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  #1  
Alt 25.01.2011, 10:26
julia_basti julia_basti ist offline
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Registriert seit: 05.11.2010
Beiträge: 44
Standard AW: Soll es das etwa schon gewesen sein?

Vielen Dank an Euch alle!

Leider wissen alle von Euch, wie sich diese Zeit anfühlt oder mussten es schon durchmachen.

Ich frage mich immer wieder: "Warum sie?" Julia sagt immer, dass eine solche Krankheit nicht nach dem Verdienstprinzip vergeben werde, nach dem Motto: Bist Du ein guter Mensch, wirst Du von einem solchen Schicksal verschont bleiben. Julia ist der liebste Mensch den ich je kennengelernt habe, sie ist herzensgut und hat niemals Groll gegen jemanden gehegt. Ich kann es -wie Ihr beim Lesen dieser Zeilen vielleicht spürt- einfach nicht fassen, dass sie dieses Schicksal hat und diese Grausamkeit durchmachen muss.

Manchmal kommt es mir vor wie gestern, dass wir noch ein normales Leben führten. Die Erinnerung daran ist dermaßen schmerzhaft, dass mir für einen Moment jegliche Kraft zu fehlen scheint, um weiterzumachen.

Doch wir werden weitermachen. Wir werden jede Therapie ausschöpfen. Ich habe Verläufe gelesen, in denen sich die Dinge plötzlich gedreht haben und der Tumor in einer scheinbar auswegslosen Situation doch noch massiv geschrumpft ist. Ich habe Bilder von AAIII und Glios gesehen, die unter einer neuen Medikation innerhalb eines Jahres komplett verschwunden sind, nachdem sie zuvor auf keine Therapie reagiert haben. Ich kenne einen Fall eines Mannes aus den USA, der seit über 10 Jahren mit einem AAIII des Thalamus lebt.

Unser ambulater Onkologe kam heute von einer Tagung zurück und hat die Neuigkeiten vom Tumorwachstum erfahren. Er hat mir grade am Telefon mitgeteilt, dass wir ein paar Wochen Gedult haben müssen, bevor ein Ansprechen auf die Therapie sichtbar wird. Selbst wenn Themodal also wirke, können die Symptome sich erstmal verschlechtern. Er meinte aber auch, dass Themodal in seinen Augen signifikant besser wirke als die PCV Chemo. Hoffentlich hat er Recht!

Ich gebe meine süße Maus nicht auf und genieße jeden Moment mit ihr.
Ich bin unendlich dankbar für Eure Unterstützung und hoffe, dass ich eines Tages selber Menschen helfen können werde, die diesen schweren Weg zu gehen haben.

Es gibt trotz der schweren Zeit nur einen Platz an dem ich sein will: An Julias Seite auf Ihrem Weg.

Viele liebe Grüße von
Basti
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