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  #1  
Alt 30.05.2004, 15:29
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Standard Hilflos! - 21.02.2003, 20:01

Hallo Ulrike,
es tut mir sehr leid. Das ist jetzt keine Phrase, da wir beide in annähernd der gleichen schrecklichen Geschichte stecken.
Das einzige Positive daran ist, dass deine Mama jetzt erlöst ist. Keine Schmerzen mehr und nicht mehr die sorgenvollen Blicke der eigenen Familie sehen müssen. Aber ich bin überzeugt, dass deine Mama immer in deiner Nähe ist so lange du liebevoll an sie denkst!
  #2  
Alt 30.05.2004, 15:29
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Standard Hilflos! - 21.02.2003, 20:11

Hallo Britta,
von meinem Hausarzt habe ich eine Telefonnummer eines Arztes in Bad Aibling erhalten. Ich habe auch mit dem Arzt telefoniert und er erklärte mir, dass er von einer Chemo bei Lebermetastasen prinzipiell absieht, da die Leber sowieso schon geschwächt ist. Wenn du die Nummer haben willst, gib Bescheid. Vielleicht wäre das für deinen Mann das Richtige.
Bei meinem Vater wäre das ja auch hilfreich, da er auch mit einer Chemo geringe Chancen hat. Im Gespräch mit dem behandelnden Arzt erklärte mir dieser, dass der Körper meines Vaters wahrscheinlich bereits voller Metastasen ist, die nur noch nicht entdeckt seien. Er gibt ihm eine Lebenserwartung von 1 Monat bis zu einem halben Jahr.
Aber möglicherweise will mein Vater die Reise nach Deutschland gar nicht auf sich nehmen. Vielleicht hat er auch schon aufgegeben. Ich weiß es nicht.
  #3  
Alt 30.05.2004, 15:30
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Standard Hilflos! - 05.03.2003, 09:59

Hallo Barbara,
ich habe so lange nicht "reingeschaut" da mein Vater am 8.2., vier Tage nach einer 2. Darm OP verstorben ist. Es tut mir sehr leid, daß bei deinem Vater sich die Met. schon so weit ausgebreitet haben. Genießt die Zeit die euch noch bleibt, mein Vater ist auch für die Ärzte sehr schnell und unerwartet verstorben. Wir hätten alle so gerne Zeit zum Verabschieden gehabt, andererseits ist ihm sicher viel Leid und Schmerz erspart geblieben. Ich wünsche dir viel Kraft für die schwere Zeit die vor euch liegt. Du kannst mir gerne wieder schreiben wenn dir danach ist.
Liebe Grüße Helga
  #4  
Alt 30.05.2004, 15:30
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Standard Hilflos! - 06.03.2003, 14:35

Hallo Barbara,
ich lese gerade, daß Du die Telefonnummer von einem Arzt in Bad Aibling hast. Könntest Du mir bitte die Telefonnr. geben. Ich habe zwar Metastesen in der Lunge. Möchte aber nichts unversucht lassen.

Viele Grüße
Imi
  #5  
Alt 30.05.2004, 15:31
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Standard Hilflos! - 09.03.2003, 20:03

