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Alt 27.10.2007, 17:36
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dorham dorham ist offline
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Registriert seit: 19.07.2006
Ort: München
Beiträge: 24
Standard AW: Jetzt kommt lange lange nichts

Irgendwie hört es sich schlimmer an wie ein schlechter Film ...
Ich habe es nur erzählt bekommen, deshalb nicht ganz vollständig ...
Der Krebspatient, Vater meiner vor einem halben Jahr verstorbenen Freundin, knapp über 60, hatte im Sommer 2006 Blasenkrebs,
Nach kleiner OP und Chemo, ganz gut erholt, bis die Metas auf der Bauchschlagader kamen, auch die wurden mit Hilfe einer Chemo bekämpft.

Nun kam eine Meta im Gehirn dazu, dann gab es eine Bestrahlung, die Maske dazu sieht ja zu fürchten aus. Aber er hat immer weiter abgebaut, zum Schluß
kommt eine Erblindung dazu. Nun lehnt der Patient am Ende eine letzte Chemo ab und wird aus dem Krk in HH einfach vor die Tür gesetzt,
wenn keine Chemo, dann können man ja eh nichts mehr für Ihn tun, aufgegeben, abgeschrieben.

Da wird der Mensch im Schlafanzug, Schlappen, blutverschmiert, erblindet, samt Transfusionzugang und Urinbeutel bei seiner Frau vor die Tür gestellt.

Auf die Frage noch im Krk. wer seiner Frau Bescheid sagt, die blöde Antwort, das wäre sein Problem. Zu diesem Zeitpunkt, konnte er nur noch schwer sich verständigen.

Lösung war dann, über die Deutsche Krebshilfe, Einweisung vom Hausarzt in ein anderes Krk in HH und mit dem Med.Transport dahin, natürlich war der Hausarzt in Urlaub und die Vertretung sah nicht ein die Einweisung zu schreiben.

Wobei die zweite Klinik in HH wohl Vorbildlich war, was die Behandlung eines sterbenden Menschen angeht, sofern ich diese Ausdrucksweise hier so gebrauchen darf.

Irgendwie verrückt diese Welt, aber da fehlen die Worte, sorry.

Einen gesunden Gruß
Roger

PS: Die Namen der betroffenen Kliniken kann gerne per PN nennen
__________________
Man soll die Dinge so nehmen wie sie kommen,
aber man sollte versuchen, dafür zu sorgen,
dass die Dinge so kommen,
wie man sie nehmen will.

Geändert von dorham (27.10.2007 um 17:49 Uhr)
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