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  #1  
Alt 17.10.2011, 18:18
Ela63 Ela63 ist offline
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hallo Birgit,

du hast mir so aus der Seele gesprochen.

Auch ich empfinde alt werden schon immer als etwas Besonderes.

Meine Oma, bei der ich aufgewachsen bin, ist 93 geworden, ihr Vater 96. Und beide waren für mich ein Vorbild dafür , wie man in Würde altern kann und es genießen kann.
Seid ich Krebs habe, verstehe ich es noch weniger wenn einer übers Alter jammert. Aaah, ich werde xx Jahre alt und meine Haare sind so grau und die Falten etc.
Ich denke dann immer: Mensch, sei doch froh dass du dieses Glück hast. Ich wünsche mir nur dieses Alter noch zu erreichen.
Etwas Gutes hat diese verda.... Krankheit. Ich genieße jede Falte und jedes graue Haar. Ich mache mich nicht mehr verrückt wenn die Waage etwas mehr anzeigt und ich freue mich über jedes Jahr in dem ich Geburtstag feiern kann.

LG Michaela

Geändert von Ela63 (18.10.2011 um 10:11 Uhr)
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  #2  
Alt 17.10.2011, 19:04
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

hallo

@ela
ja ablenkung tut einem schon gut...vergisst man auch mal seine ängste, sorgen und das negative...grad in der familie ging es mir auch so!! meine oma wurde auch 93 jahre alt...und sehe bzw. plane nicht mehr in jahren..sondern max monate...

@all

ich habe mal eine frage an dich und auch die anderen die eine reha gemacht haben, und eine wiedereingliederung hinter sich haben....nach welcher zeit habt ihr wieder angefangen zu arbeiten, und wieviele stunden in der woche..

bei mir war es ja letzten märz als ich die diagnose bekam, und im oktober war die entfernung des ports...ich bin ja nicht krankgeschrieben gewesen, hatte keine reha und darum auch keine wiedereingliederungsmassnahme da ich ja arbeitslos war als ich krank wurde...jetzt bin ich die ganze zeit fleissig am bewerbungen schreiben, aber bin mir einfach nicht sicher ob ich schon voll wieder einsatzfähig bin, das blöde ist jetzt auch noch, hab ich glaub hier schon erwähnt...oder auch nicht....dass ich grosse probleme mit meiner schilddrüse habe und evtl eine autoimmunerkrankung der schilddrüse habe...hab erst neuen termin beim facharzt...das bedeutet dadurch hab ich grad wieder einige einschränkungen die es mir schwer machen einzuschätzen was ich leisten kann und was nicht...mein wunsch wäre natürlich vollzeit..aber deshalb interessiert mich was bei euch war, wieviele stunden da angesetzt wurden, wird das von einem arzt empfohlen...wäre über jede kleine info dankbar... :-D

vlg
steffi
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  #3  
Alt 18.10.2011, 10:20
Ela63 Ela63 ist offline
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hallo stefuli,

also ich fange jetzt, ein Jahr nach der Diagnose erst wieder an zu arbeiten. Und erstmal nur mit 5 Stunden in der Woche.
Ich hatte ja noch eine Gallenblasen OP und fühlte mich dadurch wieder zurückgeworfen.
Aber jetzt versuche ich es mal und werde sehen ob es klappt.
Warum hast du keine AHB oder Reha gemacht ?
Habe übrigens auch eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ( HAshimoto ) . Muss aber sagen, wenn ich gut eingestellt bin, habe ich keine Probleme bzw. EInschränkungen.
WIchtig finde ich ,dass du , egal was andere sagen oder tun, dein eigens Tempo findest. Über- bzw. Unterforderung tun keinem gut.
Eine Arzthelferin hat sich letztens sehr unnett über die Lehrerin ihres Sohnes geäußert. Sie wäre jetzt seit über einem Jahr an Brustkrebs erkrankt und würde immer noch nicht wieder voll arbeiten. Die Arzthelferin ist der Meinung die Lehrerin lässt sich hängen. Ich habe mir vorgenommen mir von keinem mehr reinreden zu lassen. Schließlich kann uns ein Blinder ja auch keine Farben erklären, wie mein Psychononkologe immer so schön sagt.

