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#1
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Hallo,
also ich würde mal in Frage stellen, ob dein AG medizinisch ausreichend geschult ist, anhand der Diagnosen deine Arbeitsfähigkeit zu beurteilen ... was mir noch als Alternative bzw. als Angebot einfalen würde, wäre der Betriebsarzt (sofern eure Fa. so froß ist, das ihr einen habt). Der unterliegt einerseits der Schweigepflicht dem AG gegenüber hat aber andererseits tatsächlich die Aufgabe deine Arbeitsfähigkeit aus betrieblicher Sicht zu beurteilen. Villeicht ist das ein Weg um gütlich aus der Sache rauszukommen |
#2
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Hallo Mia,
die Prüfung Deiner Arbeitsfähigkeit ist ja schon abgeschlossen, sonst würde es ja keine Eingliederung geben. Somit verstehe ich nicht warum Dein AG Deine Befunde will. Du weißt ja schon er hat kein Recht drauf. Ich würde auch keine Bringen - evtl. kann er aber einen Bericht von Arzt haben, welche Tätigkeiten Du jetzt nicht übernehmen darfst - falls es da welche von Dir gibt? Ansonsten kann er Dich - solltest Du öfter ausfallen zum Betriebsarzt schicken und hier eine Meinung einholen lassen - aber nur bei längerm erneutem Ausfall! Pass also schön auf, was Du preisgibst - leider ist es oft nicht zum Vorteil - die Befunde de3m AG zu überlassen - deshalb ja auch nicht rechtlich erlaub, um keine Vorurteile aufkommen zu lassen. Viel Glück , Erfolg & hoffentlich auch wieder Freude bei Deiner Eingliederung in die Arbeitswelt wünscht Speedy
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NHL MALT-Lymphom Typ E II 2 , ED im Mai 2007 lange partielle Remission 08 (watch & wait) 2 Ballonerweiterungen Magenausgang 08 Ab September 2009 endlich Vollremission - Juhu!! 2011 - neue ganz kleine Herde - Vollremision weg = "watch & wait" reicht noch aus Die berühmte "Schaufel", für mein Mundwerk habe ich, vorsichtshalber, gut versteckt! - das bleibt auch so! |
#3
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Hallo,
danke, für das zahlreiche und schnelle Feedback! Ja, das habe ich nicht dazugesagt, wir haben einen Betriebsarzt zu dem ich gehen soll und die Befunde mitbringen. Das ich hingehen muß ist für mich voll ok, aber trotzdem passt mir das mit den Befunden gar nicht. Ich habe doch gesagt was ich habe ( aber nur dem Betriebsarzt ). Glauben die mir etwa nicht? Eigentlich habe ich ja auch durch den Schwerbehindertenausweis einen erhöhten Kündigungsschutz. Dieser ist aber befristet. Vielleicht mach ich mir auch einfach zuviel Gedanken und die meinen es nur gut mit mir? Kann mich durch den ganzen "Schmarrn" gar nicht mehr richtig freuen auf die Arbeit. Viele Grüße Mia |
#4
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Wie gesagt soweit ich weiss unterliegt der Betriebsarzt dem AG gegenüber ebenfalls der Schweigepflicht, d.h. die Diagnosen bleiben auch bei Ihm. Ich vermute er will die genaue Krankengeschichte auch "schwarz auf weiss" sehen um ganz sicher zu gehen, keinen Aspekt zu übersehen.
