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Alt 13.05.2008, 23:01
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Ergebnis da

Hallo ihr Süssen,

hier überschlagen sich wieder mal die Ereignisse. Nachdem in Heidelberg alles gut gelaufen ist (wurde kein Stand gemacht), es wurden die Luftwege geöffnet und alles weitere so weit wie mlglich entfernt, fuhren wir guten Mutes nach Hause. Bill ging es ganz gut, etwas müde und abgespannt, aber ganz gut. Am Donerstag war es nicht so gut, am Freitag noch etwas schlechter. Er behielt nichts mehr bei sich und nachdem er sich heftig gewehrt hatte, habe ich ihn gestern nach Landstuhl ins Armykrankenhaus gebracht. Dort wurde erst mal festgestellt, dass sein Herzschlag bei 160 liegt. Auf die Frage, ob er denn nicht gemerkt hätte wie sein Herz rast, meinte er es wäre mittlerweile soviel auf was er achten müsste, es wäre ihm nicht so doll aufgefallen. Naja, sie wollten ihn über Nacht dabehalten, heute ein BK machen und ich könnte ihn dann gleich mitnehmen. _
Als ich heute ankam, habe ich meinen Mann fast nicht mehr erkannt, so zusammengefallen war er. Er war in einem schlimmen Zustand, konnte kaum reden, dämmerte nur so vor sich hin - es war so traurig. Eine Schwester meinte so mir, der Körper meines Mnnes wäre insgesamt nur noch müde und wolle nicht mehr. Ich war total am Boden. Dan habe ich mit dem Arzt gesprochen. Eine BK wurde nicht gemacht, weill Bill zu geschwächt wäre. Er hat eine Lungenentzündung. Die Röntenbilder zeigten, das die von Heidelberg geöffneten Luftwege noch offen sind, und es in ihrem Interesse wäre, diese auch weiterhin weit offen zu halten. Allerdings habe sich der Krebs weiter ausgebreitet und jetzt auch die linke Lunge angegriffen. Ich war total am Boden zerstört. HElfen kann nur noch Chemo. Ich kann nicht verstehen, das der Krebs innerhalb von einer Woche so schnell wächst, obwohl er doch schon eine Chemo bekommen hatte. Der Arzt meine, es wäre die 1. einer langen Reihe von Chemobehandlungen und die müsse erst anfangen zu greifen. Trotz allem war der Arzt guten Mutes und meinte, sobald sie die Lungenentzündung in den Griff bekommen hätten, könnte ich meinen Mann wieder mitnehmen und wir könnten uns auf die nächste Chemo vorbereiten. Ich weiß nicht, im Moment bin ich ziemlich mutlos. Später sprach ich mit der Onkologin und einer Schwester, als ich sagte wahrscheinlich am Donnerstag oder Freitag könnte ich laut Lungenarzt meinen Mann wieder mitnehmen (die Amis haben es nicht so mit langen Krankenhausaufenthalten) habe die 2 sich so vielsageng angesehen und gefragt ob ich bleiben würde, in dem Fall könnte ich im Hotel einer Gemeinützigen Gesellschaft auf dem Geläne unterkommen. Ich meinte nein, ich müsse meine Tochter nach Hause bringen, würde aber morgen kommen und auf jeden Fall bis Freitag bleiben und dann je nach dem. Im Moment bin ich sehr unsicher, in jeder Bemerkung, jedem Blick lege ich eine Bedeutung hinein, die vielleicht gar nicht da ist. Ich merke immer mehr, das meinem Mann und mir nur noch eine begrenzte Zeit bleibt und das macht mich so unenedlich traurig.

NanniP
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