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Alt 17.08.2003, 21:05
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Beiträge: n/a
Standard Diagnose Brustkrebs: Wie damit umgehen?

Hallo Elke,
Deine Antwort macht mir Mut. Je näher der erste Chemotermin rückt desto mehr Gedanken mache ich mir. Die OP habe ich auch sehr gut überstanden. Ich war sehr schnell sehr fit. Was sicherlich auch an meinen Kindern liegt. Wenn ich alleine wäre, hätte ich mich sicherlich noch etwas länger gehen lassen.
Ich habe auch schon mit meinem Vater telefoniert und ihm erzählt was mit mir los ist.
Mir geht es im Moment auch recht gut. Ich bin ja meist abgelenkt und dann ist alles wie es vorher war. Leider kommen vor allem in Bezug auf die Chemo immer mehr Ängste und Zweifel auf. Hoffentlich kann ich mich noch außreichend um meine Kinder kümmern. Meine zwei Mädchen sind 4 und 16 Monate alt,( unsere kleinsten sind ja fast gleich alt). Zur Zeit kränkelt meine Kleine auch ein bischen. Wir haben leider keine Verwandten in der Nähe, die uns die Kinder mal abnehmen könnten. Dafür aber eine Freundin und eine Nette Nachbarin, aber sie haben selber oft viel um die Ohren. Deshalb kommt für den Tag der Chemo eine Familienhelferin, die meinen Kindern noch Fremd ist. Meine große geht allerdings in den Kiga aber für die kleine könnte es anfangs wohl etwas schwierig werden, vor allem wenn es ihr dazu noch nicht so gut geht.
Aber es ist ja nur immer ein Tag in zwei Wochen. Ich hoffe das es mir ansonsten gut genug geht, ohne Hilfe auszukommen, bis mein Mann von der Arbeit kommt.
Wie bekommst Du das alles hin, Du wirkst ja sehr positiv. Verkraftest Du die Chemo gut?
Das mit dem Haarausfall scheinst Du ja sehr gut verkraftet zu haben. Ich sage mir jetzt auch, daß sie ja wieder wachsen und das alles ja nicht so schlimm ist, aber wie ich dann wirklich reagiere, das weiß ich noch nicht. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich es ohne Perücke versuche, da ich ja fast 100 Euro draufzahlen muß aber mein Mann fand mich mit der ausgesuchten Perücke ganz okay und findet es wohl auch besser, wenn ich eine da habe. Ob ich sie nachher auch aufsetze, daß weiß ich aber noch nicht. So schlimm fand ich sie eigentlich ja auch nicht. Ich sehe halt doch ziemlich verändert damit aus.
Ich denke ich muß alles einfach auf mich zukommen lassen. Obwohl ich manchmal auch schon daran dachte auf die Chemo zu verzichten, weil es mir doch so gut geht. Aber der Gedanke, diese Tumorzellen im Körper zu haben und das Wissen mehrere Risikofaktoren zu haben, die das Krebswachstum beschleunigen halten mich davon ab. Um die Krankheit zu bekämpen muß man eine Therapie machen, die einen schlimmstenfalls sogar krank machen kann, während Dir die Krankheit selber eigentlich keine Beschwerden macht. Da kann man doch manchmal ins Zweifeln kommen.
Ich sage mir aber immer, daß ich ansonsten jung und "gesund" bin und mich die Therapie schon nicht umhauen wird. Meist funktioniert es ja auch, aber vollkommen abstellen kann ich die Ängste und Zweifel trotzdem nicht. Ich weiß nur eins, ich will mich von dieser Krankheit nicht runterziehen lassen und ein Todesurteil bedeutet es auch noch nicht.
Tschüß Andrea
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