Sie es mal andersherum aus Sicht des AG/ Betriebsarzt. Mit der Zustimmung dich in die Wiedereingliederung zu lassen, übernimmt dein AG auch Verantwortung für dich und muss deine Sicherheit gewährleisten. Angenommen du "schönst" deine Situation (Das unterstelle ich dir natürlich NICHT) um wieder in die Arbeit zu kommen. Allerdings hast du Einschränkungen die dich und andere am Arbeitsplatz gefährden. Überspitztes Beispiel: Du hast Sehstörungen und arbeitest beim Kampfmittelräumdienst ... Dir kam das nicht so wichtig vor, in den Befunden war das aber vermerkt. Wenn dann was passiert fragt natürlich jeder wie es zu dieser Situation kommen konnte und der AG bekommt ordentlich die Hacken aufgeblasen. Schlimmstenfalls besteht kein Versicherungsschutz bei der BG oder was weiß ich wo. |
#5
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Bin selbst Personalchef in einem großen Unternehmen.
Wenn der AG Zweifel an der gesundheitlichen Eignung bzw.an der Wiedereingliederung hat, kann er den Betriebs- oder Vertrauensarzt beauftragen die gesundheitliche Eignung festzustellen. Der Betriebsarzt unterliegt wie jeder Arzt der Schweigepflicht. Der AG bekommt keine Diagnose sondern nur ist geeignet oder nicht geeignet. Natürlich muß der Betriebsarzt alle Befunde zur Diagnose bekommen, dass ist auch im Interesse des MA. Im übrigen ist dieses meist im Arbeitsvertrag bzw. im Tarifvertrag geregelt wie z. B. für den gesamten öffentlichen Dienst. Gruß Jürgen |
#6
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Hallo,
Dein Arbeitgeber hat für Dich eine Fürsorgepflicht. Insofern ist es schon in Ordnung, dass er Dich zum Betriebsarzt schickt. Ich denke, wenn der Betriebsarzt Einblick in die Befunde erhält, kann er Deine Situation aus ärztlicher Sicht einschätzen und muss nicht lange rumuntersuchen. Was ich an Deiner Stelle tun würde, wäre nicht nur die Befunde / Schwerb.-Ausweis mitnehmen, sondern ich würde mir auch Gedanken machen, ob aus Deiner Sicht evtl. Veränderungen an Deinem Arbeitsplatz notwendig sind. Bei uns im Betrieb empfiehlt der Betriebsarzt schon mal spezielle Stühle oder ein Stehpult etc. Für diese Dinge gibt es Fördermöglichkeiten verschiedener Stellen und da hat so eine Empfehlung des Betriebsarztes auch Gewicht. LG Dirk
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#7
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Hallo nochmal,
also das mit dem Betriebsarzt ist natürlich so eine Sache. Er ist ja für die Firma da und wird auch auf deren Vorteil bedacht sein. Da kann man nur auf die Schweigepflicht vertrauen und die Unterlagen darf nur der Arzt sehen, nicht der AG. Aber es ist doch so, dass Deine Erkrankung oder Vorerkrankung sich nicht auf Deinen Arbeitseinsatz oder die Leistung auswirken würde oder? Das muss der Betriebsarzt ergründen und festhalten, aber ob er das aus den Diagnosen rauslesen kann, ist fraglich. Reine Ermessensfrage. Wenn Du nicht mehr so einsatzfähig bist, gibt es da ja andere Möglichkeiten, z.B. Teilzeit und Lohnausgleich durch irgendeine Kasse. Mal genau informieren. Da kann man nur Glück wünschen und dass alles gut ausgeht. Gruss Altmann |
#8
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AW: Arbeitgeber will Befunde
Hallo zusammen,
ihr überzeugt mich immer mehr die Befunde mitzubringen. Es ist ja auch in meinem Interesse. Was soll auch schon passieren. Habe ja einen erhöhten Schutz durch den Ausweis. Außerdem bin ich schon sehr lange in diesem Unternehmen tätig. Wie ihr schon gesagt habt, der Betriebsarzt hat Schweigepflicht und wenn er diese verletzen würde, wäre das für ihn sicher auch nicht gut. Ich danke euch sehr für die vielen Denkanstöße und hoffe sehr, dass mir das Ganze nicht irgendwann später mal negativ ausgelegt wird. Wünsche euch alles Gute, viele Grüße Mia |
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