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Tiefes Loch nach Behandlung
Hallo Zusammen
Bei mir wurde Anfang Mai ein Riesenzelltumor in meiner Wirbelsäule diagnostiziert nachdem ich mir wegen dem Tumor den Wirbel gebrochen hatte. Ich durfte mich daher bis zur OP nicht bewegen und war 6 Wochen komplett bettlägerig. In einer OP wurde mir der befallene Wirbel entfernt und ich hab nun ein riesen Gestell in meinem Rücken, das nun zusammen wachsen muss, weshalb ich mich noch weitere drei Monate kaum bewegen darf. Bis vor Kurzem hatte ich das Gefühl ganz gut mit der Situation umgehen zu können; meine Familie und Freunde waren überrascht, wie positiv ich mit der Erkrankung umgehe. Nun merke ich aber, dass es mir von Tag zu Tag schlechter geht. Ich fühl mich einsam, obwohl ich das nicht bin und ich kann an nichts mehr anderes denken, als an was ich alles verpasse. Ich liege nun seit über 2 Monaten im Bett und ich wünsche mir nichts mehr als mal wieder rausgehen zu können; die Sonne zu spüren und den Wind. Einmal am Tag darf ich raus und etwas laufen üben aber die Kraft reicht halt nur um die Strasse einmal auf und ab zu laufen. Ich weiss, ich kann froh sein, dass ich noch lebe und trotzdem gehts mir total mies. Gibt es hier jemand, der sich ähnlich fühlt? |
#2
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AW: Tiefes Loch nach Behandlung
Ich kann dich verstehen.
Nach meiner Stammzelltransplantation war ich an mein Zuhause gefesselt. Meine Mutter war an meiner Seite und hat mich versorgt. Ich durfte das Haus nicht verlassen, weil mein Immunsystem nicht stark genug war. Mein Körper war außerdem so geschwächt, dass ich nicht mal knapp 10 min laufen konnte. |
#3
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AW: Tiefes Loch nach Behandlung
Hallo Miva,
mir geht es ähnlich. Nach einer Brustoperation vor mehr als 5 Wochen ging es mir zunächst sehr gut. Bis ich dann zum Abschlussgespräch geladen worden war und danach nur noch Angst hatte. Eine Infektion der Wunde hat diese Angst verstärkt. Rausgehen kann ich zwar, aber nur kurz und tun kann ich auch kaum etwas. Und was das allerallerschlimmste ist: wen ich bisher getroffen hatte, der kannte solche Sorgen nicht. Das hat mir auch zugesetzt. Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich, so wie es geht. Meine Mutter interessiert sich rein neugierhalber, ansonsten habe ich nicht den Eindruck, dass sie mit meiner Diagnose etwas anfangen kann. Ich wünsche dir noch etwas Geduld mit dir. Diese Zeit geht auch vorüber, selbst wenn du es jetzt nicht glauben kannst. Alles Gute dir, Micha |
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