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  #1  
Alt 22.07.2011, 19:58
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Registriert seit: 08.08.2008
Beiträge: 178
Standard AW: Noch ein neuer Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo,

vielleicht klingt es ein wenig naiv oder auch blöd , was ich jetzt schreiben!

Ich bin folgender Meinung:
Wenn man sich selbst ständig einredet, dass das Leben nun zu Ende geht , dann wird das auch so geschehen. Die eigene Psyche hat eine unglaublich starke Wirkung auf den Körper. Das bedeutet nicht, dass wenn ich mir jetzt einrede: ich werde jetzt gesund, dass dieses dann auch so eintrifft.

Aber wenn man etwas positiver an die Krankheit ran gehen würde, dann könnte man vielleicht auch das Leben verlängern bzw. die Lebensqualität verbessern ?!
Auch bin ich der Meinung, dass ältere Menschen eine Chemo- u. Strahlentherapie nicht sehr gut verkraften und mit Sicherheit dadurch schneller versterben !

Es gibt gut wirksame Schmerzmittel und wenn man noch eine gute Lebensqualität besitzt, dann solllte man diese doch auch versuchen so lange wie möglich zu behalten ? Aber wenn ich mir stets einrede: in spätestens einen viertel Jahr bin ich nicht mehr hier, dann wird dieses mit größter Wahrscheinlichkeit auch so passieren , da sich der Körper / Psycho darauf einstellt.

Bitte nicht falsch verstehen, soll nur ein Denkansatz sein !

Danke und viele Grüße
__________________
Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.


Geändert von ronin1970 (22.07.2011 um 20:01 Uhr)
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  #2  
Alt 22.07.2011, 22:00
Dylan Dylan ist offline
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Registriert seit: 04.01.2011
Beiträge: 41
Standard AW: Noch ein neuer Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Ronin,

da muss ich dir recht geben.
Das denke ich auch oft, wenn ich hier lese.
Sogar bei positiven Geschichten kommt dann "aber wir wissen, dass alles schnell zu Ende sein kann ...".
So kann man etwas auch herbeireden.
Self-fulfilling prophecy.

Ich mochte es bisher nur noch nicht schreiben, aber du sprichst mir aus der Seele.
(Wahrscheinlich werde ich jetzt angegriffen, wie ich den "Laden" hier kenne.)
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  #3  
Alt 22.07.2011, 22:26
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Noch ein neuer Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Ronin und Dylan,

ich glaube, dass viele mit Euch einer Meinung sind und dieser Satz "aber wir wissen, dass alles schnell zu Ende sein kann ..." von vielen Forumteilnehmern lediglich geschrieben wird, damit sie bei aller Freude über gute Zeiten, allem Optimismus und allem Hoffen nicht von anderen als naiv angesehen werden. Das erspart ihnen auch "korrigierende" Antworten, mit denen andere sie eventuell auf den "Boden der Tatsachen" zurückholen wollen.