Hallo imi,
ich werde die Nummer raussuchen und sie dir schicken. Ich hoffe nur, mein Mann hat den Zettel noch nicht in den 'Rundordner' archiviert.
Meinem Vater geht's inzwischen immer schlechter. Zweimal hatte ich ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt - keiner gibt ihm noch große Chancen. Er bekommt mit den Leberinfusionen die Gelbfärbung der Haut und der Augen einfach nicht weg. Der Arzt meinte, dass einfach nicht mehr genug gesundes Gewebe in der Leber vorhanden wäre, um die Medikamente gewinnbringend verarbeiten zu können. Die Leber beginnt zu versagen. Auch die Niere arbeitet nicht mehr vollständig.
Er ist sehr schwach und teilweise erschreckend verwirrt. Er nimmt keine festen Nahrungsmittel mehr zu sich, da er sie angeblich nicht schlucken kann. Suppe, Kompott, Säfte akzeptiert er nur in kleinen Mengen. Letzte Woche hat er mit sichtlichem Genuss ein Glas Bier getrunken, da er Arzt meinte, er könne alles trinken, was er wolle. Daraufhin hat er starke Schmerzen im Unterbauch bekommen.
Mit schmerzstillenden Infusionen geht's im zwar momentan gut, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Dabei sind vom Zeitpunkt der Diagnose bis jetzt erst 2 Monate vergangen.
Meine Mutter ist nervlich am Ende. Ihr Hausarzt hat ihr Beruhigungstabletten verschrieben, damit sie wenigstens nachts schlafen kann.
Wenn ich meinen Vater besuche, denke ich oft, das ist ein fremder Mann, der da vor mir liegt. Er hat sich optisch so stark verändert. Diese Vorstellung hilft mir ein bißchen dabei, die ganze Tragik zumindest nach außen hin gefasst zu verarbeiten ...
  #6  
Alt 30.05.2004, 15:31
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Standard Hilflos! - 09.03.2003, 21:52

Hallo Barbara,

es tut mir sehr leid, daß es Deinem Vater so schlecht geht. Es ist auch erstaunlich, daß sich der Zustand in so kurzer Zeit so stark verschlechtert hat.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft für die nächste Zeit.

Viele Grüße
Imi
  #7  
Alt 30.05.2004, 15:32
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Standard Hilflos! - 16.03.2003, 19:11

Hallo an alle!
Mein Vater ist am 13. März um 4 Uhr früh verstorben!
Das Krankenhaus hat mich um halb 5 angerufen und mich informiert, dass er friedlich im Schlaf hinübergeglitten ist. Das ist zwar ein Trost, dass er nicht leiden musste, aber der Verlust ist riesengroß ...
Mein Bruder und ich haben um 7 Uhr alle Formalitäten erledigt und sind dann zu meiner Mutter gefahren, um ihr die schreckliche Nachricht zu überbringen.
Am Vortag haben wir ihn alle noch besucht, da die Ärzte meinten, es geht zu Ende. Er war nicht mehr ansprechbar und erhielt alle 2 Stunden eine Morphiumspritze um die Schmerzen zu lindern. Wir alle sind noch in einem Schockzustand, der am Dienstag, wenn das Begräbnis ist, erst so richtig aufbrechen wird. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass er nicht mehr da ist und vermisse ihn so sehr. Wenn ich zu meiner Mutter fahre erwarte ich jeden Moment, dass er ins Zimmer kommt.
Im Forum habe ich einen Beitrag gelesen, dass viele Leute Probleme haben, der kranken Person zu sagen, dass man sie liebt. Ich habe meinem Vater am Krankenbett gesagt, dass ich ihn lieb habe - aber das hätte ich schon viel früher tun sollen, Jahre früher. Man weiß nie, wie lange man seine Lieben um sich hat und sollte jeden Tag würdigen. Ich werde meiner Mutter noch oft sagen, dass ich sie lieb habe um mir dann nicht vorwerfen zu müssen, dass ich diese wichtige Sache versäumt habe.
  #8  
Alt 30.05.2004, 15:32
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Standard Hilflos! - 16.03.2003, 19:15

Hallo Imi,

mein Mann hat den Zettel mit der Telefonnummer anscheinend wirklich weggeworfen. Ich weiß nur noch, dass der Name des Arztes in Bad Aibling Dudert oder Daudert war. Vielleicht hilft dir das weiter. Wenn nicht, melde dich bitte noch mal. Dann werde ich meinen Hausarzt noch mal fragen.

Barbra
  #9  
Alt 30.05.2004, 15:33
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Standard Hilflos! - 16.03.2003, 19:51

Hallo Ihr Lieben,
diese Klinik ist in Bad Aibling und der Name des ärztlichen Direktors/Geschäftsführers fängt mit "D" an:

Klinik St. Georg - http://www.klinik-st-georg.de
Telefon: 0049 (0)8061-398-0 (hoffe.. es ist die gesuchte Klinik)

Viel Kraft und alles Gute für Euch / RoseWood®
  #10  
Alt 18.06.2004, 13:50
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Standard Darmkrebs und Lebermetastasen mit 25 Jahren

20.01.2004, 16:07
Hilfe, suche dringend Darmkrebspatienten ähnlichen Alters!!!

