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  #1  
Alt 15.10.2006, 12:38
herbert herbert ist offline
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Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 9
Standard Mein Bruder hat Lungenkrebs

Hallo Freunde, Ihr verzeiht das ich euch so nenne aber nach dem durchlesen der verschiedenen Beiträge sehe ich Euch als große Familie.

Zu meinem " Problem":
Mein Bruder, 49, hat Lungenkrebs und hat die 2. von 4 Chemotherapien hinter sich.
Das erschreckende daran für mich ist die Totale Veränderung in kürzester Zeit.
Abgesehen von den Haarausfall und der leisen Stimme ( das wußte ich vorher)
erschreckt mich die Abmagerung meines Bruders.
Hat jemand auch Erfahrungen damit?
Ist das normal sooo abzunehmen und sich binnen Tagen so zu verändern das ich ihn fast nicht wiedererkannt habe??

Danke
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  #2  
Alt 15.10.2006, 12:57
christa48 christa48 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2006
Ort: bochum
Beiträge: 36
Standard AW: Mein Bruder hat Lungenkrebs

Hallo Herbert
Bei meinem Mann (nicht kleinzelliger Lungenkrebs)59 Jahre sind zwar die Haare geblieben nach der Chemo aber er wiegt auch nur noch 57,2 Kilo und nimmt trotz essen noch ab seine Stimme hat sich auch sehr verändert und sein ganzes wesen hat sich verändert .Es ist erschreckend mit an zusehen was diese Schei... Krankheit aus einen Menschen machen kann .Seine Op ist jetzt ein Jahr und 2 Monate her ich ich kann mich heute noch nicht mit der veänderung abfinden . Ich wünsche dir von herzen kraft und alles liebe für deinen Bruder.
lg Christa
__________________
Falls Gott die Welt geschaffen hat ,war seine Hauptsorge sicher nicht,sie so zu machen , das wir sie verstehen können.
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  #3  
Alt 15.10.2006, 13:05
herbert herbert ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Mein Bruder hat Lungenkrebs

Danke Christa, kann es den nicht sein wieder zu zunehmen???
Ich mein, das ist die 2 . Chemo, ich wage gar nicht daran zu denken wies nach der 4. aussieht....
Kannst du mir noch sagen wie sich das "Wesen" verändert hat?
Wie geht es deinen Mann Heute??
lg, Herbert, ich denke an Euch
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  #4  
Alt 15.10.2006, 18:17
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
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Registriert seit: 04.06.2006
Ort: Göppingen
Beiträge: 175
Standard AW: Mein Bruder hat Lungenkrebs

Hallo Herbert,

mein Mann erhielt Ende Mai diesen Jahres die Diagnose "Kleinzelliges Bronchialcarzinom". Nächste Woche bekommt er die 6te Chemo.
Auch er hat sich total verändert. Die Kilos purzelten von 75 Kilo auf 58 runter, sein Wesen hat sich ins Gegenteil gewendet. Früher war er lebhaft, wuselig, lustig und heute ist er nur noch ein Häufchen Elend.
Die Haare gingen nach der zweiten Chemo komplett raus, wuchsen aber nach kurzer Zeit wieder nach (auch unter der Chemo!). Allerdings nur noch als "Flaum", die Haar sind weich und total ergraut! Bis zum Ausbruch der Krankheit waren sie tiefschwarz und voll und kräftig.
Es ist wohl für alle eine Art Schock, wie sich die Erkrankten verändern und ich denke, so ganz die alten wie früher werden sie wohl nie mehr werden.

Alles Gute für Deinen Bruder...

Herzl. Grüße, Petra
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  #5  
Alt 15.10.2006, 20:08
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: Mein Bruder hat Lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben!

Ich muss mich nun auch kurz zu Wort melden um Euch mal wieder ein wenig aufzubauen!

