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Alt 20.12.2007, 17:16
esperanza esperanza ist offline
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Beiträge: 13
Standard Soll ich meine Tränen unterdrücken??


Ihr Lieben,
Seit vielen Momenten bin ich stiller Zaungast im Forum, habe viel Freud und Leid unter den Teilnehmern mitbekommen und nun habe ich erstmals das Gefühl, selber auch ein Zeichen setzen zu müssen - vielleicht auch in der Hoffnung, etwas Trost bei euch finden zu können: Meine einstmals sprühende, lustige und herzensgute Mama muss sich nunmehr der Krebskrankeit beugen. Sie ist sehr schwach und abgemagert und es war heute ein wahnsinniger Kraftakt für sie, mit mir zusammen ein Hospiz zu besichtigen. In all den Momenten der Angst und Hilflosigkeit der letzten Monate bin ich vor ein paar Tagen vor ihr in Tränen ausgebrochen - ich konnte es einfach nicht mehr zurückhalten und es war das erste Mal, dass ich vor ihr die Fassung nicht bewahren konnte. Im Nachhinein empfand ich es für mich als befreiend, einfach mal zu heulen im Angesicht der Endlichkeit, doch heute schaute meine Mama mich lange an und sagte: "Kind, (----das Kind, sprich ich, bin 43 Jahre alt----), weine doch nicht um mich, ich möchte das nicht mehr sehen................habe ich etwas falsch gemacht: möchte sie, dass ich sie gehen lasse, mache ich ihr noch mehr Sorgen durch meine eigene Traurigkeit oder möchte sie, dass ich meine Fröhlichkeit bewahre??? Wir waren unser ganzes Leben immer gute Freundinnen, speziell in Anbetracht, dass mein Vater (ihr Mann) bereits vor 28 Jahren gestorben ist und sie immer alleine war, habe ich sie unterstützt, wo immer es ging, war bei ihr nach Operationen, Chemotherapien, habe sie zur Kur begleitet etc. .............
Das erste Mal habe ich das Gefühl, dass sie im Begriff dazu ist, sich vom irdischen Leben - und damit auch von mir - zu verabschieden und zurückzuziehen in die Welt der guten Engel.
Wie sind eure Erlebnisse und Gefühle hinblicklich einer ähnlichen Situation. Darf ich daran teilhaben??

Ich danke euch von Herzen für eure Antwort


eure Esperanza
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