Mein Arzt sagte mir kürzlich: "Die Chance, in ihrem Alter und mit ihrer genetischen Veranlagung an Dickdarmkrebs zu erkranken, ist etwa gleich gross, wie wenn sie bei schönem Wetter spazieren gehen und vom Blitz getroffen werden."

Nun, zumindest vorerst keine Gefahr für mich, mögen Sie denken. Doch, weit gefeht! Ich bin 25 Jahre jung, habe keine Krebsgeschichte im Stammbaum, war stets kerngesund und bin dennoch letzten Sommer mit der Diagnose "Dickdarmkrebs, neun von zehn befallene Lymphknoten und Lebermetastasen" erschlagen worden.

Ich war mit meiner Freundin im südlichen Afrika (genauer in Botswana) auf Reisen. Eines Nachts plagten mich, wohlgemerkt völlig unangekündigt, ungeheure Bauchschmerzen. Wir gingen zum Arzt, der war höchst beunruhigt, bestellte via Reiseversicherung ein medizinisch versorgtes Flugzeug und wir wurden umgehend nach Johannesburg/Südafrika geflogen. Drei Tage später, nach vielen unangenehmen Untersuchungen war klar, was mir solch schlimme Schmerzen bescherte. Der Tumor hatte nahezu den ganzen Dickdarm verschlossen. Ein paar Tage länger, und ich wäre wohl verstorben. Man operierte mich an Ort und Stelle, entfernte 30 Zentimeter des Dickdarms und ein krebsbefallenes Segment der Leber.

Nach zehn Tagen flogen wir nach Hause in die Schweiz, zum Glück ohne grössere Komplikationen. Ich wurde ins Spital überwiesen, dort untersuchte man mich mit technisch ausgereifteren Maschinen (PET-CT) und fand erneut zwei kleine Metastasen auf der Leber. Sie können sich vorstellen, in welche Tiefen ich fiel, welche Ängste sich solch einem Befund anschlossen.

Das einzige Alarmzeichen für meinen Dickdarmkrebs war eine Blutarmut, zwei Monate vor den schrecklichen Bauchschmerzen. Ich ging für eine Routineuntersuchung zum Arzt, wie eben sinnvoll vor längeren Reisen. Ich war erschöpft, müde, dachte es sei der Arbeit und des Stresses wegen. Der Allgemeinmediziner entnahm mir Blut, stellte eine aktue Anämie fest, verschrieb mir Eisentabletten und wünschte mir schöne Ferien. Das werde schon wieder. Ich fragte ihn, ob ich denn mit gutem Gewissen auf die Reise gehen könne. Er sagte ja und verabschiedete mich. Was zwei Monate später geschah, wissen Sie ja. Später gestand mir der betreffende Arzt nach einigen lachhaften Ausreden, dass er schlicht vergessen hatte, dass auch ein Tumor die Ursache für die Blutarmut sein kann. Ich hatte nie Blut im Stuhl. Der Blutverlust muss über viele Monate hinweg langsam und so auch unbemerkt geschehen sein. Bei einer Blutarmut wäre ein Computertomogram das Mindeste der Abklärungen. Seien sie also hart mit Ihrem Hausarzt, wenn sie sich bei Routineuntersuchungen nach seltsamen Diagnosen abgefertigt fühlen. Sie ersparen sich unter Umständen viel Ärger, vielleicht sogar schlimme Operationen und Chemozyklen.

Nun denn, man verschrieb mir Chemotherapie: 5FU, Leukovorin und Eloxantin (neo-adjuvant). Vier Zyklen à zwei Wochen. Dann wollte man operieren und erneut Chemotherapie verschreiben (selbe Kombination, adjuvant).