LG Michaela
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  #4  
Alt 19.10.2011, 00:10
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

Liebe Steffi,

ich wollte mich noch schnell mal melden: auch ich war arbeitslos kurz vor Diagnose-Stellung. Und das schließt sich nicht aus mit einer AHB, die kann man trotzdem beantragen. Aber das ist jetzt zu spät. Was aber ganz ganz sicher geht: eine Reha, die Du bei der Krankenkasse beantragst. Und dann als Onko-Reha in der richtigen Einrichtung, das würde Dir doch sicher auch was bringen.

Übrigens, falls Du noch mal in einer ähnlichen Lage bist: in der Arbeitslosigkeit kannst und solltest Du Dich auch krankschreiben lassen. Zuerst zahlt die KK, nach 6 wochen der Rentenversicherer, gleiche Höhe wie ALG1. Du "sparst" Dir dann auch den Bezugszeitraum von ALG, denn dieser ruht dann, bis Du wieder gesund geschrieben bist.

Du hat bei EK Total-OP auch Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis, in der Regel immerhin 80%, das bringt Dir viele Vergünstigungen im Job (besserer Kündigungsschutz, Ruhepause, höherer Urlaubsanspruch und noch anderen) und bei der Steuer. Und Eintritte, und noch so anderes. Bei Interesse melde dich doch per PN, ich schicke Dir gerne eine Aufstellung zu.

Und dann wolte ich Dir noch sagen: lass es ruhig angehen. Bist Du wirklich schon so weit, wieder arbeiten zu wollen? Falls nicht, nimm Dir die Zeit. Dein Körper hat Schlimmes durchgemacht, die Chemo wirkt nach, der Körper muss nun auch lernen, die Krebszellen selbst zu bekämpfen, damit Du kein Rezidiv bekommt, dafür braucht er Kraft.
Krebs ist keine Krankheit wie andere, die dann irgendwann einfach wieder ganz weg ist wie eine Grippe. Du mußt mindestens dreimal so gut auf Dich aufpassen wie ein "normaler" Mensch. ich vergesse das auch immer, aber das ist so wichtig.
Denk doch noch mal über eine Reha nach.

so, ich hatte heute Chemo, deshalb muss ich ins Bett, mir ist ganz übel
LG und alles Gute
Birgit
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  #5  
Alt 20.10.2011, 18:11
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

hallo ela und birgit,

erstmal vielen lieben dank für eure antworten!

bei mir liegt auch der verdacht auf hashi...doch mein arzt druckst bissle noch rum...naja..werd nächsten termin abwarten...bekomme 25mg lt..also bin ich noch am anfang, ich habe letztes jahr bevor die diagnose bekam die zusage vom amt dass ich an eine schulungsmassnahme teilnehmen kann...doch da ja dann dass mit der op "dazwischenkam" und zum glück die massnahme dreimal verschoben wurde konnte ich doch noch daran teilnehmen...diese ging von mai bis dezember, halbtags..und ich war der meinung dass mich etwas in der normalität hält...und ich so auch was zu tun hatte...und da es halbtags war konnte ich mich gut damit arrangieren!! und die bildungseinrichtung wusste bescheid...ich war die ganze zeit nur dann au wenn die chemo mich so flach gelegt hatte dass ich nicht gehen konnte...ansonsten bin ich immer hin...und reha hab auch aus demselben grund gemacht..ich konnte das alles nicht abschätzen...die körperlichen einbussen, einschränkungen..und ich wollte (wenigstens teilzeit) dieses jahr wieder arbeiten...doch dann kam das mit der schilddrüse dazu..mir ging es anfang diesen jahres immer schlechter...aber ich bin halt einfach unsicher wieviel und wielange ich es in der woche schaffe zu arbeiten...das amt schickt mir natürlich adressen...und ich bewerbe mich darauf..aber ich bin mir sicher dass ich keine 40 stunden schaffe..und selbst 35 seh ich als grenzwertig an...birgit, das war auch zum teil der ausschlaggebende punkt warum ich mich nicht hab die ganze zeit au schreiben lassen...denn mein mann wurde leider letztes jahr, aufgrund meiner krankheit entlassen, also weil er oft freigenommen hatte...um bei mir zu sein..und da wir nicht wussten ob er dann auch noch geld bekommen hätte....naja...den behindertenausweis war auch so ein thema über das ich lange nachgedacht hatte...ja oder nein..ich habe mich bewusst für nein entschieden, da es auch hinderlich sein kann bei einer bewerbung...wenn ich einen job gehabt hätte..hätte ich mich wohl dafür entschieden..denn keine firma gibt einem an warum sie absagt...und da dieser ja eh zeitlich beschränkt wäre, nun ja...aber danke für dein angebot
nun zu deiner frage ob ich soweit bin zu arbeiten...bauchgefühl ist nein ...aber kopfgefühl ist ich muss...wir haben da einen druck der von seitens meiner schwiegereltern kommt...ständig kommt..wie soll es bei euch weitergehn...wie stellt ihr euch die zukunft vor...blablabla...da mein mann grad immer wieder starke depressionen hat das sind nachwirkungen von letztem jahr....und ich das mit der schilddrüse...ist es für uns beide grad schwer sich vorzustellen SO zu arbeiten...aber das geld reicht einfach nicht...also heisst es wieder arbeiten und geld verdienen...ich bin ehrlich gesagt mit allem überfordert, jobsuche, haushalt, schilddrüse, leben...ich weiss selbst nicht wie es gehen soll wenn wir grad beide gesundheitlich angeschlagen sind, dann meine total-op...die chemo ....natürlich sollte ich es ruhig angehen lassen...aber dann kommt wieder dieser druck...wie geht es weiter mit euch..so kann es doch nicht bleiben..wollt ihr ewig vom amt leben...wir können nicht mehr schlafen deshalb.. ich bin soweit dass ich kaum noch schlafen kann...und birgit ich hatte mir schon möglichkeiten für eine reha überlegt...es gäbe eine...die mir zusagen würde, ich könnte da tagsüber sein..aber nachts daheim..möchte grad nicht soweit von daheim sein..aber das bedeutet wieder in der zeit sich nicht bewerben können...mehr druck...

