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Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen
Hallo ich lese seit einiger Zeit in einigen Unteforen mit und möchte erst einmal meinen Respekt an alle ausdrücken, sowohl Kämpfer als auch Angehörige.
Nun zu meiner Geschichte. Vor 18 Jahren, ich damals zarte 8 Jahre alt, wurde bei meiner Oma (heute 73) ein bösartiger Tumor an der Wangenschleimhaut festgestellt, keine Methastasen, OP, keine Folgeschäden, alles gut. 16 Jahre später erneut bösartiger Tumor gleiche Stelle, 13 stündige Op, keine Methastasen, Folgeschäden ja , aber gering, alles gut. 2014 Diagnose Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen, OP riskant, da massive Sprach-und Schluckstörungen zu erwarten. Entscheidung: hochdosierte Strahlenbehandlung und Chemo. Stand heute: PEG, weil orale Ernährung aufgrund der Strahlung momentan nicht möglich, Begleiterscheinungen durch die Chemo Übelkeit, Appetitlosigkeit..., Tumor nun ja, der O-Ton des Arztes "wir warten erstmal ab". Ich selbst bin Logopädin und habe durchaus therapeutische Erfahrungen mit Tumoren im Mund Kiefer Gesichtsbereich, aber Gaumen und vor allem weicher Gaumen ist therapeutisch der "worst case" Fall. Ich wollte 1. fragen ob irgend jemand mehr Erfahrung in dem Bereich hat vllt auch bezüglich OP? Und 2. einfach alles mal los werden, leider hilft es nicht sich medizinisch "auszukennen" Liebe Grüße Meike |
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AW: Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen
Liebe Meike,
ich hatte die Diagnose auch, Dezember 2013. Zufallsbefund. Erst T2, dann aber nur noch T1. Operation Januar 2014, Nachresektion Januar 2014 2 Wochen später. Ich habe jetzt ein kleines 'Loch' im Hals, aber keine Einschränkungen. Es kommt wohl darauf an, wie groß der Tumor bei Deiner Oma ist, und wie viel weggeschnitten werden müsste. Bestrahlung und Chemo sind erst mal wohl belastender als eine Operation. Ist das denn alles schon im Gange, oder gibt es noch die Option auf eine Operation? (Es erschreckt mich schon ein bisschen, dass nach so langen Zeitabständen wie bei Deiner Oma noch mal was wiederkommt.) Ist sie denn ansonsten gut beinander, so dass sie die Strahlen- und Chemotherapie verkraften kann? (73 ist ja noch nicht soo alt.) Ich habe das nicht gemacht, aber eine Zweitmeinung ist sicher nie verkehrt. Nach meiner 3. Kontrolluntersuchung hat mir eine Ärztin Befunde von der Pathologie kopiert, da grübele ich immer noch drüber. Es ist da nämlich von einem Resektat die Rede, das mir an dem Tag nicht entnommen wurde, einer 'Tonsille', ziemlich groß. Nur habe ich keine Mandeln mehr seit meinem 12. Lebensjahr. (Damit will ich Dich nicht verrückt machen, ich werde der Sache selber noch nachgehen, wenn ich meinen nächsten HNO-Termin habe. Letzere Probe, von der ich zweifle, ob sie von mir stammt, war übrigens gutartig.) Ich hatte mich vor der Operation auch informiert. Wenn mehr weggeschnitten werden muss, dann gibt es auch Möglichkeiten, das plastisch wiederherzustellen. Mein Fazit: Noch ne zweite Meinung einholen, welche Auswirkungen eine Operation haben könnte. Und dann vielleicht in Kauf nehmen, wenn mal was durch die Nase rausläuft. Das klingt jetzt sehr technisch, aber ich kann gut verstehen, wie Du Dich um Deine Oma sorgst. Ich (54) bin inzwischen ohne Familie, und mit der Krebserkrankung meiner Mutter (Gallengangskarzinom) werde ich nie fertig. Das war zu schlimm. Alles Gute für Dich und Deine Oma! Monika |
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