Gleichzeitig informierte ich mich über andere Wege der Krebsheilung, so wie es wohl alle Betroffenen tun. Insbesondere die mentale Unterstützung der Chemo interessierte mich. Wie kann ich mich optimal auf die Zyklen vorbereiten? Inwiefern spielt die Psyche, die mentale Stärke eine Rolle im Heilungsprozess? Und - hat der Krebs selbst vielleicht gar auch psychische Ursachen? Ich durchkämmte Internet, wie Buchhandlungen, informierte mich bei der schweizerischen Krebsliga und stiess schliesslich auf eine Visualisierungstheorie von Simonton. Wohl eine gängige Art der chemoparallelen Krebsverarbeitung. Ich glaubte nicht sonderlich daran, dass es wirklich funktionieren könnte, sich körperliche Abläufe im Kopf vorzustellen, um so den Heilungsprozess zu beschleunigen. Und doch nahm ich mir vor, auch dies einstweilen auszuprobieren - nützt es nichts, so wird's wohl auch nichts schaden!

Daneben stellte ich meine Ernährung um, räumte privat mit meinen Kummerbergen auf (was ich sowieso schon längst hätte tun sollen) - ich wollte einfach so unbeschwert und unbelastet wie möglich durch die Chemotherapie hindurch. Der Krebs war schliesslich schon Belastung genug! Und ich tat dies sehr konsequent und mit ungeheuer viel privater Unterstützung, auch die Simonton-Methode: Ich stellte mir während der Chemo intensiv und manchmal über eine Stunde lang vor, wie die Chemo an ein riesiges Feld von kleinen Krebsen gelangt - und zuhinterst der Oberkrebs, riesengross und sabbernd hässlich. Die Chemo raste so vom Herz aus durch die Blutbahnen in die Leber, durch den Darm, in alle Glieder meines Körpers. Manchmal kam ich mir dabei schon recht dämlich vor: Was soll das denn nützen? Doch es begann mir zunehmend Spass zu machen.

Ich befasste mich eingehend mit den Abläufen meines Körpers. Was kommt wo und wie funktioniert es, usw? Und ich nahm mir vor, dass nach dem vierten Zyklus alle kleinen Krebse tot auf der Leber und in den Blutbahnen und im Lymphsystem liegen, den grossen Krebs nahm ich mir beim vierten Zyklus zur Brust. Ein riesiges Schlachtfeld von toten Krebsen stellte ich mir vor - recht genüsslich, wie ich mich erinnere. Dann kamen die weissen Blutkörperchen und räumten die Kadaver weg. Irgendwie schon etwas eigenartig, das gebe ich zu! )

Doch die gedanklichen Körperreisen zeigten Wirkung. Die Chemo, die mir verabreicht wurde, macht sehr kälteempfindlich. Wenn ich in den Kühlschrank griff, zerstachen tausend Nadeln meine Hände. Auch in diesen Fällen stellte ich mir vor, wie das Blut vom Herz aus in die Hände strömt und die Schmerzen lindert. Nur so aus Spass. Und sie werden es nicht glauben, die Schmerzen verschwanden. Auch ich konnte es kaum fassen. Es funktionierte nicht immer, aber gelegentlich. Und gelegentlich besser ist besser als immer nur schlecht, finde ich.

Nun, der langen Rede kurzer Sinn, nach den vier Chemozyklen erwartete ich bange den Bescheid des neuen PET-CTs und war noch immer nicht sicher, ob meine mentale Arbeit denn irgendwas genützt hat. Eigentlich konnte ich mir noch immer nicht vorstellen, dass dies ein Mittel gegen den Krebs sein könnte. Ich rief meinen Arzt an, und er sagte mir überrascht: "Das PET-CT hat nichts mehr gezeigt. Ein seltener Fall!"

Ich wurde über die vergangenen Weihnachtstage zum zweiten Mal operiert. Der Chirurg entfernte ein weiteres Lebersegment, auf dem einst Metastasen von zirka zwei Zentimentern Durchmesser waren. Er entnahm acht Gewebeproben, auch von Darm und Bauchfell - und sie waren alle negativ. Was mich natürlich überglücklich macht!