birgit ich hoffe du hast die nacht gut überstanden und die übelkeit hast du mit medis in den griff bekommen!!!! wie geht es dir heut?!

vielen lieben dank nochmal an euch

liebe grüsse

steffi
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  #6  
Alt 21.10.2011, 19:58
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Heute vor einem Jahr

Hallo Steffi,

ich kenne zwar im Moment deine Geschichte nicht richtig und weiß auch nicht, ob du mal versucht hast, Erwerbsminderungsrente zu beantragen?!?!?

Bei mir lief das damals so:

auch ich war arbeitslos, als ich die Diagnose bekam. Mein Arbeitslosengeld (12 Monate) endete genau einen Tag bevor ich die Diagnose bekam.

Ich habe erstmal meine Behandlung und OP hinter mich gebracht. Mein Mann verdiente gut, also kamen wir einigermaßen gut über die Runden.

Ein Jahr nach der Diagnose bin ich zur Reha gefahren. Die mußt du übrigens bei der ehemaligen BfA beantragen, nicht bei der Krankenkasse. Wenn du eine machen willst, mußt du sie innerhalb von 12 Monaten nach Ende der Behandlung antreten.

Mein Antrag auf Reha wurde von der BfA als Antrag auf Erwerbsminderungsrente angesehen und man schickte mir automatisch den Formularsatz zu. Ich füllte alles aus und 2 Monate später bekam ich den Bescheid. Ich bekam rückwirkend zum 1. April 2007 (also im Anschluß an meine Reha) Volle Erwebsminderungsrente. Sie war befristet bis zum 30. September 2010.

Da ich dann eine Lebermetastase mit OP hatte, beantragte ich die Verlängerung und nun bekomme ich die Volle Erwerbsminderungsrente bis ich in die normale Rente gehe.

Es gibt auch die Teilweise Erwerbsminderungsrente, die beträgt genau die Hälfte der Vollen Erwerbsminderungsrente.

Die Zahlung einer Erwerbsminderungsrente ist übrigens völlig unabhängig vom Schwerbehindertenausweis.

Übrigens: mit dem Schwerbehindertenausweis hast du einige Vergünstigungen, auch bei der Steuer. Und die bist nicht verpflichtet, deine Schwerbehinderung bei einer Bewerbung anzugeben. Dein Arbeitgeber muß das ja eigentlich gar nicht wissen, wenn du dich voll einsatzfähig fühlst. Wenn du aber weniger Stunden arbeiten möchtest, könnte es von Vorteil sein, dass du den Ausweis hast und ihn auch angibst.

Vielleicht erkundigst du dich mal!

Falls du noch Fragen hast, melde dich. Ich werde versuchen, die Fragen zu beantworten.

Viele liebe Grüße und alles Gute
Mosi-Bär
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