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Alt 11.06.2007, 20:41
Bat Bat ist offline
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Standard Erfolgs- und Erfahrunngsbericht Konisation

Hallo an alle, die sich mit dem Thema beschäftigen und sich Sorgen machen!

Ich hatte Ende Mai 2007 von meiner Frauenärztin den Befund Pap IV a eröffnet bekommen. Sehr schnell habe ich mich dann dazu entschlossen, eine Konisation durchführen zu lassen. Bei einem Pap IV a denke ich, dass langes Warten und hoffen, dass es sich von alleine bessert, nix mehr bringt. Bei Pap III ist Abwarten vielleicht noch sinnvoller.

Am Montag den 4. Juni wurde bei mir im Krankenhaus die Konisation durchgeführt. Ich hatte am Abend und Morgen vorher eine Beruhigungstablette bekommen, so dass ich gar nicht aufgeregt war. (Das mit der Tablette scheint Standard im Klinikum zu sein, jedenfalls hatte ich nicht danach gefragt.) Die OP hat nur ca. eine halbe Stunde gedauert, als ich danach im Aufwachraum wieder zu mir kam hatte ich starke Bauchschmerzen und habe gleich ein Schmerzmittel intravenös bekommen. Seitdem hatte ich auch bis heute keine Schmerzen mehr.

Insgesamt war ich 6 Tage im Krankenhaus, 1 Tag länger als normal, weil es bei mir am Dienstag nach der OP zu starken Blutungen kam. Die Blutungen waren bei mir deshalb so stark, weil ich am Tag der OP kurz vor meiner Menstruation war (28. Zyklustag) und die Gebärmutterschleimhaut zu dem Zeitpunkt des Zyklus besonders gut durchblutet ist. (Tipp: Die OP sollte also wirklich immer in der ersten Zyklushälfte durchgeführt werden! Dann läuft alles wesentlich problemloser ab.) Am Freitag, 8. Juni, wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Der Befund war auch gleich da: Alles im Guten entfernt (juhuuu!), es war ein Carzinom in situ, CIN III. Größe des entfernten Kegels: 2,5x2x1. (Ist wohl mittelgroß?) Oder übersetzt: Das bösartige Gewebe wurde vollständig entfernt und hat auch noch nicht angefangen zu "streuen".

Heute ist die OP schon eine Woche her, ich bin diese Woche erstmal noch krankgeschrieben und die Öberärztin aus dem Krankenhaus empfiehlt mir, mich auch noch nächste Woche krankschreiben zu lassen, weil die Blutungen nach der OP bei mir so heftig waren. Da ich mich aber eigentlich total fit fühle und auch seit letzten Dienstag keine Blutungen mehr hatte (nur so leicht rötlich verfärbten Ausfluss), warte ich erstmal noch ab.

Mein Fazit: Für mich war es sehr sinnvoll, gleich nach dem Befund zu Handeln! Es ist alles gut ausgegangen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, die OP zu machen. Zusätzlich habe ich mich auch noch mit dem Buch "Frauenkörper Frauenweisheit" von Dr. Northrup auseinandergesetzt, das das Thema Frauenkrankheiten ganzheitlich angeht. Also auch darauf eingeht, inwiefern die Psyche Krankheiten beeinflusst. Viele interessante Anregungen in dem Buch, auch wenn man sicher nicht alles auf sich persönlich beziehen möchte.

Und nun noch eine Frage an alle, die eine Konisation bereits hinter sich haben: Man soll sich ja nach der Krankheit schonen, logisch. Über Sport, Sex, Schwimmen etc. will ich hier gar nicht reden. Aber: Wieviel schonen ist schonen? Letzte Woche hab ich ja zwangsläufig im Krankenhaus fast ausschließlich liegend zugebracht. Und jetzt, die 2. Woche nach der OP, wieviel soll ich jetzt noch liegen? Ist sitzen genausogut wie liegen? Was ist mit leichten Haushaltsarbeiten wie Kochen und Abwaschen? Das ich jetzt nicht Fenster putze und Getränkekisten schleppe versteht sich von selbst ...

So, aber jetzt viele liebe Grüße vor allem an die, denen die Koni noch bevorsteht! Kopf hoch, ist alles halb so wild, geht schnell vorbei und eure Chancen stehen 90%, dass nach diesem harmlosen Eingriff alles erledigt ist!
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