#1
|
|||
|
|||
Entfernung rechter Lungenflügel
Hallo,
mein Vater ist im September 2011 der rechte lungenflügel entfernt worden (Krebs). der tumor ist vollständig entfernt worden, allerdings konnte der sicherheitsabstand nicht eingehalten werden. nach der op ging es ihm recht gut. er konnte autofahren, kleinere strecken laufen usw. dann kam die chemo. es ging ihm immer schlechter. er fing an zu husten, klagte über atemnot bei anstrengungen. chemo abgebrochen. jetzt bekommt er bestrahlung 18 hat er schon hinter sich und sein zustand verschlechtert sich immer mehr. er hat mittlerweile schnappatmung, kann keine 2 meter mehr laufen, sich nicht mehr allein anziehen ohne böse atemnot. ich habe gestern mit dem hausarzt telefoniert, der meinte wir sollten die bestrahlung abbrechen, weil mein vater die nicht verkraftet. mein vater wäre ein fall für das hospitz. das deckt sich aber nicht mit der aussage des arztes der ihn operiert hat. dieser meinte er hätte jetzt nach der op noch ein paar jahre. seine atemnot wird selbst mit dem sauerstoffgerät nicht besser das er mittlerweile zuhause stehen hat. was tun? ich bin echt ein wenig überfordert. habt ihr ähnliche erfahrung oder sind einfach nur aus den paar jahren ein paar monate mit quälerei geworden? lg sybille |
#2
|
|||
|
|||
AW: Entfernung rechter Lungenflügel
Liebe Sybille,
als selber Betroffene will ich mal vorsichtig versuchen dir zu antworten. Als dein Vater sich operieren ließ hatte man ihm mehrere Jahre eingeräumt. Der Chirurg ist davon ausgegangen das hinterher die dazugehörige Chemo läuft. Diese ist aber nicht durchgezogen worden. Das ist das eine. Das andere ist das gerade Lungenkrebs ganz unberechenbar verlaufen kann. Kommt dann noch die abgebochene Chemo hinzu, dann ist der Verlauf vielleicht nicht mehr so wie vorher gewünscht. Da wir alle keine Hellseher sind wäre es aber auch vielleicht mit Chemo so gekommen. Ich denke der Hausarzt ist doch informiert und kennt deinen Vater schon eine Weile. Die Lage hat sich verändert. Wenn ihr aus irgendeinem Gunde unsicher seid, es steht deinem Vater jederzeit zu sich von einem anderen Arzt eine zweite Meinung zu holen. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit Solltest du selber Zuspruch benötigen rutsch rüber ins Angehörigenforum, da sind viele nette Menschen die in ähnlichen Situationen stecken und dir trotzdem Trost und Unterstützung geben können. Gabriele |
#3
|
|||
|
|||
AW: Entfernung rechter Lungenflügel
Hallo Sybille,
mein Name ist Reiner , habe im Sep. 2010 bei einer OP. auch den rechten Lungenflügel entfernt bekommen. Es war bei mir fast Identisch wie bei deinem Vater, zuerst nach der OP. ging es eigentlich den Umständen entsprechend ganz gut, doch dann Januar, Feburar 2011 wurde es schlechter. Ich habe damals ganz Intensive Atemtherapie betrieben und man hat mir Kortison verschrieben, wobei natürlich mit Kortison nicht zu spaßen ist aber wenn es denn dann Hilft soll es recht sein. Ich denke mir das dein Vater nicht Raucht Oder ??? Im Übrigen : Ich habe die erste Chemo nach der Therapie auch abgebrochen und keine mehr haben wollen, dass soll jetzt nicht heißen das es richtig war. Wenn Du Fragen hast dann schieß los LG Reiner |
#4
|
|||
|
|||
AW: Entfernung rechter Lungenflügel
Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Zuspruch brauche ich noch nicht, aber vielen dank für das Angebot
@Rainer Natürlich raucht mein Vater nicht mehr Er hat gestern vom Hausarzt 50 mg Cortison gespritzt bekommen und soll jeden Tag ab heute Cortisontabletten einnehmen. Die Chemo musste abgebrochen werden da die meinen Vater getötet hätte wenn die Therapie durchgezogen worden wäre. Das hat der Arzt gestern auch wegen der Strahlentherapie gesagt. Hoffentlich hilft die Cortisontherapie, sonst seh ich schwarz. :-( LG Sybille |
#5
|
|||
|
|||
AW: Entfernung rechter Lungenflügel
Cortison scheint ja ein wundermittel zu sein. mein vater sieht schon wesentlich besser aus. anscheinend bekommt er auch wieder ein wenig mehr luft. er japst nicht mehr so sehr.
LG Sybille |
#6
|
|||
|
|||
AW: Entfernung rechter Lungenflügel
Ich habe gestern mit dem Hauarzt gesprochen. Die Op war eine R1 resektion. So wie ich das verstanden habe konnte wohl ein Teil des Tumors nicht ganz entfernt werden, da dieser zu dicht oder an der Herzspitze ist.
Der Arzt meint Prognosen möchte er nicht abgeben, das wäre bei dieser Diagnose nicht möglich. Also bleibt nur hoffen das die letzten 10 Bestrahlungen noch durchgeführt werden können wenn mein Vater sich ein wenig erholt hat. Was meinst du dazu Rainer? Bei dir ist doch sicher der ganze Tumor entfernt worden oder? Geändert von Sybille1234 (24.01.2012 um 09:40 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|