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#1
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Avastin beim Glioblastom
Der wunderbare Erfahrungsbericht "Tumor ist (fast) verschwunden" spukt sicher nicht nur mir im Kopf herum. Da meine Frau bei der ersten Bestrahlung zusammenbrach und sich nur sehr mühsam erholt, würden wir gern andere Wege gehen.
Der Onkologe sagt, dass die Vergabe von Avastin erhebliche Nebenwirkungen hat. Kann das jemand näher erläutern? Zuozine? Salbei? |
#2
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AW: Avastin beim Glioblastom
Um welche Nebenwirkungen ging es denn?
Mein Vater bekommt ab und zu Durchfall von der Avastin/Irinotecan-Kombi, die Blutwerte sind weitgehend stabil geblieben. Ein Problem liegt meines Wissens darin (das sagte auch Prof.Herrlinger beim Hirntumor-Info-Tag der Hirntumorhilfe), dass bei dieser Chemo sich solche Tumorzellen am ehesten weitervermehren, die zu diffusem, verästelten Wachstum neigen, und kein Kontrasmittel aufnehmen. Dh. es kann sein, dass ein Tumor schon deutlich größer ist man das auf dem MRT aber nicht sehen kann. Nur der neurologische Befund kann Aufschluss darüber geben. Deine Frau hat aber vermutlich nicht mit Avastin angefangen, sondern auch mit Temodal, oder? Euch alles Gute, hoffe dass es Deiner Frau nach der Bestrahlung bald wieder besser geht (scheint mir auch eher verwunderlich. Mein Vater war allenfalls müde) Fahrradklingel |
#3
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AW: Avastin beim Glioblastom
Ab und zu Durchfall geht ja.
Diesen Satz habe ich nicht verstanden: Avastin ist doch keine Chemo? Und wieso vermehren sich unter Avastin die gutartigen Tumorzellen?!? |
#4
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AW: Avastin beim Glioblastom
Warum bei der Chemotherapie mit Avastin/Irinotecan solche Tumorzellen eher überleben, die zu dieser Art von Wachstum neigen, weiß ich nicht. Wurde mir aber als Problem bei einer längeren Therapie mit Avastin/Irinotecan beschrieben. Um gutartig/bösartig geht es allerdings nicht - gemeint sind Tumorzellen beim Glioblastom, aber auch da gibt es unterschiedliche Zelltypen.
Geändert von Fahrradklingel (12.05.2009 um 23:04 Uhr) Grund: Fehler korrigiert |
#5
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AW: Avastin beim Glioblastom
hallo, nein, Avastin ist keine Chemo. Avastin oder ein anderes Wort hierfür: Bevacizumab ist ein Antiangiogenesehemmer, genauso wie Thalidomid., sprich Contergan-Tabletten. Irinotecan oder Campto oder CPT 11 (alles das gleiche) ist allerdings eine Chemo. Beides wird allerdings fast immer zusammen gegeben.
Nebenwirkungen hatte und hat mein Bruder von Avastin überhaupt keine. Gott sei Dank!!!! Die häufigste Nebenwirkung ist Durchfall . Das hat er auch nicht. viele Grüße Zuozine |
#6
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AW: Avastin beim Glioblastom
Avastin (Bevacizumab)
Fragen und Antworten zu Avastin (Bevacizumab) Was ist Avastin eigentlich und wie funktioniert es? Avastin ist ein künstlich hergestellter sogenannter monoklonaler Antikörper, der den “vascular endothelial growth factor” (VEGF) hemmt. VEGF ist eine Substanz, die sich an bestimmte Zellen bindet und damit die Neubildung von Blutgefässen anregt (sog. Angiogenese). Wenn Avastin nun an VEGF “andockt”, kann dieses VEGF die Neubildung und das Wachstum von Blutgefässen nicht mehr stimulieren. Bei Darmkrebs verstärkt Avastin die Wirkung der Chemotherapie. Viele Grüße Zuozine |
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