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  #16  
Alt 16.09.2010, 11:54
Micha69 Micha69 ist offline
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Hallo ihr Lieben,
tja was soll ich sagen.Er ist nun wieder in der Klinik,heute hätte die Op statt finden sollen,aber gestern Abend wurde sich umentschlossen,sie wird verschoben.
Er bekommt jetzt Blutkonserven zugeführt,warum auch immer.
Er erzählt ja nichts,und so müssen wir erst mit dem Arzt sprechen......
Laut seiner aussage wurde nur um einen Tag verschoben......so Recht kann ichs nicht glauben.Nun ich werds heut erfahren.....

Ich seh das schon auch so wie ihr,und wäre ich in seiner situation würde ich es wahrscheinlich gleich tun....
Aber es ist halt schwer mit zuzusehen.....Ich möcht aber auch nicht das er nur noch vor sich hinvegetiert......

Nun ich werd berichten wenn ich näheres weiß...

Lieben dank das ihr für mich da seit...

Ich wünsch allen viel Kraft die ähnliches und schlimmeres im Moment durchmachen......

Liebe Grüße Micha
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  #17  
Alt 26.09.2010, 20:37
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Hallo Micha,

konnte Dein Schwiegervater nun operiert werden?

Melde Dich mal kurz

Liebe Grüße
Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #18  
Alt 27.09.2010, 21:47
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Auch neu

Hallo Micha.
Wie ist die Op verlaufen falls sie gemacht wurde? Ich kann Dich gut verstehen das Du niemanden der Dir nahesteht dahin vegetieren sehen möchtest ich glaube das gleiche hat mein Mann vor 14 tagen bei meinem Papa durchgemacht wir alle mußten mit ansehen wie mein Papa von tag zu tag mehr abbaute. Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft.
Lg
morbius
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  #19  
Alt 22.08.2011, 13:34
Micha69 Micha69 ist offline
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Hey,ich muß
das alte Thema nun von ganz hinten rauskramen...
Zunächst zur Erinnerung:
Pankreaskopfkarzinom
Malignitätsgrad:G2,pT3,L1,Pn1,V0,N1,R1

Mein Schwiegervater wurde operiert und es wurde mitgeteilt das ein kleiner Rest wohl im Körper blieb.Das ist nun 1Jahr her...
Schon damals wollte die Familie inklusive meinem Mann nicht wirklich an den Ernst der Lage glauben,so das ich aufgab,da keiner wirklich wissen wollte was das hieß.
Heute 1Jahr später,muß ich sagen das es ihm soweit gut geht.Er hat seit der Op 7Kg zugenommen und wir freuen uns sehr darüber....Mit der Verdaung das klappt nicht so wirklich gut,aber damit müsse er sich abfinden....

Er war nun über seinen alten Hausarzt ein paar mal Blutmäßig untersucht worden,allllllles supi............?????Hä?In der Klinik war er nicht mehr.
Als Therapievorschlag stand da im Brief:
Wir empfehlen weitere klinische und laborchemische Kontrollen.
Wir Bitten außerdem um 3Monatige symptomorientierte Nachsorge durch einen Kollegen oder das ABC der Onkologie.Bei Tumorprogredienz kann eine palliative Chemotherapie eingeleitet werden.

Der Rest der Famielie meint ja Vattern ist wieder ganz gesund.

Aber der Satz: Laut Konsil der Onkologen im Haus besteht wegen der R1 Situation aktuell keine Indikation zur Chemotherapie....R1 Resttumor?

Versteh ich das nun richtig?Er hat die Krebszellen oder einen Rest im Körper aber es muß gerade nichts gemacht werden?

Das ist jetzt 1Jahr her,kommt dann der große Knall??

Vielleicht kann mir wer mit dem Fachchinesisch helfen??

Im Übrigen,diesen Arztbrief hab ich gerade beim Aufräumen gefunden.Vattern hat ja keinen Befundsbrief bekommen weil er ja wieder gesund ist.Oh mein Gott ich kann das alles nicht so wirklich glauben...

