Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.09.2008, 13:38
Helly Hansen Helly Hansen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.08.2008
Beiträge: 76
Standard Tamoxifen bei Mikrokalk?

Hallo zusammen,

so langsam muss auch ich mich mit dem Thema Tamoxifen auseinander setzen. Nachdem mein DCIS durch Mastektomie entfernt wurde und mir dadurch die Bestrahlung erspart blieb, rät mir meine Ärztin zu Tamoxifen, um die zweite Seite, in der sich auch Mikrokalk (BIRADS 3) befindet, zu schützen. Sie sagte, es gäbe noch nicht genügend Studien, die belegen, dass es tatsächlich hilft, aber sie empfiehlt mir, es für 5 Jahre zu nehmen.

Ich bin 43 Jahre alt und kann mich mit den Nebenwirkungen, von denen ich hier und da lese, nur schwer anfreunden. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.09.2008, 13:47
skibber skibber ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2008
Beiträge: 190
Standard AW: Tamoxifen bei Mikrokalk?

Hallo Helly,

Nimm das Tamoxifen einmal und Du wirst sehen, ob die Nebenwirkungen zu gross sind für Dich. Aber versuchen würde ich es auf jeden Fall. Es gibt Frauen, die vertragen sie ganz gut. Ein Versuch lohnt sich.
Nur die Erfahrung die DU SELBST machst, kann Dir sagen, ob Du dann weiterfahren willst oder nicht.
Ich nehme sie seit mehr als einem Jahr und ausser gelegentlichen Schweissausbrüchen habe ich keine Nebenwirkungen. Aber ich bin eh schon in den Wechseljahren.
Skibber
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.09.2008, 14:07
Benutzerbild von friebe
friebe friebe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.04.2008
Ort: Potsdam
Beiträge: 240
Standard AW: Tamoxifen bei Mikrokalk?

Hallo Helly Hansen,

Tamoxifen macht eigentlich nur Sinn, wenn Dein DCIS hormonabhängig war. Die eventuell vorhandenen Krebszellen müssen Rezeptoren haben, an die das Tamoxifen "andocken" kann.
Ich bin immer dafür, alles mitzunehmen, was helfen könnte, aber nur so auf blauen Dunst find ich schwierig. Da würde ich vielleicht noch eine Zweitmeinung einholen. Sollte es tatsächlich Deine Prognose verbessern, würde ich es natürlich nehmen. Ich bekomme es auch, die Nebenwirkungen halten sich sehr in Grenzen.

Liebe Grüße - Klara
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 15.09.2008, 09:15
Helly Hansen Helly Hansen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.08.2008
Beiträge: 76
Standard AW: Tamoxifen bei Mikrokalk?

Danke für eure Antworten und - ja, mein DCIS war hormonabhängig (beide Rezeptoren > 80 %). Gilt das dann automatisch auch für die andere Seite?
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 15.09.2008, 10:35
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.386
Standard AW: Tamoxifen bei Mikrokalk?

Hallo Helly

80 % ist schon was .

Trotzdem steht dem ja nichts im Wege, dass Du - solltest Du sehr starke Zweifel haben - eine Zweitmeinung einholst.

Evtl. ergibt sich eine Gelegenheit bei der nächsten Nachsorge, dass du auf eine/n andere/n Gynaekolog(i)en oder Onkolog(i)en triffst (?).

Mir war - im Zusammenhang mit der Fluktuation der Nachsorgeärzte des Brustzentrums Hanau - eigentlich immer die Möglichkeit gegeben, noch weitere Meinungen abwägen zu können

Allerdings: Ob Tamoxifen oder Aromatasehemmer, es sind ja nicht "nur die spürbaren" Nebenwirkungen, die zu bedenken sind.

Ich hatte 2 1/2 Jahre Tamoxifen und danach (immer noch) Aromatasehemmer.

Die in den Beipackzetteln beschriebenen Nebenwirkungen kann ich im wahrsten Sinne des Wortes nachempfinden und versuche sie u.a. durch leichten Sport in den Griff zu bekommen.

Zu den Beschwerden gehören beispielsweise auch immer dünner werdendes Haar, Knochen- und Gelenkschmerzen etc.

Allerdings bin ich in einem Alter, in dem sowieso - auch wenn man kerngesund ist - der Glanz bröckelt

LG
__________________
Ilse
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 15.09.2008, 15:42
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.05.2007
Ort: Nähe Köln
Beiträge: 261
Standard AW: Tamoxifen bei Mikrokalk?

Hallo Helly,
nehme TAmoxifen seit über 1 Jahr. Allerdings haben sich meine Eierstöcke schon durch die Chemotherapie verabschiedet, d.h. ich hatte seit Febr. letzten Jahres keine Blutung mehr. Die Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind mit der Zeit wirklich wenig geworden, so 1-2/Tag. Ich habe in der Chemozeit mit Walken angefangen und bin mittlerweite bei 2-3x Wöchentlich Joggen angekommen. Das hilft mir sehr. Bin jetzt 44 Jahre alt. Versuchen würde ich es vielleicht schon, wenn Du damit etwas mehr Sicherheit bekommen kannst.
Liebe grüße, Lilli die eigentlich Eva heißt
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:12 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55