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#1
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Zitat:
was sind denn das für Zahlen?Ich lese überall als aktuelle Zahl: 57000 -58000 Neuerkrankungen Ferner: wenn das mittlere Erkrankungsalter bei 63 Jahren liegt,dann ist es doch ganz natürlich,dass 20 Jahre später-also mit 83 Jahren-einige davon nicht mehr unter uns weilen,da sie eines natürlichen Todes gestorben sind,oder? LG,jule |
#2
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Als ich meine Diagnose bekommen habe, hab ich erstmal meine Papiere sortiert, mein Testament aktualisiert, Vollmachten geschrieben und eine Patientenverfügung verfasst. Mein Mann hat fast die Krise gekriegt aber mir war hinterher wohler.
Ansonsten bin ich auch eher der spontane Typ, buche Urlaub am liebsten drei Tage bevor es losgeht und habe die Sachen, die ich im Leben immer mal machen wollte, auch gemacht. Da mein Mann freiberuflich arbeitet und sehr unterschiedlich verdient, sind wir auf mein Gehalt angewiesen, den Einschnitt durchs Krankengeld merken wir enorm, aber voll arbeiten wollte ich meiner Tochter zuliebe nicht. Die Zeit, die wir miteinander verbringen können, kann kein Geld der Welt aufwiegen, dann fahre ich lieber nur zum Campen, anstatt eine Flugreise zu machen oder so . Aber dieses Jahr wollen wir zwei Frauen nach Paris - sie will mal in einer "coolen" Stadt shoppen gehen und spart schon fleißig dafür. (Für meinen Mann ist das nix ) Im März bekomme ich eine Sonderzahlung, die geht dafür drauf - jawoll!!! Und wir fahren nach der Chemo und vor der OP, dann kann ich meinen Arm zumindest noch voll belasten. Irgendwie bestimmt die Diagnose doch mehr, als ich gedacht habe *grübel* LG, Birgit |
#3
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Zitat:
Ich sehe das auch so, wenn einige den BK nicht gehabt hätten, wären sie doch trotzdem gestorben! Geändert von gitti2002 (07.02.2012 um 19:33 Uhr) Grund: Zitat |
#4
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Hallo Jule,
die Zahlen stammen aus der aktuellen Apotheken-Umschau vom 1.2.2012. Mich haben die 70000 Neuerkrankungen auch verwundert, weil ich bisher immer von ca. 50000 - 55000 ausging. Ja aber die Überlebenskurve der BK-Erkrankten zeigt immer nach unten, wogegen bei Darmkrebs nach 8 Jahren kein Unterschied mehr ist. So steht es in der Apotheken-Umschau. Mich hat das wieder frustriert. Ich wusste das zwar vorher auch, aber wenn man das so schwarz auf weiß sieht.... Naja...ich hab ja viel Positives in mein Leben gebracht, weniger arbeiten und Kurzurlaube zwischendurch. Das ist mein Aufstocken der Lebensqualität... l.G. Kirsten |
#5
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Hallo
auch im Jahr 2008 wurde schon von 70 000 Fällen ausgegangen. http://www.ekr.med.uni-erlangen.de/G...es=on&Cases=on
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LG Pitti |
#6
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
zwar ot:
Jule, da hat die Apothekenzeitung wohl versäumt, mit Sternchen bekannt zu geben wie diese Zahlen zustande kamen. Das sind statistische, absolut Zahlen. Ihr habt einen Denkfehler mit dem oben zitierten. Also vereinfacht: jede der hergenommenen Studien enthält eine Überlebensstatistik. Die Zahlen wurden über 20-30 Jahre oder so zusammengezogen. NICHT berücksichtigt wurden natürlich die Frauen, die eines "natürlichen" Todes starben (sorry, rutschte mir gerade so aus der Tastatur ) oder eben vom Bus überfahren wurden... Das wurde dann auf die Jahre und die Erkrankungsstatistik der letzten 20 Jahre hochgerechnet. Habe erst so eine Studie gelesen zu der diese Rechnungsweise sehr anschaulich erklärt wurde. (107 Frauen mit BK wurden 10 Jahre lang nachverfolgt...) Ansonsten wäre ja die Kurve in der Apo-Zeitung auch gar nicht aussagekräftig wenn das die absoluten Überlebenszahlen wären - denn ihr habt recht: nimmt man eine normale Kleinstadt mit 70.000 Menschen an und läßt die Geburten außen vor sind nach 20 Jahren vielleicht auch 44% von diesen siebzigtausend verstorben weil es besonders viele alte Leute gib, 4 große Altenheime in denen Hochbetagte aus den umiegenden Orten lebten usw.... Gesine Geändert von gitti2002 (07.02.2012 um 19:34 Uhr) Grund: Zitat |
#7
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Zitat:
Was hat das für persönliche Konsequenzen für die Lebensplanung? Für mich eigentlich keine, so einfach ist das . Oder ich habe nun noch einen weiteren Grund mich um das ungeliebte Thema "zusätzliche Vorsorge fürs Alter" zu drücken . lg Parvati |
#8
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Zitat:
Deshalb wird jetzt, während ich Vollzeit arbeiten kann, für evtl. schlechte Zeiten fleissig gespart. Falls am Ende meiner Zeit was von meinem Geld übrig bleibt soll sich die Nachwelt drum kümmern. Ich möchte nur nicht irgendwann doof dastehen und mir z.B. häusliche Pflege nicht leisten können, weil meine wenigen Beitragsjahre vor der Erkrankung das nicht zulassen. Und falls die Erkrankung wirklich weg ist und bleibt fallen mir spontan 1000 schöne Sachen ein, die man mit gespartem Geld machen kann. LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#9
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AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?
Genau Parvati,
Stichwort Altersvorsorge (ich hab immer noch nicht rausgekriegt, wie man zitiert..... ), und wenn ich jetzt in der Presse die Berichte aus aktuellem Anlaß zu Alzheimer lese, dann denke ich, das wenigstens DAS wahrscheinlich nicht mein Problem werden wird. Oder anders formuliert, das wäre was: ich zwinge den Krebs in die Knie, um dann an Alzheimer zu erkranken. LG Saschue |
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