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Der Verlust und der Weg dorthin
Liebe Forum-Leser,
meine mutter hat seit mai 07 die Diagnose BSDK. Sie ist über 80 Jahre und der Lebensmut nimmt ab. Eine Chemotherapie hat sie recht gut vertragen, sie ist aktiv, versorgt sich selbst. Während der Chemo war sie schmerzfrei, so dass sie sogar weitere Sitzungen machen würde. Die Schmerzen nehmen jetzt zu. Wir Kinder besuchen sie lediglich. Das kann und wird nicht so bleiben. Das allerwichtigste ist das sie schmerzarm- schmerzfrei sein kann (denke ich). Sie selber fürchtet sich auch vor Schmerzen. Die NovalginTropfen scheint sie nicht ganz regelmäßig zu nehmen! Sind sie wirksamer wenn man sie regelmäßig nimmt? Welche Dosen wurden anderen verabreicht? Sie nimmt ca 40 Tropfen 2-3 mal. Ich melde sie im Hospiz an (hier an meinem Wohnort, der 100 km von ihrem liegt)! Aber die machen mir nicht unbedingt Hoffnung auf einen Platz. Ich hätte sie natürlich auch gerne bei mir (berufstätig mit Kindern) aber mal davon ab, dass sie gar nicht aus ihrem Haus will ist das noch keine "Schmerztherapie". Ich mache mir Gedanken, was eine gute Schmerztherapie ausmacht und wie man sie "organisiert". Pflegedienst? Pallativstation? Kriegt man überhaupt einen Platz im Hospiz? Ich höre im Moment sooooo gerne den Satz: Kein Mensch muss Schmerzen haben. Danke für etwaige Reaktionen und Erfahrungen Annalea |
#2
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AW: Der Verlust und der Weg dorthin
Hallo, sinnvoll für die Schmerztherapie wäre vielleicht ein Palliativmediziner. In dem Hospiz, in dem mein Mann war, war eine ganz "normale" Arztpraxis angegliedert, in der mein Mann vorher schon in Behandlung war wegen der Schmerztherapie. Dieser Arzt hat ihm super geholfen, auch seelisch.
Die Novalgintropfen, die deine Mutter nimmt, helfen bei zunehmenden Schmerzen immer weniger, irgendwann kommt der Punkt, wo sie gar nicht mehr helfen. Wenn deine Mutter ansonsten noch gut zu Fuß ist, warum dann ein Hospiz ? Es gibt auch ambulante Hospizdienste. Geh mal auf die Seite: hospize.de. Gibt eine Adressenliste und, wenn man will, auch telefonische Beratung, was möglich und sinnvoll ist.Da findet sich vielleicht in eurer Nähe ein Palliativmediziner, gibt leider viel zu wenige. alles Gute petra |
#3
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AW: Der Verlust und der Weg dorthin
Danke für die Gedanken zu meiner Mutter. Das Finden eines Schmerztherapeuten scheint genau das Problem. In der Kleinstadt in der sie lebt gibt es keine Angebote. Ich habe sie heute im Hospiz (stationär) an meinem Wohnort angemeldet. Das Gespräch bei der Anmeldung war sehr gut und hat mir große Hoffnung gemacht, dass sie dort auf einem erträglichen Schmerzlevel gehalten wird und das sie überhaupt aufgenommen werden kann. Jetzt läuft sie noch aber demnächst ??? Das dauert ja auch ein paar Wochen, bis sie dort unterkommen kann. Mal sehen, ob sie sich das vorstellen kann. Am liebsten würde sie schmerzfrei tot umfallen. Sie igelt sich ein! Lebensmut ist wenig da.
Annalea |
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