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Welche Behandlung nach Hodenkrebs??
Hi Leute,
bei mir wurde nach dem Befund Hodentumor, der betroffene Hoden links operativ entfernt. Bei dem Tumor handelt es sich um ein Nichtseminom Stufe 1 ( CS 1 ) . Die Gewebeprobe von dem anderen Hoden ergab, dass dieser nicht befallen war und alle anderen Untersuchungen ( CT Thorax, Kernspinnth. Bauch-, Beckenbereich) waren ohne sichtlichen Befall. Mein behandelnder Arzt hat mir jetzt als weitere Vorgehensweise 2 Möglichkeiten gegeben: Entweder die "watch-and-wait-Strategie" ( Überwachungsstrategie ) bei der ich in regelmäßigen Abständen zu Kontrolluntersuchungen muss, oder die Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum ( retroperitionale Lymphadenektomie [ RLA ] ). Wollte jetzt mal wissen, welche Methode die Bessere und Sichere ist. Im Voraus schon mal Danke |
#2
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AW: Welche Behandlung nach Hodenkrebs??
Hm was ist die genaue Histologie? Gab es eine Gefäßinvasion?
Ich würd an deiner Stelle eine Zweitmeinung einholen Prof. Heidenreich is diesbezügl. sehr unkompliziert und beantwortet alle Fragen über Mail. aheidenreich@ukaachen.de Zu den Vorschlägen deines Arztes meine Meinung dazu. Wait and See kann man machen, aber is bisschen abhängig vom Tumor und der Gefäßinvasion. RLA bei keinen vergrößerten Lymphknoten is schon bisschen übertrieben. Noch ne Möglichkeit wäre eine Chemo, aber kommt wie gesagt auf die Histologie an. |
#3
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AW: Welche Behandlung nach Hodenkrebs??
Hallo Jon,
ich rate auch zur Zweitmeinung, am besten an einem qualifizierten Tumorzentrum. Eine RLA ist im Stadium I bei Nichtseminomen eigentlich nicht mehr Behandlungsstandard. Da man dir Watch-and-wait angeboten hat, gehe ich davon aus, dass du ein "Low-risk"-Patient ohne Gefäßinvasion bist. Als Standard-Alternative dazu gilt dann die Chemotherapie (2xPEB). Grüße Andi |
#4
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AW: Welche Behandlung nach Hodenkrebs??
Danke für die Antworten. Bei mir liegt ein Venenbefall nicht vor...meint ihr die OP ist übertrieben?
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#5
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AW: Welche Behandlung nach Hodenkrebs??
Hallo Jon,
die RLA ist schon eine ziemlich große OP, bei der unterschiedliche, zum Teil schwerwiegende Komplikationen auftreten können. Die moderne Cisplatin-Chemotherapie, die Anfang der 80er Jahre etabliert wurde, ist zwar auch kein Spaziergang, kann aber die meisten Patienten dauerhaft heilen. Deshalb hat die OP in den Frühstadien an Stellenwert verloren. In deinem Fall kann man natürlich auch operieren. Ich bin nur stutzig geworden, weil als primäre alternative zu Wait-and-see nach den neuesten Leitlinien eigentlich die Chemotherapie gilt. Aber vielleicht liegen bei dir auch besondere Gründe vor, davon abzuweichen. Wie ist denn deine genaue Histologie? Grüße Andi |
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