#196
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AW: Schlafende Krebszellen
ja, das ist aber immer so eine frage: wer gab die studie in auftrag? wer stellt ostac her, das jetzt quasi alternativ zu z gegeben wird. ich find das einen richtigen informationsdschungel.
alles liebe euch, die ihr den dschungel durchforstet nach brauchbaren infos. ich gebe auch mein bestes, aber bin oft ein wenig ratlos. winke winke suze
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#197
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo,
habe eure Beiträge mit Interesse gelesen. Ich bekomme auch Zometa. Ich habe es sogar für ein Jahr alle vier Wochen bekommen, obwohl ich keine Metas habe. Zur Zeit alle drei Monate und dann halbjährlich. Das "die Verbesserung des krankheitsfreien Gesamtüberlebens bei frühem Brustkrebs durch Zometa verfehlt wurde." Vielleicht hört sich die Frage jetzt blöd an, aber hilft Zometa nun gegen Knochenmetas oder nicht. Zometa wird von den Ärzten, mit denen ich im Krankheitsverlauf zu tun hatte immer als "Superchance" gegen Knochenmetas gelobt. Ich habe auch schon mal in einem Artikel -im Internet- gelesen, dass das beste Resultat nach vier Jahren Zometa erzielt wird. Ist aber schon eine Weile her und ich weiß auch nicht wo und von wem es war. Bisher habe ich dabei nie so an mein Gesamtüberleben gedacht, da ja Metas auch woanders entstehen können. Ich dache, wenigstens nicht oder nicht so schnell in den Knochen. Den dort fängt es wohl oft zuerst an. Zometa wird doch auch bei bereits metastesierten Patienten auch verabreicht. Ich sehe meine Onkologin erst wieder Ende März. Ich bin mal gespannt wie sie sich dazu äußert. Würde mich über Komentare von euch freuen, damit ich meiner Onko. was dazu fragen kann. Liebe Grüße an alle Tina |
#198
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AW: Schlafende Krebszellen
Hi Tina,
wenn sich die Ärzte nicht einig sind, dann wirst du hier auch verschiedene Meinungen dazu bekommen. Für mich ist das aktuelle Ergebnis der AZURE-Studie mit seinem insgesamt für Zometa adjuvant vernichtenden Urteil einfach zu wenig differenziert, was die Patientinnen anbetrifft. Die Studienteilnehmer unterscheiden sich in vielen Punkten von der ABCSG-12 Studie. Demnach kann man die 2 Studien nicht vergleichen und alle bisherigen Erkenntnisse als null und nichtig betrachten. Aber das ist meine bescheidene Meinung und es gibt auch andere Meinungen, die ich ebenso akzeptieren kann, weil im Grunde muss jede Frau selbst entscheiden, was sie sich und ihrem Körper zumuten und antun möchte. Wenn ich da an die Chemo denke, von der man in der adjuvanten Anwendung auch nicht weiß, ob sie notwendig ist und hilft... Aber um deine Frage zu beantworten: Zometa ist für die Behandlung von Knochenmetastasen bei Brustkrebs offiziell zugelassen. Und es wird noch immer Off-label verabreicht. Und es ist vor allem ein Versuch des Entgegenwirkens von Knochenabbau unter der Antihormontherapie. Und zuguterletzt hoffe ich auch, dass es Schläferzellen killen kann. Wünsch euch einen schönen Abend! |
#199
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo,
danke für deine schnelle Antwort. Ich bin trotz 1,5 Jahre Femara beschwerdefrei. Und ich denke, dass es auch dem Zometa zuzuschreiben ist. Da ich die meiste Angst vor der AHT hatte bin ich natürlich froh und in der Hinsicht hat dann Zometa schon mal seinen Zweck erfüllt. Den Rest wird die Zeit zeigen. Liebe Grüße Tina |
#200
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AW: Schlafende Krebszellen
Liebe Tina,
Z. ist - soweit hier für uns relevant - zur Behandlung des bereits in die Knochen metastasierten Brustkrebses zugelassen. Eine solche Zulassung erhält ein Arzneimittel nur, wenn es seine Wirksamkeit in entsprechenden Studien nach dem sog. Goldstandard der Wissenschaft bewiesen hat. Es steht also völlig außer Frage, dass Z. (Wirkstoff: Zoledronsäure) bei Frauen mit Knochenmetastasen sowohl das Gesamtüberleben als auch die tumorbedingten Vorfälle in den Knochen positiv beeinflusst. Eine andere Frage ist, ob Z. auch das krankheitsfreie Gesamtüberleben von Frauen ohne festgestellte Metas positiv beeinflussen kann, wie dies z. B. - erwiesenermaßen - die präventive Standard-Chemo und die präventive AHT können (obwohl natürlich niemand sagen kann, ob es im Einzelfall gewirkt hat, wenn frau gesund bleibt). Z. wird aber von vielen Ärzten "off label", d. h. außerhalb der Zulassung gegeben, obwohl der Beweis einer präventiven Wirksamkeit nach dem Goldstandard bei einer sehr großen und homogenen Gruppe von Frauen mit frühem Brustkrebs eindeutig verfehlt wurde. Warum es immer noch adjuvant gegeben wird, kann ich Dir nicht erklären. Vielleicht wegen solcher verbrämten Darstellungen, wie sie der Konzern selbst verbreitet? Ich würde jedenfalls meinen Arzt mal fragen, auf welcher Grundlage er zu der Überzeugung gelangt ist, dass die Gabe - soweit als Anti-Tumor Mittel präventiv eingesetzt - gerechtfertigt ist. Liebe Grüße Stephie (die natürlich auch auf das Wundermittel ohne Nebenwirkungen hofft) |
#201
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AW: Schlafende Krebszellen
Da bin ich deiner Meinung! Warten wir ab, was noch kommt.
