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Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Hallo Allerseits,
vielleicht hat jemand von Euch das gleiche Problem gehabt und gar eine Lösung parat. Bereits während der Chemo (4 x EC + 4 x Taxotere) hatte ich Wassereinlagerungen, die von Mal zu Mal etwas zunahmen und sich jeweils gegen Ende des Zyklus wieder halbwegs regulierten. Diese Wassereinlagerungen sind eine bekannte Nebenwirkung von Taxotere. Nach der letzten Chemo (14.3.) bildeten sich die Wassereinlagerungen nicht mehr zurück. Im Gegenteil, sie nahmen stetig zu bis ich für eine Weile nicht mal mehr richtig laufen konnte. Ich schreibe einfach mal auf, was ich bereits an Tipps bekommen und verwertet habe. Falls keiner Abhilfe kennt, so dienen die Ratschläge vielleicht wenigstens anderen mit "normalen" Wassereinlagerungen. Leichte Entwässerungsmittel schafften keine Abhilfe. Nach 5 Wochen bekam ich dann zusätzlich 2x 4mg Kortison pro Tag, was tatsächlich langsam half. Ich nahm knapp 2 Wochen das Kortison. Allerdings konnte ich davon nachts nicht schlafen und war immer wie aufgezogen, aber trotzdem kaputt. Von den bekannten Nebenwirkungen wie Mondgesicht, permanentes Hungergefühl, etc. mal ganz abgesehen. Nun habe ich vor 1 Woche das Kortison wieder abgesetzt – klar was passierte. Nach der Ebbe kommt die Flut. Also wieder Wasser im Bereich zwischen Taille und Knie (5 kg wieder drauf, die ich zuvor trotz Kortisons mühsam runter hatte), nur zusätzlich eben noch ein extrem aufgequollenes Gesicht und der typische Specknacken, na prima. Ein neues leichtes Entwässerungsmittel zusammen mit einem homöopathischen Mittel für den Lymphabfluss zeigen noch keine Wirkung. Außerdem bekomme ich derzeit Lymphdrainagen für den gesamten Körper. Hochdosierte Entwässerungsmittel, die die Nierenfunktion lahmlegen, sind derzeit nicht angebracht. Schließlich soll das Chemogift ganz nebenbei auch noch aus dem Körper. Ernährungstechnisch habe ich folgende Dinge probiert (alle entwässernd): Getränke: Brennesseltee, grüner Tee Gemüse: Spargel, Artischocken, Lauch, Salatgurken, Auberginen, Zucchini, Radischen, Bohnen, Kohlrabi. Beilagen: Reis (Reistag hilft etwas), Kartoffeln Obst: Heidelbeeren, Himbeeren, Ananas, Äpfel, Birnen, Pfirsich, Aprikosen, Melonen, Kirschen. Bewegung: Spazierengehen und radfahren. Ab und zu die Beine hochlegen und dabei die Füsse strecken und anziehen. So extreme und hartnäckige Wassereinlagerungen sind wirklich die Ausnahme, das wurde mir auch gesagt – also bitte keine Panik bei Frauen mit der gleichen Chemo. Normalerweise sollten die o.g. Dinge hier schon helfen. Aber vielleicht gibt es jemanden, der das gleiche Pech hatte und irgend etwas Abhilfe schaffte. Viele Grüße Alexandra |
#2
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Liebe Alexandra,
tut mir leid, dass Du so mit dem Wasser zu kämpfen hast. Wünsch Dir, dass Du bal was findest, was Dir hilft. Habe mal von Kupfertherapie in einem ayurvedischen Buch gelesen. Vielleicht könnte das ja was nützen? Es werden Kupfermünzen (die auf eine bestimmte Art gereinigt werden) gekocht. Man trinkt einen Monat lang Kupferwasser und trägt zusätzlich einen Armreif. Es hilft bei Wasseranlagerungen und Fett und ist sehr gut für die Leber. Ich weiss, es hört sich vielleicht exotisch an, ist es aber gar nicht so sehr. Früher haben viele Leute Wasser in Kupferbehältern aufbewahrt und auch heute noch tun sie es in anderen Ländern. Das Tragen von Kupferarmbändern ist glaube ich, auch hier verbreitet. Ich werde die Therapie jetzt selbst auch ausprobieren, denn ich habe ja schon seit Jahren Wassereinlagerungen (nicht von OPs, hatte ich schon vorher). Vielleicht ist es ja auch was für Dich. Viel Erfolg bei Deiner Suche nach einer geigneten Therapie und alles Liebe! Andrea |
#3
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Liebe Alexandra,
ich kann dir zwar keine Tipps geben, wollte mich aber trotzdem mal melden, da wir ja einen Teil eines langen Weges gemeinsam "gegangen" sind. Tut mir echt leid, dass diese blöden Wassereinlagerungen nicht weggehen. So ein Mist! Warst du schon mal bei einem Heilpraktiker? Oder einem TCM-Arzt? Ich bin von letzterem sehr begeistert, denn meine Schleimhäute sind wieder nahezu vollkommen im Normalzustand. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute, Gigi |