Vielleicht weiß mir wer Rat..

Liebe Grüße Michi
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  #20  
Alt 22.08.2011, 18:39
Studentin88 Studentin88 ist offline
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Standard AW: Auch neu

Ich versuch mich mal - vl. hilft es Ihnen:
Zitat:
Zitat von Micha69 Beitrag anzeigen
Malignitätsgrad:G2,pT3,L1,Pn1,V0,N1,R1
Hier das "R1" bedeutet, dass der Tumor nicht komplett entfernt werden konnte. Also ja, Ihr Schwiegervater hat noch Krebszellen im Körper.

Zitat:
Zitat von Micha69
Aber der Satz: Laut Konsil der Onkologen im Haus besteht wegen der R1 Situation aktuell keine Indikation zur Chemotherapie....R1 Resttumor?
So kann ich mir das auch nicht erklären - wenn dann würde ich meinen, wegen dem doch schon etwas fortgeschrittenen Alter Ihres Großvaters, und weil er ja schon vor der OP gesundheitstechnisch etwas angeschlagen war wird erstmal auf Chemo verzichtet und man wartet ab und kontrolliert.
Aber da können Sie ja durchaus auch im Spital noch einmal nachfragen.

Zitat:
Zitat von Micha69
Wir empfehlen weitere klinische und laborchemische Kontrollen.
Wir Bitten außerdem um 3Monatige symptomorientierte Nachsorge durch einen Kollegen oder das ABC der Onkologie.Bei Tumorprogredienz kann eine palliative Chemotherapie eingeleitet werden.
Das macht Ihr Schwiegervater ja ohnehin beim Hausarzt. Also Blutwerte werden kontrolliert - wahrscheinlich auch der Tumormarker "CA 19-9" ist das meistens - können Sie ja mal drauf achten.
Was mir ein bisschen fehlt ist eine Bildgebung - ein CT oder MRT. Danach könnte man auch fragen.
Und zur "palliativen Chemo": Das steht im Forum ja schon einige Male. Das bedeutet einfach, dass man nicht mehr davon ausgeht, den Tumor ganz wegzubekommen. Für den Fall, dass Ihr Schwiegervater Probleme bekommt - und der Tumor wieder wächst, versucht man dann ihn chemotherapeutisch zurückzudrängen und "symptomorientiert" - also eben den Beschwerden Ihres Schwiegervaters entsprechend, zu behandeln.

"Ganz gesund" ist Ihr Schwiegervater also nicht. Es scheint ihm aber soweit gut zu gehen. Da ist halt dann die Frage ob man mit einer Chemo nicht mehr schadet, als sie gut tut. Das ist jetzt reine Spekulation von meiner Seite. Wäre ich unsicher, würde ich auf jeden Fall noch einmal mit der Klinik reden.

Ich hoffe das Fachchinesisch ist etwas klarer. Und ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster.
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  #21  
Alt 21.12.2011, 13:45
Micha69 Micha69 ist offline
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Standard Das Ende naht

Hallo ihr Lieben,

ich wollt mich auch kurz mal wieder melden.

Es geht dem Ende zu...nach einer guten Zeit folgten wieder Schmerzen,der Resttumor verstopfte den Magenzugang...ect...pp....
Es ist echt schlimm.Er ist nun seit Donnerstag in der Klinik,seit heute auf Palliativ...
Wir müssen in den nächsten Tagen damit rechnen das er geht,und so blöd und traurig das klingt,ich hoffe so das es jetzt schnell geht.Mir zerreißt es das Herz ihn so leiden zu sehen...
Wir sind so traurig...mein Mann ist so verzweifelt,er hofft irgendwie immer noch das er wieder wird...,auch wenn er es anders weiß...
Für heute wars das,bissl fehlt mir die Kraft grad...Wichtig wäre eine Patientenverfügung,aber Papa will das nicht mit uns besprechen,er will uns nicht belasten..hab nun halb 3Telefonat mit dem Arzt,ich hoffe das er das mit ihm besprechen kann....

