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Alt 17.08.2013, 07:42
rennmaus007 rennmaus007 ist offline
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Beiträge: 3
Standard Endstadium - so schnell die Hoffnung aufgeben?

Hallo... bisher nur stiller Leser muss ich heute doch mal schreiben.

Meine kleine Schwester ist erst 24 Jahre alt und leidet seit Mai 2010 an Brustkrebs. Erst wurde brusterhaltend operiert, Chemo, Bestrahlug... Dann Dezember 2011 der Rückfall mit Knochenmetas. Wieder Chemo, Bestrahlung, diesmal Amputation der Brust.
Gegen die Metas bekommt sie seither Bisphosphonate...

Seit ca. 2 Monaten ging es ihr sehr schlecht. Starke Kopfschmerzen, Kraftlosigkeit, etc. Die Tumormarker in Blut waren erhöht, alle anderen Werte schlecht. CTs, MRTs, Lumbalpunktion, Knochenmarkuntersuchung folgten. Ergebnis:

1. Das Knochenmark ist befallen, nicht alle Zellen konnten jedoch eindeuting dem Brustkrebs zugeordnet werden (Aussage der Ärzte, sie wissen aber auch nicht woher sonst)
2. Die Hirnhaut ist geschwollen, es DEUTET auch auf einen Befall hin, in der Punktion konnten aber keine Zellen nachgewiesen werden.

Vor 2 Wochen ging es ihr dann so schlecht, dass sie es vor Kopfschmerzen nicht mehr aushielt, nur noch erbrochen hat. Im Krankenhaus wollten sie dann ursprünglich schnell mit einer weiteren Chemo und evtl. Bestrahlung anfangen. Dort haben sie dann aber nochmal alles mögliche untersucht (Röntgen, MR, CT, Gastro) und meinen:

Die Lunge KÖNNTE befallen sein, oder es ist eine Lungenentzündung.
Der Magen KÖNNTE ebenfalls befallen sein, oder es kommt von der vielen Brecherei, oder es ist eine kleine Verletzung nach der Magenspiegelung.
Die Hirnhaut wäre befallen, wenn auch kein Nachweis da ist, denn eine erneute Punktion wollen sie nicht machen, um den Hirndruck nicht weiter zu erhöhen.

Resultat: Keine Behanldung mehr möglich.

Ihr Allgemeinzustand ist derart schlecht auf der Station geworden, dass sie seit Montag gar nicht mehr richtig bei Bewusstsein ist und wenn sie mal wach ist, nur über Schmerzen klagt. Sie hatte auch einen epileptischen Anfall zwischendurch. Donnerstag hat sie dann zum ersten mal ein wenig gegessen, seit gestern liegt sie auf der Palliativstation, ist aber kaum bei Bewusstseinn sondern liegt wieder nur da und schläft. Wir haben die Angst, dass sie nicht mehr aufwachen wird, da einer der Ärzte von Tagen bis maximal Wochen sprach...

Kann es wirklich sein, dass es so schnell geht? Bis vor 2 Wochen dachten wir noch, dass es eben eine weitere Behandlung braucht. Wenn sie auch vllt nie geheilt wird, so nahmen wir an, mit den Knochenmetas (wenn wir die unter Kontrolle haben) könne man noch viele Jahre leben. Wie können Ärzte sie aufgeben ohne eindeutige Befunde, nur aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes bzw. weil es naheliegt, dass sich der Krebs eben irgendwann mal ausbreitet? Oder reichen der Befall des Knochenmarks aus?
Können wir noch irgendetwas tun???

Ich selbst bekomme in 5 Wochen ein Baby und sie hat sich so sehr darauf gefreut - ich wünsche mir doch nichts mehr, als dass sie das noch erleben darf... Ich bin so verzweifelt und wütend, kann keinen klaren Gedanken mehr fassen! Ich möchte irgendetwas tun...

Danke, die Rennmaus
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