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#1
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo Ingwertee,
genau, frage mal nach, was Deine Ärzte von den Vitaminen und so halten. Und dann findest Du Deinen Weg. Zum Sport und Heben: Da ich eine große OP mit einer Stomaanlage hatte, durfte ich wirklich nichts heben in den ersten Monaten und wenn, dann nur unter 5kg. Das blieb dann auch so, bis ich die Rückverlegung vornehmen lassen habe. Es erweist sich im Alltag als sehr schwierig, unter 5kg zu bleiben. Für mich hat das auch bedeutet, daß ich meine kleine Tochter nicht mehr hochheben konnte( Das war traurig! Zum Sport kann ich Dir nichts sagen, aber da werden sich andere melden. Immer auf den Körper hören, das finde ich wichtig. Ich kenne das mit dem Portarm und es ist durchaus langwierig gewesen. Auch heute noch, nach fast 5 Jahren, ist es mein "Aua-Arm". Liebe Grüße hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#2
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo
Ich bin auch minimal-invasiv operiert. Seit der 2.Chemo gehe ich wieder arbeiten. Aber das ich bei mir nicht so tragisch, weil ich nicht körperlich arbeiten muss. Jedoch bin ich viel unterwegs und lege bestimmt gute 5 km täglich zurück. Treppen geh ich grundsätzlich zu Fuss, aber die Stockwerke machen mir schon zu schaffen. Meine Bauchmuskeln waren so nach 2 Monaten "normal" belastbar. Also Einkaugen, Kisten schleppen und im Garten arbeiten war ab da kein Problem mehr. Beim Sport begnüge ich mich mit Radfahren und Nordic Walking. Auch dieses mache ist seit der 2.Chemo, ist aber stark von der Temperatur draussen abhängig (Oxilaplatin). Vor allem Nordic Walking tut mir sehr gut, auch weil meine Frau da mitgeht und es wieder ein Stück Normalität und Gemeinsamkeit ausserhalb des Krebses im Leben ist. Mit dem Port habe ich inzwischen gar keine Probleme mehr. Am Anfang hat er schon wehgetan, und mir kam die Stelle vor wie wund. Wahrscheinlich könnte ich auch schwimmen gehen. Unterm Strich habe ich jetzt, 4 Monate nach der OP, keinerlei körperliche Einschränkungen mehr. Gruß Lothar |
#3
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo
Das mit den Schmerzen im Kiefer bei den ersten Bissen hatte ich auch, ist aber inzwischen fast ganz verschwunden. Das mit dem Walken kann ich nur bestätigen. In der "Chemowoche" schaffe ich das nicht, da liegt mein Kreislauf darnieder, aber in der 2.Woche gehe ich jeden 2.Tag. Ich habe mir dazu eine 8 km Strecke rausgesucht mit kuzen starken Gefällen und langen aber nicht zu steilen Steigungen. Solange die Temeraturen über 5°C sind geht es gut, aber drunter tuts mir der Wind im Gesicht weh. Aber jetzt wirds ja warm. ciao |
#4
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Habt ihr eigentlich auch Krämpfe von der Chemo bekommen? Hab es gegoogelt, es ist wohl eine Nebenwirkung vom Oxaliplatin, aber meine Hände verkrampfen total schnell und auch meine Oberlippe.. das ist irgendwie ziemlich beängstigend, weil es sich so anfühlt, als hätte jemand Fremndes Kontrolle über meinen Körper..
Ansonsten vertrag ich die Chemo psychisch irgendwie schlechter als beim 1. Mal, aber ich versuch es so zu sehen, dass ich jetzt 1/6 hinter mir hab. Habt ihr eine Reha im Anschluss an die Chemo gemacht? War das sinnvoll? Sollte ich sowas langsam mal beantragen? Lothar, Du hast keine Kieferschmerzen mehr, obwohl Du mitten in der Chemo steckst? Härtet sich der Körper da ab? Bei mir tun die ersten Bisse noch jedes Mal weh.. naja, heute darf ich eh nix essen, morgen steht die Darmspiegelung an. |
#5
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo Ingwertee,
das mit den ersten Bissen hatte ich auch. Ich konnte mich erst dran erinnern, als Du von geschrieben hast. Krämpfe hatte ich nicht. Aber möglich ist das sicherlich. Ich war später sehr ungeschickt mit den Händen (wegen Neuropathie) und es ging nicht ganz so leicht bspw. mit Hemden zuknöpfen. Psychisch geht es sicherlich auf und ab ... das ist ganz normal. Zählen ist aber gut. 1/6 klingt ja schonmal nach was. Nach dem nächsten Zyklus ist schon Ein Viertel vorbei. Wegen Reha würde ich mir überlegen. Ich war zwischen OP und Chemo in der Reha. Eigentlich war das aber nicht nötig. Man konnte dort mit mir nicht viel anfangen. Auf der anderen Seite war es ganz gut, sich für ein paar Tage rauszuziehen. Falls Du das aber auch im normalen Alltag kannst (Du studierst doch, oder?), dann ist es sicherlich auch nicht schlecht, nach Ende der Therapie wieder in den Alltag zu starten, soviel Du willst. Als Studentin kann man das ja sicherlich dosieren. Ich bin 2 Wochen nach Chemoende mit der Familie in Skiurlaub gefahren. Am Tag nach der Rückkehr dann in die USA gefolgen - beruflich. Ich hatte den Eindruck, dass ich Dinge nachholen wollte - familiär und beruflich - und wieder "voll einsteigen" ... (ich war aber auch während der Chemo unterwegs, das war mir wichtig). Reha zu diesem Zeitpunkt hätte ich als Bremse empfunden, wo es doch wieder losgehen sollte. Ein Urlaub ist aber sicher nicht schlecht. Ich weiss nicht, wie es anderen ging, aber ich war nach der Chemo nicht besonders körperlich fertig - obwohl ich eigentlich kein besonders sportlicher Typ bin. Ach ja, das ist schon ein Sch...weg, den Du vor Dir hast - gleichwohl: Man kann das schaffen - ich habe ja schon so viel vergessen - und da muss man durch ... Halt Dich wacker, liebe Grüße PantaRei |
#6
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo
Abhärten tut man sich eher nicht. Ich denke die Kieferschmerzen hatten eher was mit Kälte zu tun. Aber wie auch immer, jetzt habe ich sie nicht mehr. Während der Chemo gehts mir eigentlich gar nicht so schlecht, aber die 2 bis 3 Tage nach der Chemo könnt ich echt verschenken. Ansonsten leide ich eher darunter (psychisch), dass meine Chemo immer wieder wegen niedriger Thrombozyten verschoben wird. Naja, da kann man wohl nichts dagegen machen. Gruß |
#7
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo,
ne, abhärten nicht. Bei mir eher das Gegenteil. Was die Verschieberei anging, hatte ich Glück. Bei einem oder zwei Zyklen wurde die Dosis reduziert (5FU und Oxaliplatin), aber die weissen Blutkörperchen waren wohl nie so schlecht, dass ein Zyklus komplett verschoben wurde. Sie waren nie unter 2000, wenn ich mich recht erinnere. Ich kann mir vorstellen, dass das total nervt. Drücke die Daumen, viele Grüße PantaRei |
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