Ich will damit keineswegs behaupten, dass Krebspatienten auf Chemotherapie verzichten sollen! Aber man sollte in dieser so schwierigen und intensiven Zeit keine Möglichkeit, kein Versuch auslassen, den Heilungsprozess zu fördern, das Immunsystem zu stärken, usw. Ich glaube natürlich nicht, dass sich Krebszellen so einfach wegdenken lassen. Doch bin ich aus eigener Erfahrung zur Überzeugung gelangt, dass Körper, Geist und Seele sehr wohl eng miteinander verängt sind und gut zusammenarbeiten, wenn wir es zulassen.

Ich bin überzeugt, dass die Psyche, Blockaden des Alltags, grosse Probleme, welche man teils jahrelang mit sich herumschleppt, einen genetischen Defekt begünstigen oder vielleicht sogar auslösen kann. Leider hat dies bis heute noch niemand bewiesen.

Wenn Sie auch Ähnliches erlebt haben, oder wenn sie Fragen zu meiner Art des Umgangs mit dem Krebs haben, so schreiben Sie mir doch. Auch ich bin noch nicht über den Berg. Am 3. Februar 2004 beginnt meine zweite Chemotherapie. Dann folgen die Nachkontrollen.

Ich mache mich sehr wohl darauf gefasst, dass wieder etwas vom Krebs heranwachsen könnte. Doch habe ich irgendwo die körperliche Überzeugung, dass dies nicht passieren wird. Vielleicht ist es auch nur Hoffnung, doch habe ich in den vergangenen Monaten zuviele Wunder erlebt, als dass ich nicht wenigstens ein Bisschen an meine Überzeugung glauben möchte.

Ich wünsche Ihnen alle Gesundheit und alles Glück dieser Welt und freue mich sehr über Zuschriften. Insbesondere bin ich auf der Suche nach gleichaltrigen Patienten. Ich habe da noch so viele Fragen zur Grundsuche des Dickdarmkrebs, die mir die Ärzte leider nicht beantworten können.

Bis bald...
Stephan Honegger

stephan_honegger@yahoo.com
  #11  
Alt 18.06.2004, 13:51
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Standard Darmkrebs und Lebermetastasen mit 25 Jahren

20.01.2004, 20:53
Hallo Stephan,

ich bin ebenfalls ein recht junger Darmkrebspatient, diagnostiziert mit 34 Jahren,
T3/N1 (zwei von 17 Lymphknoten) im August 02. Erfolgreich operiert, danach Chemo und Bestrahlung. Im März 03 dann zwei Lebermetas, die auch operiert wurden, seitdem Ruhe.

Ich habe das auch versucht, mir vorzustellen wie mein Kumpel Chemo die bösen Zellen vertreibt, hat bei mir nie so funktioniert, dafür war mir immer zu schlecht. Ich habe immer an meine zwei Süßen, 5 und 3 Jahre, gedacht und mir vorgestellt, wer wohl mit Ihnen Laternen oder Weihnachtsschmuck bastelt oder die Lieblingsgeschichten vorliesst oder einfach nur kuschelt, wenn's gerade so gemütlich ist. Ich kam dann zu dem Schluss, daß "ohne mich" gar nichts geht! Das hat mir geholfen und ich denke immer so, auch wenn ich mal wieder auf irgendwelche Ergebnisse warte.

Für andere ist das vielleicht "naiv", aber ich - und das ist wichtig - lebe sehr gut damit.

Ich wünsche Dir alles Liebe.

Viele Grüße Olivia
  #12  
Alt 18.06.2004, 13:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs und Lebermetastasen mit 25 Jahren

20.01.2004, 22:09
Liebe Olivia

Vielen lieben Dank für Deine Zeilen. Ich freue mich sehr, dass es Dir so gut geht. Auch ich bin mir sicher, dass solch schöne "Lebensgedanken" einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben können.


Würde mich freuen, von Dir zu lesen.

