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AW: Knochenmetastasen
Hallo,
es waren wirklich recht viele Fragen, ich hoffe zumindest bezüglich der Knochenscintigraphie weiterhelfen zu können. Die Osteoporose an sich ist im Knochenscintigramm weder nachzuweisen noch auszuschließen. Nur wenn es aufgrund der Osteoporose zu (frischen) Brüchen gekommen ist (meistens Wirbelkörper oder Rippen) sind diese in Scintigramm zu sehen in Form von sog. hot spots. Allerdings unterscheiden diese sich oftmals in ihrem Erscheinungsbild und in ihrer Verteilung von Knochenmetastasen. Z.B. ist die Mehranreicherung in Wirbelkörpern auf Grund von osteoporotischen Frakturen "bandförmig". Die Mehranreicherungen bei osteoporotisch bedingten Rippenfrakturen sind ventral (d.h. vorne, im Brustbereich) "perlschnurartig". Meines Wissens wird bei einem in die Knochen metastasierten Prostata-Ca so gut wie nie (oder nie) eine Chemo gemacht, sondern eine Hormontherapie, ggf. Bestrahlung und Zometa. Zometa sollte alle 4-6 Wochen gegeben werden, es soll die Knochen insgesamt stärken und kann schmerzlindernd wirken. Um einer Verstopfung durch das Valoron entgegen zu wirken kann die tägliche Einnahme von Lactulose hilfreich sein (schützt außerdem die Leber). Durch meine Arbeit kenne ich etliche Patienten mit Prostata-Ca und einer generalisierten Knochenmetastasierung, die kaum oder überhaupt Schmerzen haben. Ich wünsche Ihnen, daß Sie sich noch lange "sauwohl" fühlen und Ihre Reisepläne verwirklichen können. Bärbel |
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