Weiterhin alles Gute für deine Behandlung, liebe Tina! Liebe Grüße! |
#202
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo,
ich bin eben recht nachdenklich geworden. Der Titel des Thread lautet ja"Schlafende Tumorzellen". Diese sind höchstwahrscheinlich die Vorstufen,aus denen Metastasen entstehen. Nun kann die Essener Studie mit dem Medikament OSTAC ja beachtliche Erfolge vorweisen.Bei allen Studienteilnehmerinnen ,die Schläferzellen vorwiesen,waren diese nach einer gewissen Zeit weg.Also dürften die ja eigentlich keine Metastasen bekommen...soweit die Theorie. In den diversen Zometa Studien,welche hier auch immer wieder angeführt werden,waren die Bedingungen aber ganz andere.Es ist nicht gesagt,ab wann sie Zometa bekamen, es wurde auch nicht nach Schläferzellen geschaut. Also völlig andere Bedingungen... Es ist doch auch möglich,dass die sogenannten "Studienversagerinnen",also diejenigen,die trotz Zometa Metastasen entwickelt hatten,diese schon vorher hatten,nur waren diese noch zu klein,um als solche erkannt zu werden. Also ehrlich gesagt überzeugen mich die Zometa Studien in keinster Weise. Dennoch bin ich nach wie vor davon überzeugt,dass Bisphosphonate Schläferzellen vernichten können und so Metastasenbildung verhindern können. Liebe Grüße,Jule |
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AW: Schlafende Krebszellen
Jedenfalls bin ich gespannt, wie das Thema Bisphosphonate auf der 12. Brustkrebskonferenz in St. Gallen (16.-19.März 2011) diskutiert wird. Ein Punkt wird angeblich sein:
Quelle: http://www.presseportal.ch/de/pm/100...nferences_sonk |
#204
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo!
Da bin ich ebenso gespannt. Mal schauen was St. Gallen so an Infos bringt. Schönes Wochenende!
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Liebe Grüße megan "Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“ Theodor Fontane |
#205
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo,
nach 2 Jahren oraler Bisphophonate (Ibandronat) bekomme ich am 18. März meine 3. halbjährliche Zometa Infusion adjuvant. Bei meinem Arzt ist das gar kein Thema.Ich bezahle auch pro Infusion nur 10 EUR Rezeptgebühr. Mein Onko ist auf vielen Kongressen in USA/Kanada und natürlich auch in St.Gallen. Ich schätze ihn deshalb als sehr informiert ein. Auf schlafende Zellen wurde ich nie untersucht. Ich glaube allerdings, dass ich es gar nicht soooo genau wissen will. Ich wünsch Euch ein sorgenfreies Wochenende. Liebe Grüße Maria |
#206
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo,
ich hatte heute meine Untersuchung. Es war gar nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Ich bin nämlich ein richtiger "Hasenfuß", obwohl ich schon viel durchgemacht habe. Die Klinik in Essen ist wirklich zu empfehlen. Kompetentes Personal und sehr freundliche Ärzte. Jetzt heißt es warten..... Liebe Grüße Gina @ Jule: vielen Dank für die Tips, ohne dich hätte ich keinen Termin bekommen @ Schätzelein: Danke für den Mutmacher.... |
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AW: Schlafende Krebszellen
Gina ,schön daß du es geschafft hast.Wünsche dir ein gutes Ergebnis. Bin seit Anfang meiner Diagnose in Essen in Behandlung ,Chemo Op ,Bestrahlung und Nachsorge und bin auch sehr zufrieden.
