschieden. Es hängt auch oft davon ab, wie häufig der Schmerz auftritt, wenn man es nicht mehr ertragen kann, ist ja nichts dagegen einzuwenden, Tabletten zu nehmen.
Hoffe es geht Dir bald besser.
Alles Liebe Petra
__________________
Wenn Du einen Rosenstrauch willst, pflanze keinen Tomatensamen. Wenn Du Freundlichkeit willst, pflanze keine Gleichgültigkeit. (Adolph Kolping)
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  #2  
Alt 15.02.2012, 16:02
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Hallo!
Hmm... doch... eigentlich ist das mein Ernst.
Erst hat man Krebs und denkt man muss sterben, dann sagen die Ärzte, dass man gute Chancen hat vorerst wieder gesund zu werden. Das ist ja schon mal was. Und so quält man sich durch die Chemo. Dann hat man als nächstes Angst seine Brust zu verlieren, dann sagen die Ärzte, dass brusterhaltend operiert werden kann. Angst um das optische Ergebnis --> Ärzte sagen "das wird gut" und es wurde gut!
Jetzt ist der ganze Rotz vorbei, "nur noch" Strahlentherapie, jeder sagt das ist easy und plötzlich habe ich wieder Beschwerden und soll auch noch eine schiefe Brust zurückbehalten?
Nein, irgendwann ist Schluss. Da würde ich aussteigen.

ABER: Ich konnte vorhin mit dem Doktor sprechen. Ergebnis:
1. er findet nicht, dass sich die Brust optisch verändert hat... (klar, er erinnert sich sicherlich auch noch an unser erstes und einziges Zusammentreffen und die Brustbesichtigung vor 3 Wochen)

2. das Stechen, die Schmerzen kommen von der OP. Scheinbar eine Standardantwort, denn genau das habe ich schon in einigen Posts hier und in anderen Foren gefunden. Dass das genau mit Beginn der Strahlentherapie anfing ist Zufall.
Ja klar. Viele viele Zufälle.
5 Wochen beschwerdefreit und jetzt plötzlich postoperative Schmerzen ein.

3. die eingesunkene Narbe und auch die Schwellung darunter kommen ganz sicher nicht von den Strahlen. Schon gar nicht nach der 2. Sitzung.
Die Bestrahlung sei nicht in der Lage die Brustform zu verändern.

4. gegen die Schmerzen soll ich Paracetamol nehmen.
Ich: "Die ganze Zeit???" Doc: "Wenn's die ganze Zeit schmerzt..."

Das lasse ich erstmal so stehen, beobachte weiter und gönne mir jetzt mal wieder eine Dröhnung Schmerzmittel. Es tut nämlich ECHT WEH!
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  #3  
Alt 15.02.2012, 16:24
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Hallo Tati,
ich kann verstehen,dass Du die Fr...voll hast,wenn auch noch Schmerzen dazu kommen.
Irgendwann ist es genug...aber:
ich muß mich meinen Vorschreiberinnen anschließen:Nach BET muß bestrahlt werden.Du hattest einen TN-der ist aggressiv.Was ist,wenn durch OP und Chemo noch Zellen übrig sind?Möchtest Du ein Rezidiv riskieren?Und dann geht der ganze Sch...von vorne los?
Möglicherweise wäre die Brust dann nicht mehr mit einer erhaltenden OP zu retten.
Dann ist die Bestrahlung jetzt doch das kleinere Übel,oder?Wenn die Brust nach der Bestrahlung wirklich anders oder schief aussieht,könnte man immer noch eine Korrektur ins Auge fassen.
Du bist so weit gekommen,dann schaffst Du den Rest auch noch.
LG,Jule
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  #4  
Alt 15.02.2012, 16:40
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Finistère Finistère ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Um es jetzt mal ganz krass zu formulieren:
Ich persönlich würde lieber mit einer "schiefen" Brust leben wollen statt das Risiko einzugehen mit einer schönen Brust irgendwann ein Rezidiv oder Metastasen zu bekommen.

