|
#1
|
|||
|
|||
AW: perfektes Leben, und dann das...
Hallo PantaRei,
also, ich hab mir die Infos angeshen. Bin noch schockierter als ich es ohnehin war. Ich hatte bisher die Information, dass für IIIc eine 5-JÜR von 44% besteht. Diesem Dokument nach sind es nur 22% ohne Chemo und 33% mit Chemo. LG Tamara |
#2
|
|||
|
|||
AW: perfektes Leben, und dann das...
Hallo Tamara,
eigentlich wollte ich die Statistiken ja nicht mehr auspacken... Aber wenn Du unten auf die besagte Folie schaust, dann steht da NCDP 1987-93 Ich würde das jetzt mal so interpretieren dass das Daten sind, die aufgrund von Fällen in diesen Jahren gesammelt wurden. Vermutlich in den USA (schätze mal das steht für "National Cancer blabla"), wo möglicherweise andere Behandlungsformen etabliert sind. Ausserdem ist das mehr als 15 Jahre her. Seitdem wurden enorme Fortschritte bei der Behandlung des CRC gemacht - das kann man überall nachlesen. Und diese Zahlen gelten wohl kaum noch für moderne Behandlungsschemata hier in Deutschland. Also nochmal: Lass Dich nicht von Statistiken beunruhigen... (oder, wie es Churchill sagte, "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast"). Viele Grüsse Frank.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#3
|
|||
|
|||
AW: perfektes Leben, und dann das...
Danke Frank!
Habs auch grad entdeckt, komischerweise auf den Folien nirgends gesehen, aber hab recherchiert und gesehen, woher die Daten kommen und dass sie eben alt sind! Huch! An sich weiß ich ja, dass es für den Einzelfall wirklich nichts heißt, aber ich hab doch danach gesucht, weil ich über Notwendigkeiten und Wahrscheinlichkeiten Bescheid wissen wollte. Aber der Spruch von Curchill ist gut!!! LG Tamara |
#4
|
|||
|
|||
AW: perfektes Leben, und dann das...
Hallo Tamara,
ich fahr gleich los zur Chemo, wollt nurnochmal schnell was hierzu schreiben. Chemo ist schon ne Keule, glaub ich gern, aber heutzutage kriegt man auch die Nebenwirkungen sicherlich gut in den Griff. Und selbst ne 10% höhere Chance sind 10% mehr. Und meine Einstellung ist immer: Verlieren kann man immer mal, aber wer nicht kämpft, der hat schon verloren! Also, überlegs Dir gut. Gruß René |
#5
|
|||
|
|||
AW: perfektes Leben, und dann das...
Liebe Tamara, guten Morgen zusammen,
schocken wollte ich Dich nicht. Ich wollte mit den Zahlen nur zeigen, dass es eben mehr als "lächerliche 10 %" sind. Und in der Krebsbehandlung wären auch schon 10 % Steigerung beim Überleben ein ziemlicher Erfolg und tatsächlich eine "signifikante Verlängerung der Lebenserwartung". Ich glaube man braucht schon gute Gründe und ein irres Selbstvertrauen und sehr viel Mut, wenn man sich bei diesen Zahlen gegen eine Chemo entscheidet. Ich hatte nach der OP weder gute Gründe, noch das entsprechende Selbstvertrauen um den Mut aufzubringen. Andere, bspw. Birgit4, haben alles drei. Was ich aber hatte waren Ärzte, denen ich vertraut habe. Bei meiner ersten Krebserkrankung sagte mir mal einer "wir machen noch 'ne adjuvante Therapie, damit wir nicht der Entwicklung hinterherlaufen". Das fand ich plausibel. Ich habe mir dann auch noch überlegt, was ich darüber hinaus tun kann. Homöopathie, Mistel, Psyche .... Anscheinend hast Du Dich ja für eine Chemo entschieden - nicht wahr? Ich glaube dass es dann nicht günstig ist, diese Entscheidung, v.a. wenn es mal losgegangen ist, dauernd wieder anzuzweifeln. Ich bin vielmehr ganz naiv davon ausgegangen, dass, wenn ich das alles positiv sehe, ich auch gut durchkomme. Und es hat sogar geklappt. (Ich weiss, dass positives Denken nicht alles ist und dass das bei anderen nicht geklappt hat). Geärgert hat mich dann bspw., wenn meine Eltern von "Gift" gesprochen haben mit Blick auf die Chemo. So ein Quatsch, schließlich habe ich ja den Cocktail in mich reinlaufen lassen, damit er mir hilft ... In dieser Hinsicht finde ich ein Buch von Simonton ganz gut. Das mag alles naiv erscheinen, ich fand es aber hilfreich. Ich habe auch Bücher von Patienten gelesen, die immer und ständig mit Ihren Ärzten im Klinsch lagen und immer alles hinterfragt haben (besser wussten) und mit nix zufrieden waren. In der Onkologiepraxis gab es auch häufig solche Gespräche zwischen Patienten bzw. zwischen Patienten und Ärzten. Mein Weg wäre das nicht gewesen .... Gruss und ein gute Entscheidung wünsche ich Dir, PantaRei Geändert von PantaRei (25.01.2010 um 09:51 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|