Gruss, Stephan
  #13  
Alt 18.06.2004, 13:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs und Lebermetastasen mit 25 Jahren

21.01.2004, 19:06

Hallo Stephan,

habe gerade Deine Geschichte gelesen und kann Dir nur zustimmen. Habe zwar keinen Darmkrebs sondern Brustkrebs. Aber das die Seele den Körper krank machen kann ist auch meine feste Überzeugung.
Vergangenes Jahr hatte ich massive private Probleme (Schwierigkeiten mit 16-jähriger Tochter und, mehr noch, mit dazugehörigem Erzeuger.
Ich fühlte eigentlich das ganze Jahr schon, dass ich einfach nicht mehr lange weiter machen kann und, dass irgendetwas in Wartestellung ist. Daher war ich nicht überrascht als bei einer Routine-Mammographie ein bösartiger Knoten gefunden wurde.
Seit 3 Wochen bin ich nun operiert und hoffe halt.
Wünsche Dir noch alle Kraft der Welt und Deinen Kampf weiter zu führen.
Gruss Inge
  #14  
Alt 18.06.2004, 13:53
Gast
 
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Standard Darmkrebs und Lebermetastasen mit 25 Jahren

22.01.2004, 10:10
Liebe Inge

Tut mir Leid, dass Du mit solch einer schlimmen Diagnose konfrontiert worden bist. Aber weisst Du, ich glaube fest daran, dass gerade wenn ein Patient auch psychische Ursachen für seinen Krebs findet, er doch selbst und aktiv etwas tun kann.

Das Schlimmste ist doch, wenn der Krebs einfach so ohne Vorzeichen auftaucht! Keine Anzeichen, nichts... Ich weiss, leider gibt es diese Fälle und dazu nicht selten. Doch habe ich auch das Gegenteil schon vielfach vernommen.

Mein Onkologe sagte mir, ich solle meinen Krebs und mich selbst nicht zu sehr hinterfragen. Vorwärts schauen jetzt! Das sei mein Schicksal. Doch daran kann und will ich nicht glauben. Weshalb soll mein Körper einfach so aus irgend einer Laune heraus ein Programm der Selbstzerstörung starten? Dafür muss es doch Gründe geben, meinst Du nicht auch?

Und bemerkenswerterweise werde ich beinahe täglich aufs Neue in meiner Vermutung bestätigt. Ich habe schon mit einigen Darmkrebspatienten in meinem Umfeld über die Ursachen gesprochen, und nahezu alle (mit wenigen Ausnahmen) nennen ähnliche Gründe wie ich: Alle von psychischer Natur.

Ich habe in den vergangenen Monaten, nebst all den für mich nutzlosen Statistiken und Prognosen (Was soll ich mit 10, 20 oder 80 Prozent Heilungschancen anfangen? Für mich gibt es Null oder Hundert!), eine Website gefunden, die mich schwer beeindruckt hat. Da geht es um archaische Erklärungen für die verschiedensten Krankheiten - insbesondere aber um Krebs. Auch Deine Erkrankung ist beschrieben.

Vielleicht hilft Dir das ja weiter bei Deiner Suche nach Gesundheit. Ich wünsche es Dir von Herzen! Bitte schreib mir doch bei Gelegenheit kurz, was Du davon hältst, ok?

Alles, alles Gute!
Stephan
  #15  
Alt 18.06.2004, 13:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs und Lebermetastasen mit 25 Jahren

Hallo Stephan,

schön daß es dir gut geht. Aber deine aussage wundert mich sehr

zitat:
Ich habe in den vergangenen Monaten, nebst all den für mich nutzlosen Statistiken und Prognosen (Was soll ich mit 10, 20 oder 80 Prozent Heilungschancen anfangen? Für mich gibt es Null oder Hundert!)

Was glaubst du wieviele menschen sich eine 80 %ige Heilungschancen erhoffen....

Bin auch mit 32 Jahren an Dickdarmkrebs erkrankt und dank der Schulmedizin und die biologisch unterstützte Therapien gehts mir heute sehr gut.

ich wünsche dir weiterhin viel gesundheit
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