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Alt 18.07.2012, 22:02
CarMar CarMar ist offline
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Registriert seit: 09.02.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Erfahrungen mit Tarceva??

Lange genug mit gelesen, und nun doch wenigestens ein "kurzer" Beitrag hier leisten.
Meine Mutter (Jahrgang 1941) bekam am 30.12.2010 die Diagnose nichtkleinzelliges Lungenkarzinom (Adeno) mit Metastasen in Lymphknoten und Leber. Schon dort stand palliative Behandlung, doch daran mochte man nicht näher denken. Die erste Chemo mit zwei Wirkstoffen begann, und das vertrug sie gar nicht (verließ sich auch sehr auf die Heilpraktikerin und nahm weder Tabletten gegen Übelkeit und Kortison). Na ja, vier Tage später nächtlicher Zusammenbruch, wechsel eines Chemomittels, doch auch damit miese Blutwerte und nach erstem Rückgang dann Stagnation. Die KLinik empfahl Iressa. Doch sie wollte nicht, versuchte was anderes. Im Mai/Juni 2011 ging es ihr dann schlechter. Schwächer und Atemnot, Lunge wurde punktiert. Der Onkologe wollte dann mit Tarceva beginnen und meine Mutter war einverstande.
Schon nach zwei, drei Wochen sah man die Nebenwirkungen, rote und extrem pcikelige Gesichtshaut. Sie sollte sich über diesen "rash" freuen, es zeigt, dass es wirkt. Auch die Haut an Fingerkuppen und Zehen wurde dünner, platzte auf. Sie hatte auch weiterhin Durchfall, oft war ihr schlecht und schlafen ging auch nicht so gut. Das war auch vor der Erkrankung schon. Sie nahm dann noch eine Tablette für die Schilddrüse.
Im November 2011 CT. Ein ganz tolles Ergebnis. Lymphe frei, Lebermetastase enorm zurück gegangen und auch der Tumo war geschrumpft. Es ging ihr gut, war Weihnachten mit Freunden wandern.

Leider hat dann der Krebs beschlossen Tarceva zu ignorienen. Laut Onkologe wurde ihr doch fast zehn Monate geschenkt! Es folgten SChmerzen, Appetitlosigkeit und zum Ende, Atemnost. Über Behandlung und kümmern vom hiesigen KH und auch dem Onkologen schreibe ich hier nichts.
Himmelfahrt Beginn mit Iressa. Am 10.6. auf die Palliativstation und am 15.6. verstorben.
Gut, dass es dann "schnell" ging, schlecht, sie ist nicht mehr da.

Ich denke, Tarceva ist schon bei den genetischen Voraussetzungen ein sehr gutes Mittel, mit Nebenwirkungen, wo eine Chemo bestimmt heftiger ist.
Toll, wenn man mit Tarceva einige Jahre gut leben kann. Meiner Mutter hat sie ja auch noch eine recht vernünftige Zeit verschafft.
Eine Studie sprach von sechs Monaten im Schnitt, die die Patienten mehr haben. Na ja, sicherlich von Fall zu Fall verschieden.
Gerade, wenn man keine Chemo verträgt/nicht anschlägt, ist Tarceve sicherlich ein gutes Mittel.

Wegen der Hautproblemen half die Hautärztin und auch der Onkologe liess spezielle Mixturen anrühren, die halfen.
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