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  #1  
Alt 03.08.2011, 09:36
tsombert tsombert ist offline
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Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

Hallo Naala,

mein Dad hat auch schwere Schluckbeschwerden und konnte kaum noch essen. SPK ist auch ein schnell wachsender Tumor. Ich kann mir deine Panik gut vorstellen, mir ging es genau so. Soweit ich weiß wird Chemo vor allem dann gemacht wenn eine OP im Moment oder gar nicht möglich ist. Viel wichtiger finde ich die Chemo hinterher um die restlichen Krebszellen abzutöten. Bei meinem Dad war es mit der OP leider nicht möglich da er schon MEtas in der LEber hat. Aber solange kein anderen Organe bei deiner Mutter betroffen sind gilt die OP heute als einzige wirklich Lebensrettende Methode. Aber wenn man Ullas Bericht liest sieht man das auch anders geht. Im UKE seid ihr sicher gut aufgehoben. Ich wünsch euch alles Gute.
Tanja
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  #2  
Alt 13.08.2011, 21:12
Naala Naala ist offline
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Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

hallo ihr lieben,
nun möchte ich euch endlich schreiben, wie es weiter ging. leider war mir in letzter zeit nicht danach, denn die "ereignisse" haben sich regelrecht überschlagen.

hier die kurzform:
ich erzählte euch ja, dass es meine mutter das wochenende so schlecht ging, sie konnte nichts mehr schlucken (auch nichts flüssiges), es kam immer wieder raus. sie war in einem furchtbarem zustand. ich habe sie dann am montag (einen tag vor dem regulärem zweitmeinungs-termin) ins UKE in die notaufnahme gefahren. dort waren die blutwerte miserabel. man hat dann noch nachts ein CT gemacht. man konnte allerdings nicht genau feststellen, warum die blutwerte so schlecht waren, allerdings sahen die ärzte, dass der tumor die speiseröhre nun komplett verschlossen hatte. in der nacht bekam sie dann kochsalzlösungen. am nächsten tag überlegten die ärzte, ob sie meine mutter am nächsten tag operieren. ihr allgemeinzustand war eigentlich zu schlecht für die art von op, allerdings gab es irgendwie auch keine alternative
also bekam meine mutter die nacht noch blutkonserven und wurde den mittwoch dann 9 stunden operiert... wie es mir dabei ging, brauche ich wohl keinem hier erzählen...
nach der op hat der arzt sofort bei uns angerufen und gesagt, dass meine mutter stabil war und die op gut verlaufen wär!
2 stunden später haben wir uns wieder nach ihr erkundigt (wir sollten am op-tag übrigens nicht ins krankenhaus) und da haben sie uns gesagt, sie kann schon allein atmen! weitere 2 stunden später riefen wir wieder an und da war sie schon wach und hat am telefon "hallo" gesagt! wir waren soooooooo glücklich!!!
am nächsten morgen haben wir sie besucht und da konnte sie schon richtig sprechen. in der klinik nannten sie alle wunderpatientin. einen tag später kam sie auf die normale station.
dann gings ihr 2 tage den umständen entsprechend gut. leider nicht länger, sie klagte plötzlich über luftbeschwerden (sauerstoff bekam sie aber sie ganze zeit). letzten mittwoch gings dann nochmal zum CT auch, weil die blutwerte auf eine entzündung hindeuteten. ergebnis: lungenentzündung... genau das, was nicht passieren durfte! wir waren total fertig, meine mama auch. also zurück auf die intensiv... ein schlimmer rückschritt für sie.
doch auch hier gibt es nun postitives zu berichten, es geht ihr besser! seit gestern. heute waren die blutwerte schon viel besser und sie hätte wieder auf die normale station kommen können, aber da wochenende ist, darf sie noch bis morgen bleiben.

ich hoffe, dass es das nun erstmal war und nun jeden tag berauf geht! sie durfte seit der op nichts essen, noch nicht aufstehen, ausser sitzen. die lungenschläuche sind auch noch drin. ich dachte, oder hatte gehofft, das geht schneller, denn ihr rücken ist schon total rot.
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  #3  
Alt 13.08.2011, 21:53
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.780
Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

Liebe Naala,

das hört sich doch gar nicht schlecht an!

Weisst du, wie die Behandlung deiner Mutter nun weitergeht?

Alles Gute für Euch.

LG Monika
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  #4  
Alt 13.08.2011, 23:27
Naala Naala ist offline
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Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

hallo monika,

nein, wir wissen noch nicht, wie es weiter geht.
die ergebnisse der biopsie sind noch nicht da. es wurde ja nochmal alles eingeschickt, was bei der op entnommen wurde.

dabei fällt mir ein, dass ich noch nicht erwähnt habe, dass es sich bei meiner mutter anscheindend nicht um ein karzinom handelt! laut der voruntersuchungen, die in "unserem" krankenhaus gemacht wurden, handelt es sich lt. biopsie um ein sarkom. ob das einen unterschied macht, hat man uns damals nicht gesagt, nur, dass das sehr selten ist, an der speiseröhre kein karzinom zu haben.
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  #5  
Alt 14.08.2011, 05:57
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

Hallo Naala,

ich hoffe, dass es deiner Mutter bald wieder besser geht.
Das hört sich wirklich nach einer schweren OP an (9 Std!) und dann auch noch einen Lungenentzündung. Wisst ihr mittlerwile genau, was bei der OP gemacht wurde? Üblicherweise werden noch Lymphknoten entfernt und genauso wie die Schnittkanten auf Krebszellen untersucht.

Hoffentlich kann deine Mutter bald wieder selbstständig essen.
Bei mir war das erstmal eine Umstellung, aber heute 3 Monate nach der OP esse ich schon fast wieder normal. Zuerst gab es im Krankenhaus nur Brei und Joghurt, vorher wurde auch eine Röntgenáufnahme mit einem Kontrastmittel gemacht, um zu prüfen, ob der Übergang Speiseröhre - Magen dicht ist.

Toll, wie du dich um deine Mutter kümmerst!
Viel Kraft!
Jens
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  #6  
Alt 14.08.2011, 13:03
Naala Naala ist offline
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Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

Hallo Jens,

bei der OP würde das übliche gemacht. Fast die ganze Speiseröhre entnommen und der Magen hochgezogen. Ausserdem wurde ihr ein kleines Stück von der Lunge weggenommen, da der Tumor da anscheinend ein wenig eingewachsen war. Die Lymphknoten wurden auch entfernt und werden untersucht.
Meine Mutter wird fast jeden Tag geröntgt.
Heute soll sie übrigens zurück auf die normale Station kommen!

Dass ich mich um meine Mutter kümmere und sie jeden Tag besuche ist für mich selbstverständlich. Meine Mutter ist nicht nur eine ganz tolle Mutter, sondern schon immer meine engste Vertraute gewesen. Wir stehen uns sehr sehr nah. Umso schlimmer ist das alles für mich. Es geht mir wirklich schlecht. Hinzu kommt, dass ich einen 2-jährigen Sohn habe, der auch was von mir haben möchte und mich nicht traurig sehen mag... Es ist eine sehr schwere Zeit. Aber jeder hier weiss das!
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  #7  
Alt 14.08.2011, 20:49
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Bestrahlungen & Chemo noch üblich?

Hallo Naala,

ich finde das ganz toll, wie du dich um deine Mutter kümmerst. Das ist nicht selbstverständlich.

Schön, dass deine Mutter schon verlegt wird, das hört sich doch nach guten Fortschritten an.

LG Monika
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