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Alt 22.01.2009, 20:03
heikon heikon ist offline
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Registriert seit: 22.01.2009
Ort: Rheinland
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Unglücklich Diagnose Lungenkrebs bei meiner Mutter

Hallo,

heute hat man meiner Mutter, meinem Vater und mir die Diagnose bei meiner Mutter, 77 Jahre alt starker Raucher, auf Lungenkrebs eröffnet. Der Krebs ist weit fortgeschritten hat die ca. Hälfte eines Lungenflügels befallen und strahlt auf das Herz aus. Lymphdrüsen sind anscheinend auch befallen. Es handelt sich wohl um einen schnellwachsenden, kleinzelligen, aggresiven Lungenkrebs. Endgültige Diagnose wird morgen erwartet. Man hat uns jedoch empfohlen Kontakt mit dem Seelsorger aufzunehmen da mein Vater sehr darunter leidet. Das war ein Schlag!

Der Befund, bedeutet nicht zu operieren, ggfls. "Verlängerung/Linderung" durch Chemotherapie.

Ich bin realistisch und habe einiges gelesen, so dass ich um die Chancen und die verbeleibende Zeit weiß. Ich gehe auch offen mit dem Thema Tod um und habe mich immer wieder mit der Situation beschäftigt, da ich ja wusste das es irgendwann einmal so sein wird. Das hilft mir jetzt um "besser" damit klar zu kommen, auch wenn der Schmerz groß ist und noch größer sein wird.

Wir wollen sehen, dass wir noch letzte "schöne" und hoffentlich nicht quallvolle Stunden haben können. Beschwerden liegen z.Z. keine vor, ich hoffe es bleibt so.

Dennoch werden wir kämpfen, bei ihr sein und sie ermutigen und Hoffnung geben. Ich hoffe das es der richtige Weg ist.

Was mich jedoch erschreckt:
Meine Mutter hat seid ca. 5 Monaten starke Gewichtsabnahme (12kg) und starken Husten gehabt und leidet unter Schlaflosigkeit. Der Hausarzt, dessen Praxis nicht gut besucht ist, aber seid eh her der Hausarzt meiner Eltern ist, hat dies nicht Ernst genommen und eine Überweisung nicht eingeleitet diese sogar ausgeredet. Dies hat dann eine Hals Nase Ohren Ärztin erzwungen bei der meine Mutter wegen anderer beschwerden war. Ich möchte keinen Stab über den Arzt brechen, aber ich bin <ohne Worte> und ich frage mich was einen Arzt dazu veranlasst so unaufmerksam und fahrlässig zu sein. Ich hatte mal eine ähnliche Situation mit einem Tumor in der Ohrspeicheldrüse, aber das ist gut gegangen dank meiner aufmerksamen Frau - soll aber nicht das Thema sein.

Über mich ärgere ich mich, da man via Google und den genannten Symptomen schon etwas "erahnen" kann. Hätte ich dies mal gemacht - nein ich mache mir keinen Vorwurf - ich ärgere mich nur über meine Unaufmerksamkeit und Vertrauen in den Arzt.

Wir werden sehen wie es weiter geht, mit meiner Mutter, mit meinem Vater (75, der auch einiges hinter sich hat Nierentransplantation, Brustkrebs, Hautkrebs und vor 2 Monaten OP am Halswirbel mit Lähmung von 3 Fingern). Ich schreibe das, weil es deutlich macht wieviel Kraft mein Vater haben muß und hat.

Zumindest habe ich das Gefühl, dass meine Mutter aktuell im Krankenhaus bei den Ärzten und Pflegepersonal gut aufgehoben ist. Sowohl medizinisch als auch menschlich. !Respekt!

ich drücke allen hier die Daumen und Kraft!!!
Heiko

P.S. Das Schreiben hat Gut getan!
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