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Alt 20.02.2009, 14:27
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Maphalda Maphalda ist offline
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Standard AW: Familie und Freunde und wie sie mit uns umgehen!

Hallo mahanuala,

Du kennst ja die gesamte "Entwicklungsgeschichte" meine Männer, und ich bin Dir auch heute noch dankbar, dass Du Dich so oft als geduldige Klagemauer mit vielen aufbauenden Worten zur Verfügung gestellt hast *smile*

Klare Ansagen sind eine feine Sache, wenn man die Kraft hat, eine schroffe, ablehnende Antwort einzustecken. Während der Chemo war das bei mir jedenfalls nicht immer der Fall. Erst in der Strahlenzeit und nach der AHB konnte ich auf Aussagen wie "Du willst mein ganzes Leben umkrempeln" adäquat reagieren, ohne sofort in Tränen auszubrechen. Ich war enttäuscht, dass mein Liebster es tagelang nicht für nötig befunden hat, nachzufragen, wie es mir nach der Chemo geht. Ich habe lange gehofft, dass er am Wochenende mal Frühstück macht. Oder nachmittags wenigstens mal nen Kaffee. All das war nicht (dafür hat er gerne mitgegessen, wenn ich gekocht habe, oder auch nen Kaffee mitgetrunken, wenn ich mich zur Senseo bemüht habe)... Mir hat während der Chemo wirklich die Kraft gefehlt, nebenher noch Beziehungsarbeit zu leisten.

Wie gesagt: Jetzt bin ich sehr viel stabiler und damit auch deutlich diskutierfreudiger. Und meine Ansagen sind so klar, dass es manchem in meiner Umgebung schaudert. Recht so.

Aber zum Schluss muss ich hier noch ein riesiges Loblied auf meinen Freundeskreis singen. Der ist groß, zuverlässig und belastbar. Ich kann gar nicht aufzählen, wieviel Gutes ich erfahren habe. Von Telefonen, die nachts neben Betten gelegt wurden, damit ich jederzeit telefonisch um Hilfe bitten konnte. Von köstlichem Essen, das mir geschickt wurde. Von täglich etlichen Anrufen. Von interessierten Fragen nach meinem Ergehen. Es war, als würde ich in ein wunderbares, warmes Schaumbad steigen.

Es gab ein paar Freundinnen, die in der Zeit sehr mit eigenen Problemen belastet waren. Wenn es ging, habe ich zugehört. Wenn nicht, habe ich gesagt, dass wir uns momentan nicht gut tun, und besser in ein paar Tagen wieder telefonieren.

Tja... ohne meinen Freundeskreis wäre ich ziemlich verratzt gewesen.
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