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Alt 22.11.2009, 16:41
Cilla Cilla ist offline
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Registriert seit: 11.01.2008
Beiträge: 15
Standard Meine Mutter kann nichts (mehr) essen

Vielleicht kann irgendjemand hier mir helfen.
Meine Mama hat Eierstockkrebs. Er wurde Anfang letzten Jahres diagnostiziert. Ein Operationsversuch wurde sofort beenet, da alles schon so verwachsen war.
Sie bekam Chema (6mal Carboplatin) und dann ging der Marker, der bei etwa 1000 war auf den Normalwert zurück und der Tumor wurde kleiner. Der Arzt sagte daraufhin, es sei eine Pause möglich bei regelmäßigen Kontrollen. Im Juni ging es dann wieder los.
Sehr stark erhöhter Marker (1500) und sofortige Chemo. Allerdings wirkte die nicht mehr so. Sie musste regelmäßig punktiert werden, weil sie so viel Wasser im Bauch hatte, sie nahm extrem ab. Sie bekam regelmäßig Blukonserven, weil ihre Werte so schlecht waren.
Schließlich hat man die Chemo auf Gemzar umgeändert. Der Marker geht stetig nach unten, aber meiner Mama ist es auch dauernd schlecht. Sie kann nicht mehr besonders viel essen, weil sie sich immer wieder übergeben muss. Es helfen auch keine Tropfen gegen Übelkeit.
Jetzt hat sie einen Port gekriegt, dass man sie evtl. über künstliche Ernährung noch etwas aufbauen kann. Sie hat schon sehr viel abgenommen, und wird nicht mehr viel mehr als 48 Kilo wiegen.
Heute habe ich mit ihr telefoniert (schrecklicherweise wohne ich 6 Stunden Autofahrt entfernt) und es geht ihr sehr schlecht.
Sie kann überhaupt nichts mehr behalten. Alles, was sie zu sich nimmt, kommt oben wieder raus (z. B. einen Löffel Kartoffelpüree oder die Tropfen gegen die Übelkeit, oder etwas Tee, weil sie so Durst hat.)

Sie wollte unbedingt mit mir sprechen, aber ich weiß nicht was ich ihr sagen kann. Sie selbst sagt, dass da irgendwas zu ist - und wahrscheinlich ist das so. Ich bin so ratlos, traurig, ohnmächtig und würde ihr so gerne helfen.
Muss sie denn nun verhungern, verdursten oder zieht sich das Ganze bei künstlicher Ernährung noch hin und sie muss in einem fort weiterleiden.
In Wirklichkeit ist sie unendlich tapfer und ich würde so gerne irgendetwas Gutes für sie tun.

Vielleicht kann mir jemand hier etwas sagen, was mich tröstet (ich hänge unendlich an ihr) aber noch viel wichtiger vielleicht kann mir jemand etwas sagen, was ich ihr Gutes tun kann, wie ich ihr helfen kann, wie ich ihr Mut machen kann, ohne etwas Unwahres zu sagen. (Alles, was ich hier über das Ende bei Eierstockkrebs gelesen habe, will und kann ich nicht sagen, aber was dann? Ich bin so ärgerlich über meine Ohnmacht, über mein Nicht-Helfen-Können und nichts Sinnvolles sagen können.

Sie hat Angst! Ich auch!
Danke für eure Antworten.
Cilla
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