etwas verständnislose Grüße
Gaby

Geändert von Finistère (15.02.2012 um 16:49 Uhr)
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  #5  
Alt 15.02.2012, 19:27
Ingrid Ingrid ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Es gibt da einen alten Chirurgenspruch:
"Lieber eine häßliche große Narbe als einen hübschen kleinen Grabstein"

Bei brusterhaltenden OPs kann sich die Form der Brust durchaus noch während mehrerer Monate ändern. Also behalt einfach die Nerven und zieh die Bestrahlung durch. Sollte es hinterher wirklich nicht gut sein, dann kann noch was gemacht werden.
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  #6  
Alt 15.02.2012, 19:56
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Ich weiß ja, dass ihr Recht habt und das Risiko ist mir sehr wohl bewusst, ich denke ständig daran, aber... das ist doch k****.
Klar könnte man vielleicht im Nachhinein noch was machen, wenn das Endergebnis wirklich nicht mehr schön sein sollte, aber nochmal unters Messer? Und wer soll das bezahlen?
Auf der anderen Seite steht die Gefahr der Wiedererkrankung. Ist mir alles durchaus bewusst und das Abwägen fällt mir wirklich nicht leicht und ich zermarter mir die ganze Zeit den Kopf darüber. Ich will mich nicht zwischen Krebs und einem verkrumpelten Mops entscheiden müssen. Das ist beides doof. Nur dass mich eins davon nicht umbringt.

Ich muss da einfach nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Und beobachten. So lange es nicht schlimmer wird, mache ich erstmal weiter. Vielleicht bin ich auch einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden und deswegen so gnatschig. Am Wochenende gehe ich nochmal in mich.
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  #7  
Alt 15.02.2012, 20:39
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Hallo Tati,
jetzt musste ich ein wenig schmunzeln, weil du so rummoserst und mit dir so gar nicht zufrieden bist und überhaupt und allgemein und im Besonderen erst recht!
Meine Brust hatte sich auch noch geändert nach der OP und wenn ich mich recht erinnere, mit der Bestrahlung tatsächlich auch. Es ist wohl so, dass die Bestrahlung die Vorgänge in der Brust nach der OP noch mal anschupsen. Immerhin wurde Gewebe raus genommen und nun ist eine Naht da, die eigentlich nicht hingehört.
Du bist ja noch so ein junger Hüpfer, dann müssen die Brusties natürlich auch knackig sein. Ich bin 44 und meine operierte Brust guckt jetzt auch etwas verschämt zur Seite und ist ne gute Nummer kleiner. Trotzdem finde ich mich schön und meine Brüste ebenso. Und wenn mich im Schlafzimmer meine kleine Speckrolle am Bauch nicht stört, dann wohl auch nicht die schiefe Kleine. (und im Getümmel fällt das eh nicht auf und in Dessous nicht und in Badesachen nicht und angezogen erst recht nicht.)
Versuche doch, dich mit deiner Brust anzufreunden. Das bist immer noch du und dein Mann wird dich deswegen nicht weniger lieben.
Und jetzt machst du die Bestrahlung zu Ende und dann ist das Thema fertig
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  #8  
Alt 16.02.2012, 09:57
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung ... ?

Zitat:
Zitat von Tati P. Beitrag anzeigen
Und wer soll das bezahlen?
Mir wurde mal in einem anderen Forum der Tipp gegeben : die Krankenkasse. Und so habe ich mich bei den Breast-Care Nurses aus meinem BZ noch mal erkundigt, und siehe da, die konnten das bestätigen .
Ich müsste in die Sprechstunde des Chirurgen gehen, der schreibt dann ein Gutachten für die Krankenkasse, die genehmigt das üblicherweise und fertig. Eine Sorge weniger.
Meiner Mutter haben sie sogar ein Lifting bezahlt, obwohl ihre Tränensäcke gar nichts mit ihrer Krebserkrankung zu tun haben, aber anscheinend dürfen wir Krebspatienten schon mal psychische Gründe für kosmetische Operationen haben, da sind die nicht so kniepig.
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bestrahlung


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