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Potentiell operabel--trotzdem verzichten?
Ein sicher eher philosophisches Thema, mich würde interessieren, wer vor dieser Abwägung stand und wie/ warum entschieden wurde.
Mein Vater ist zwar potentiell R0 resektabel--also ohne Tumorreste, und das wird sicher für manchen hier als der Super-Glücksfall erscheinen. Aber - wir wissen, daß als R0 geplante Whipples sich intraoperativ oft als R1 oder gar inoperabel herausstellen. Dann ist außer Bauchschnitt nix gewesen. Andererseits sind ca. 10% überflüssig, weil gutartig. Nun gut, daß könnte man durch eine Feinnadelbiopsie eingrenzen. - er ist halt 80, matt, sehr wenig vital und ohne besonderen Lebensantrieb (Enkel, geplante Reisen, etc.). Er will nicht um jeden Preis noch länger leben. Wie übersteht so jemand eine der schwereren OPs plus noch die folgende Chemo? - mental ist er nicht auf exotische, räumlich weit entfernte, experimentelle Alternativen oder so ansprechbar. Also für Onkolytische Viren an den Bodensee fahren (von Düsseldorf), oder Cybernknife, etc. Protonen scheinen wg der Kompression der Pfortader nicht geeignet. Da halte ich einen Entscheid, nein danke, OP plus Chemo will ich nicht, für durchaus denkbar. Wobei abwarten, Tee trinken ja auch nicht gerade ein nettes Ende verspricht. Leider ist es schon schwierig, einen beratenden Arzt zu finden, der das auch "denken" kann. Die Chirurgen haben in der Regel nur schneiden im Sinn. Deshalb bin ich gespannt auf Eure Überlegungen und Erfahrungen. Hendrik |
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