Meine Schläferzellen waren nach 6 Monaten Einnahme von Ostac verschwunden. LG Birgit
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_______________ Du kannst nicht wählen wie du stirbst oder wann, aber du kannst bestimmen wie du lebst. Jetzt (Joan Baez) |
#208
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo Blue Pearl,
ich bin ja ursprünglich in Frankfurt an der Uniklinik behandelt worden ( OP und Chemo ). Die Strahlentherapie habe ich dann in Darmstadt gemacht. Dort wurde ich auch weiter onkologisch betreut. Aber von einer Schläferzellenuntersuchung wussten werder mein Onkologe noch meine Frauenärztin dass es sowas überhaupt gibt. Ich finde das ist eigentlich ein Unding. In Essen ist diese Untersuchung Standart, wie man mir dort sagte. Es gibt also verschiedene Standarte in den Kliniken. Ich bin froh dass ich über das Forum hier darauf gekommen bin diese Untersuchung machen zu lassen. Der freundliche Arzt hat aber bei mir nicht von Ostac gesprochen. Er sagte dass, wenn Zellen gefunden werden, es dann Bondronat gibt. Ich hoffe aber dass sie nichts finden. Und wenn, dann werde ich von Essen aus weiter betreut. Allerdings habe ich immer die Anfahrt von ca. 3 Stunden. Schade dass es nicht hier in der Nähe die Möglichkeit auf diese Behandlung gibt. Liebe Grüße Gina |
#209
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo Ihr Lieben,
ich bekomme seit fast einem Jahr Ibandronsäure. Da ich die Infusionen nicht vertragen habe (Ruhepuls von durchschnittlich 148 über fast zwei Wochen ist nicht lustig), seit einem halben Jahr in Tablettenform. Bislang kann ich nicht sagen, dass mein Krebs dadurch zurückgegangen wäre. Aber er ist ja auch nicht im Anfangsstadium, sondern schon in vielen Knochen nachgewiesen. Das Mittel wird auch zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt. Wenn es denn wirklich die Schläferzellen oder Krebsstammzellen abtöten würde, dürfte niemand mehr Krebs bekommen, der seit Jahren mit Ibandronsäure gegen Osteo behandelt wird. Ich weiß nicht, ob es eine entsprechende Studie gibt, aber ich kenne eine Frau, bei der Magen-Krebs entdeckt wurde. Natürlich weiß ich weder, wie lange sie schon Bondronat bekommt, noch wie alt der Krebs war. Hier in Berlin wird gegen die Schläferzellen eine Blutwäsche mit Stammzellen-Therapie ausprobiert. Das hat bei einem Bekannten mit Metas im Gehirn auf Basis eines Lymphoms nach Hodenkrebs vor 4 Jahren gut geholfen. Zwar ist es für ihn jedes Mal mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, weil sie nicht nur mit Eigenblut arbeiten können, aber nach der zweiten Behandlung haben sie definitv nichts mehr an entarteten Zellen gefunden. Schon nach der ersten Blutwäsche sah es gut aus, aber zur Sicherheit haben sie das Ganze nach etwa sechs Wochen wiederholt. Trotzdem kann jederzeit im Köprer wieder eine der vielen täglich vom Köprer produzierten muitierten Zellen einen Krebs hervorrufen. Wer die Veranlagung dazu hat, kann nie ganz sicher sein. Leider ist auch (noch) nicht jeder Patient für diese neuartige Therapie geeignet. Die Charité arbeitet mit dem Fraunhofer-Institut noch daran, das Ganze für mehr Krebsarten und -patienten zugänglich zu machen.
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Liebe Grüße Erika pT2, G3, pN3a (13/15), L1, V1, R0 pTis (DCIS) Grad 3, R1 (caudal) ausgedehnte LWK 5 erfassende ossäre Metastase mit Weichteilinfiltration ausgedehnte ossäre Metastase in LWK 1 mit Weichteilinfiltration Kleine Metastase BWK 12 und SWK 1 |
#210
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallöle meine Lieben,
schneie eben mal kurz rein u. hab auch gleich ne Frage: Ich les immer wieder was von "Bluttests" bezügl. der "schlafenden Zellen". Kann mir jemand auf die Schnelle sagen, wie diese Tests genau heißen, bzw. wo kann ich im WWW was drüber finden ? Habe Freitag in 8 Tagen einen weiteren Nachsorgetermin u. würde da gern meinen Gyn drauf ansprechen. Vieeeelen Dank im voraus. LG Chris |
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