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#1
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Ich brauche Hilfe und Unterstützung
Hallo
mein Name ist Bina... ich kann nicht mehr ich brauche irgendwoher Hilfe. ich muss mir das von der seele reden. Mein Dad ist 54... bei ihm wurde vor einem Jahr Krebs festgestellt.. erst im Darm, den konnten sie wegoperieren.. aber er hatte schon metastasen gebildet. Vor zwei Wochen musste er ins Krankenhaus.. weil er sich ständig übergeben hat. WIr ernähren ihn schon seit Monaten nur über parenterale Ernährung. Dann im Krankenhaus sagten sie.. sie haben ihn medizinisch aufgegeben..ich wollte das nicht glauben.. ich hab das nie an mich rangelassen.. ich habe in alles vertraut und das er wieder gesund wird war kein Thema für mich. Nun ist er wieder zuhause.. aber er ist vollkommen mit Krebs befallen.. die Leber.. der Magen.. alles. Meine Ma tut so viel.. aber alles mag nicht helfen. Ich kann nicht immer stark sein.. ich kann es nicht=(. Ich mache mir so sehr Vorwürfe, dass ich nicht schon viel früher alles getan habe, um nach Behandlungsmethoden zu suchen oder so. und nun ist es zu spät.ich will das nicht, es muss doch einen Weg geben.warum will nichjts mehr helfen.. meine Ma ist so oft am weinen und sagt, dass sie auch nicht mehr leben will, wenn mein Dad tot ist. Dass sie gegen einen Baum fährt, dass sie das nicht schafft. Was soll ich nur tun? Mein Dad selber kann kaum sprechen so schwach ist er. Das alles tut mir so weh. ... jetzt weiß ich nicht, ob ich das alles schreiben sollte, ich versuche hier immer stark zu sein und nicht zu weinen, aber heute diese Hoffnungslosigkeit... ich kann nicht mehr aufhörn zu weinen. wie soll das weitergehn? |
#2
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AW: Ich brauche Hilfe und Unterstützung
Liebe Bina!
Es tut mir unendlich leid. Die Situation in der du dich gerade befindest ist verdammt schwer. Nicht nur das dein Vater so krank ist, auch deiner Mutter geht es nicht gut. Für sie ist es wahrscheinlich super schwer zu sehen wie es ihrem Mann immer schlechter geht, und sie ihm nicht wirklich helfen kann. Für dich ist die Situation dann doppelt schlimm. Weil du auch deine Mum unterstützen musst. Wenn du reden willst, dann sind hier immer Leute die dir zuhören. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein. |
#3
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AW: Ich brauche Hilfe und Unterstützung
Liebe Bina,
zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass euer Leben durch diese Krankheit so aus den Fugen gerät. Mach dir bitte um Gottes willen keine Schuldgefühle, die Suche nach irgendwelchen Behandlungsmethoden liegt doch nicht in deiner Verantwortlichkeit. Sprich bitte mit deiner Mama. Mach ihr deutlich, dass sie dir mit ihren Aussagen (ich fahr gegen den nächsten Baum) zusätzlich zu deinen ganzen Ängsten um deinen Papa, noch mehr Schmerzen und Ängste bereitet. Du brauchst deine Kraft im Moment für dich und deinen Papa. Es ist ganz wichtig, dass ihr euch gegenseitig Halt bietet und nicht alles auf einer Schulter lastet. Hoffentlich kann dir dieses Forum hier helfen, dich unterstützen und die ein wenig Mut und Hoffnung wiedergeben. Ich wünsche dir von Herzen alles alles Gute und melde dich wenn dir danach ist. Alles Liebe Christa |
#4
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AW: Ich brauche Hilfe und Unterstützung
Danke für eure Antworten, das ist ein wenig Kraft die ich tanken kann.
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#5
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AW: Ich brauche Hilfe und Unterstützung
Liebe Bina,
einen Schwerkranken ohne Hoffnung auf Genesung zu Hause zu pflegen ist schwer für die Familie, die so gerne helfen möchte, aber außer der körperlichen Pflege und einen liebevollen Umgang nicht mehr für den Kranken tun kann. Auch ich pflege meinen Mann, der in einer ähnlichen Situation wie dein Vater ist, zu Hause. Für die Behandlungsmethoden bist du nicht verantwortlich, du kannst da nicht eingreifen. Auch ich suche ständig nach Alternativen, finde aber keine Lösung. So schwer das zu akzeptieren ist, für die medizinische Behandlung sind die Ärzte zuständig. Die Aussage deiner Mutter ist auf Grund der großen Streßsituation sicher unreflektiert geäußert, sieh es ihr nach, aber sag ihr auch, dass sie dich damit noch mehr belastet. Sie wird ihr Leben wahrscheinlich nicht auf die geäußerte Weise beenden, sondern sich für einen Moment so selbst entlasten, allerdings auf deine Kosten, ich nehme an unbedacht. Alles erdenklich Gute für dich, dein Leben steht ja noch ziemlich am Anfang, dein Papa hat seines, wenn auch kürzer als die allgemeine Lebenserwartung es zu lässt, schon ein Stück weit gelebt. Liebe Grüße Geske |
#6
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AW: Ich brauche Hilfe und Unterstützung
Ja das zuhause pflegen fordert viel Kraft, weil man mitansehn muss wie schwer ihm plötzlich alles fällt. Wie schnell es bergab gehen kann. Das ist so traurig zu sehen und nicht zu verstehen. Meine Eltern waren immer sehr gläubig und sind es noch. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, weil ich ein kleiner "Zweifler" bin und Aussagen wie die des Pfarrers, der heute morgen bei uns war, dass "Gott für jeden seinen Weg bestimmt hat" und "seine Wege unergründlich sind" machen mich unheimlich wütend. Ich kann an keinen Gott mehr glauben...
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