Viele haben gelernt, die Tage hier und jetzt zu geniessen, anstatt sich so wie viele gesunde immer nur mit der Zukunft zu beschäftigen.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #4  
Alt 24.07.2011, 12:10
janina51 janina51 ist offline
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Registriert seit: 10.07.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Noch ein neuer Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo,jetzt ist es schon 2,5 Wochen her seit der Diagnose "BSDK" bei meiner Mutter. Immer noch sind wir geschockt von der Nachricht, aber müssen es ja akzeptieren. Sie ist mittlerweile auf 2 Schmerztabl. (Novalgin) und 1 Schlaf-Beruhigungstabl. (Adumbran) und ist sehr gefasst. Jedenfalls tut sie so, ich denke aber, das ihr doch so allerhand Gedanken durch den Kopf gehen, die sie uns 5 Geschwistern nicht sagen möchte. Meine Tante (81) ist die ganze Zeit bei ihr und bekocht und kümmert sich rührend um sie. Wir haben uns gleich am Anfang in einem Hospizhus umgesehen, und sind sehr damit zufrieden. Meine Mutter möchte auch am ´"Schluss" dorthin, aber dafür ist es ja noch zu früh. Ich hoffe ihr bleibt ein langer Leidensweg erspart. Sie möchte einfach nur ihre Ruhe haben, möchte auch keine Gespräche mit einer Frau vom Hospizhus, die auch ambulante Palliativbegleitung anbieten, auch kein Gespräch mit dem Pastor, keine Hausbesuche vom Hausarzt, der sich gleich angeboten hat.......Ich möchte sie ja zu nichts zwingen, aber da sie mit uns fast nicht übers Sterben spricht, denke ich doch, das es vielleicht doch besser wäre, wenn man ihr diese "palliativbegleitung" immer wieder anbietet. Mit meiner Tante spricht sie wohl übers STerben, aber möchte uns Geschwister "schonen".....Sie ist ein Mensch der nicht kämpft, alles so hinnimmt und am liebsten keinem zur Last fallen will. Ich wünsche ihr so, das sie eines Tages einfach friedlich einschläft und diese ganzen Schmerzen und Leiden nicht ertragen muss. Dann lieber eher Abschied nehmen und sie nicht so lange leiden sehen. Mein Vater ist letzes Jahr im Mai verstorben,und der lag fast 1 Jahr lang im Heim mit Alzheimer, Prostatakrebs, fast bewegungslos im Bett und ist dann letztendlich ohne Schmerzen friedlich eingeschlafen. Aber diese lange Zeit war sehr belastend für uns alle, und wir haben alle aufgeatmet, als er dann endlich erlöst wurde.......
Ich fürchte mich vor der nächsten Zeit.....

gruß
janina
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  #5  
Alt 26.07.2011, 11:08
Valeria90 Valeria90 ist offline
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Registriert seit: 05.07.2011
Beiträge: 21
Standard AW: Noch ein neuer Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo meine lieben,

@ Ronin und Dylan, ich bin auch völlig eurer Meinung, ich glaube das mit mit der Psyche eine Menge bewirken kann, auch wenn viele nocht daran glauben, so ist es nun mal das Körper und Geist miteinander Verbunden sidn, geht es dem geist nicht gut, geht es dem Körber schlecht und ich denken das es auch genau so andersrum gehen kann dass wenn es deim Geist/ psyche gut geht, es auch positiv auf den Körber wirkt...

@ Janina51, es tut mir schrecklich Leid für eure Familie udn deine Mutter, dass ihr diese Diagnose bekommen habt, meine Mutter (52) hat auch ende Januar die Diagnose BSBK und es hat unsere ganze familie hart getroffen.

ich denke das du deiner Mutter Zeit lassen solltest bis sie bereit ist auch mit euch über das sterben zu reden. Es ist kein leichtes Thema und sie hat sicherlich auch eine gewissen Angst die, sie hoffentlich mit eurer Tante besprechen kann. Es ist wichtig offen und geduldig zu sein, ihr seid der Part der ihr Kraft und Mut geben muss, und wenn Sie bereit ist über den Tod mit euch zu sprechen, dann wird Sie dies auch tun und ihr müsst offen mit Ihr reden können, so schwer es ist ...niemand will darüber reden das ein gelibeter Mensch sterben wird. Aber in Solch einer Situation ist es nun mal unvermeindlich...

Ich wünsche deiner Familie und deiner Mutter alle Liebe der Welt und natürlich viel Kraft und Gedult.

ps. wegen den Schmerzen, es gibt natürlich viele sehr gute Schmerzmittel die speziell auf Krebs ausgerichtet sind. man muss allerdings auch unterscheiden das manche schmerztabletten wirklich ziemlich stark sind die auch den betroffenen ziemlich "benebeln" können, nebenwirkungen sind auch nciht ausgeschlossen...aber im Großen udn Ganzen sind sie eine enorme Hilfe und erleichtern dem Betroffenen seinen Leidensweg..
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