Eure Angehörigen stecken da im Moment noch im heftigsten KRIEG ihres Lebens und alles andere ist da nebensächlich. Sollten die Nebenwirkungen "nur Haarausfall, Müdigkeit und Gewichtsverlust" sein, sind diese als Nebenwirkungen in der Onkologensprache noch absolut human und ganz "normale" Begleiterscheinungen.

Zu meine Vater: Bei dem Kleinzeller hat er in der Firstline Chemo 6 Zyklen Etoposid und Cisplatin bekommen. Er hat in kürzester Zeit 20 KG abgenommen und war nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Haare waren weg und er fand seine Ohren doof, aber gut er hat Kappe getragen. Er war unwahrscheinlich eingefallen und als er dann immer mehr unter Fatigue (Müdigkeit, bis fast 21 Std. am Tag schlafen) litt und lag, war er nur noch Haut und Knochen, keinerlei Muskeln. Er konnte nur noch sehr langsam gehen und stolperte oft vor Erschöpfung, es war eine Qual dies zu sehen! Nach seiner letzten Chemo dachter er er packt es nicht, trotz der super Diagnose der Vollremission! ...aber er kam wieder hoch! Er nahm wieder zu, wurde wieder kräftiger. Die Haare wuchsen schöner als vorher, vorher waren sie grau, nun wurden Sie weiss mit schwarzen Haaren gemischt (oh wunder) super flauschig und lockig wie ein Monchichi! Er flog in den Urlaub und kam braungebrannt wieder! Er konnte wieder lachen und Leute ich sage es Euch als Tochter, er sah super gut aus! Für sein Alter (66) ein sehr attraktiver Mann!

Er ist durch die Hölle gegangen und das hinterlässt Spuren, aber er hatte das Glück all dies zu überleben und sich nocheinmal zu erholen und wir haben ein wunderschönes Jahr mit ihm erlebt.

Auch wenn er jetzt ein Rezidiv hat, so möchte ich Euch doch sagen, gebt die Hoffnung nicht auf, niemand kann nach so einer Hölle wieder der Alte werden, aber man kann bewußter leben und sollte jeden Tag genießen!

Ich drücke Euren Angehörigen und Euch ganz fest die Daumen! Ihr packt das!

Knuddelgrüsse
Milki
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  #6  
Alt 16.10.2006, 18:48
christa48 christa48 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2006
Ort: bochum
Beiträge: 36
Standard AW: Mein Bruder hat Lungenkrebs

Hallo Herbert
Von Mensch zu Mensch ist das verschieden was wir auch Machen das gewicht meines Mannes geht nicht mehr hoch.Der Arzt sagte uns das ist eine sehr zehrende Krankheit sie laugt den Körper aus.Zum Wesen meines Mannes er ist die ungerechtigkeit in Person geworden nichts ist mehr richtig ,was früher normal war ist es heute nicht mehr ,er sotiert und Ordnet alles ,er bestimmt schon alles was gemacht werden soll zb.er möchte ins sterbe hospitz,er möchte annonym Beerdigt werden ,er stosst alle besonders mich immer weiter von sich weg .Ich weiss nicht warum ,wenn ich frage wenn er was hat höre ich meistens "ach nichts Soll ich dir was vor jammern " Odert wenn ich sage komm wir gehen eine stunde "geh alleine musst du bald sowiso,jede frage die ich habe nicht zu der Krankheit,"antwort: warum fragst du bald kannst du nicht mehr fragen. Es ist sehr schwer mit dieser Krankheit umzugehen und mit dem betroffenen anfangs habe ich alles hingenommen und bin in der Küche verschwunden und habe geheult .Aber ich tue es nicht mehr,weil ich gemerkt habe ich gehe daran zu grunde .Trotz der Schei.... Krankheit gebe ich kontra es tut mir in der Seele weh ,aber jeder Mensch ist anders du musst deinen weg finden mit deinem Bruder umzugehen es ist nicht leicht Euch steht ein langer weg bevor .
Ich wünsche dir viel kraft
LG Christa
__________________
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