#4
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Hallo Gigi,
was ist denn ein TCM-Arzt? viele Grüße Monika |
#5
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Hallo Alexandra,
danke für die "Aufklärung" , ich habe zwar schon viel gelesen (bei fast 3 Jahren mit dieser Dreckskrankheit kommt ja einiges zusammen), aber diese Abkürzung sagte mir nichts. Ich gehe heute in meine zweite Runde Taxotere. Sechs hab ich schon hinter mich gebracht und heute geht es mit den nächsten sechs los. Ich wünschte, ich hätte sie schon alle hinter mich gebracht. Aber gut Ding will eben Weile haben. Liebe Grüße Monika |
#6
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Hallo allerseits,
ich persönlich bevorzuge Erdbeeren pur zum Entwässern. Sie haben nur 390 Kalorien aufs Kilo. Wenn man ein paar Tage zwei Mahlzeiten durch Erdbeeren ersetzt schmilzen auch die Speckröllchen. Allerdings dürfen die Erdbeeren dann nicht auf Tortenboden mit Sahnezusatz liegen !!!! Auch auf Zusätze wie Vanille-Eis sollte man dann verzichten. Viele Grüße Hamster |
#7
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Liebe Delphin,
bei Deiner OP sind doch sicher auch Lymphknoten entfernt worden. Hat schon mal jemand (der Ärzte) daran gedacht, dass es sich bei Dir um ein Lymphödem handeln könnte? Über dieses Thema sollten die behandelnden Onkologen zwar Bescheid wissen und die Krebspatienten auch informieren, nur wird dies in der Regel nicht getan, da sie keine Ahnung haben. Es gibt bei vielen Krebsarten als Folge von OP, Entfernung der LK und als Folge der Chemo oder Bestrahlungen Lymphödeme. Bei Brustkrebs meist an den den Armen, aber auch an den anderen Extremitäten. Bei Unterleibskrebs oder beim Mann bei Prostatakrebs am Bauch und den Beinen. Selbst im Gesicht kann bei Krebs-OPs ein Lymphödem auftreten. Es gibt hier spezielle Lymphologische Fachkliniken - wenige - und man kommt dem Problem mit Manueller Lymphdrainage, Kompressionsbandagierung und dem Tragen einer absolut hässlichen Kompressionsstrumpfhose oder Strümpfen am besten bei. Bei Lymphödem helfen Entwässerungsmedikamente überhaupt nicht, sind sogar schädlich. Die langwierige, weil chronisches, Behandlung mit MLD klingt zwar nicht gerade verlockend, hilft aber und aus eigener Erfahrung weiß ich zwischenzeitlich, dass es ohne fachkundige Behandlung immer schlimmer wird. Ich mußte mir die Infos aber alle selbst zusammentragen, weil auf meine Fragen, warum denn meine Beine und Bauch (nach Unterleibs-OP) immer dicker würden, ich nur blöde Sprüche bekam. Zwischenzeitlich weiß ich nun - leider, leider - mehr als die meisten Ärzte zu diesem Thema. Du solltest diesen Verdacht zumindest abklären lassen. Man kann in den Klinikenauch zunächst einen ambulanten Termin vereinbaren und wenn Dein Problem danach andere Gründe hat, dann nicht lockerlassen und lieber mal den Arzt wechseln. Alles Gute und viel Erfolg! Tigerlilly Geändert von gitti2002 (05.03.2011 um 23:44 Uhr) Grund: Klinikempfehlungen |
#8
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Liebe Alexandra,
na wie geht es dir? Wie viele Bestrahlungen hast du denn noch vor dir? Die Zeit vergeht doch sehr schnell. Da ich derzeit sehr oft die Toilette aufsuchen muss, kam mir die Idee, dass diese entwässernde Wirkung vielleicht dem mir vom Heilpraktiker verordneten Tee-Gemisch zuzuordnen ist!? Ist u.a. Brennessel, Ringelblume, Löwenzahn etc. drin und soll der Entgiftung und Entschlackung dienen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir ja mal die Dosierung aufschreiben. Bei Bedarf einfach melden. Alles Liebe, Gigi |
#9
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AW: Hartnäckige Wassereinlagerungen nach Chemo
Hallo,
vielen Dank für Eure informativen Antworten. Ich werde das ein oder andere mal ansprechen. Gigi, das ist ja lieb, dass Du an mich denkst. Ich glaube, ich habe ein ähnliches Gemisch zur Entgiftung. Da er jetzt aber fast alle ist, schreib' mir doch netterweise mal Deine Zusammensetzung. Ansonsten hatte ich heute die 17. Bestrahlung Bis jetzt noch keine Probleme, die Haut nimmt etwas Farbe an, schmerzt aber nicht. Irgendwie geht auch diese Zeit schneller vorbei, als gedacht. Viele Grüße Alexandra |
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