Liebe Grüße Michi Ich drück euch mal alle
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  #22  
Alt 21.12.2011, 17:26
Karina* Karina* ist offline
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Hallo Michi!

Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft. Sicherlich ist dein Schwiegervater in diesem Moment auf der Palliativstation am Besten aufgehoben, auch was das Thema Patientenverfügung betrifft. Zumindest war das bei uns so als meine Mama auf der Palliativ war. Glaube, dass man nicht mehr tun kann.

Wenn ich deine Zeilen vom August lese mit dem großen Knall dann hat dich dein Gefühl nicht getrügt. Leider!

Alles Gute!
Karina
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  #23  
Alt 18.02.2012, 14:01
Micha69 Micha69 ist offline
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Na Ihr,
wir kämpfen immer noch.Alles ist so verwirrend.Nach meinem letzten Eintrag wurde er noch mal palliativ operiert.Ein anderer Ausgang Magen Darm,nunja,am Krebs konnte man halt nix mehr tun.Es folgte ein Auf und Ab,vom Krankenhaus,auf Palliativ,nun Kurzzeitpflege,mit Aussicht auf einen Hospitzplatz,aber ich glaub fast das brauchen wir nicht mehr.
Ein Zeit lang ging das mit dem Essen ein wenig besser,nun aber geht wieder nix.Er ist eh nur noch Haut und Knochen,aber es wird halt alles getan das er weiter lebt.Bluttransfusionen,ect....Mein Freund und seine Famielie kann nicht los lassen.....und noch immer hab ich das Gefühl ,sie lügen sich in die eigene Tasche.
Ich als Schwiegertochter hatte in der Zwischenzeit meine Zusammenbrüche weil einfach nicht akzeptiert werden konnte und kann was ist.Ich hab mich aus Arztgesprächen zurück gezogen,äußere mich nicht mehr.Papa tut mir so Leid,aber außer kleine Wünsche zu erfüllen kann ich nix mehr tun.Dieses hin und her und alles mögliche zu versuchen,das er wieder besser wird,das macht mich so kirre.....irgendwann muß man die Augen doch mal öffnen.Es ist doch alles so schon schwer genug.....Trotz allem er verhungert einfach qualvoll.....

Liebe Grüße Michi
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  #24  
Alt 24.02.2012, 19:22
Micha69 Micha69 ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

heute hat er den Kampf verloren.
Mein Schwiegervater verstarb gegen 14 Uhr .

Ich wünsch allen das es für sie gut aus geht.

Liebe Grüße Michi
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  #25  
Alt 24.02.2012, 20:22
mynona67 mynona67 ist offline
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liebe michi,

mein tiefstes bedauern an dich.
aber nach der odyssee ist es , glaub ich, auch eine erlösung für deinen schwiegerpapa.
nun muss er wenigstens nicht mehr leiden.

eine dicke umarmung zum trost für dich.

lg Heike

Geändert von mynona67 (25.02.2012 um 14:15 Uhr)
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  #26  
Alt 25.02.2012, 12:06
Ingrid Ingrid ist offline
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Beiträge: 86
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Liebe Michi

Als mein Schwiegervater an BSDK verstorben ist, da habe ich das nicht empfunden als "Kampf verloren". Sondern als Erlösung, denn die war es. Die letzten Woche, eigentlich die letzten 2-3 Monate waren nur noch Quälerei. Mein Schwiegervater war auch so ein Verdränger, hat sich noch operieren lassen, bekam Schläuche für die Ableitung aus dem Magen und für Essen in den Darm, später dann noch Tropf für künstliche Ernährung. Und immer und immer Schmerzen. Irgendwann wird der Preis für das einfache "Überleben" schlicht zu hoch. Für ihn war ich wirklich froh, als es vorbei war.
Aber natürlich ist es für Euch, die Ihr zurück bleibt, jetzt sehr schwer.
Mein tiefes Beileid!
Ingrid
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