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#1
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Krebstest
Hallo,
Ich wuerde gerne erfahren, ob sich die gynaekologischen Untersuchungsmethoden heutzutage in Deutschland auch veraendert haben? Ich hatte am Freitag einen von mir privat bezahlten gynaekologischen Abstrich-Test hier in London und es wurde ein Plastik-Einweg-"Trichter" benutzt, der nach der Untersuchung weggeworfen wurde. Diese Untersuchung war fuer mich sehr schmerzhaft, obwohl fuer mich extra der allerkleinste "Plastik-Trichter" benutzt wurde und es blutete sogar danach. Ich war sehr enttaeuscht, denn ich hatte extra viel Geld fuer diese private guynaekologische Untersuchung bezahlt, weil ich wusste und auch gehoert hatte, dass die "kostenlosen" gynaekologischen Untersuchungen den Frauen immer unertraegliche Schmerzen bereiteten. In frueheren Jahren wurde bei mir (in Deutschland) immer ein "verstellbarer Metalltrichter" (wenn man das so sagen darf, ich bin kein Mediziner) gebraucht, der nach der Untersuchung sofort disinfiziert wurde und den der Gynaekologe je nach Frau und Groesse individuell bei dieser Vorsorge-Untersuchung "einstellte". Diese damalige Untersuchung mit dem "verstellbaren Metalltrichter" schmerzte nie und es blutete auch nie. Es war zwar auch unangenehm, wie diese Untersuchungen nun mal sind, aber es war keine Tortur. Aber meine Untersuchung mit dem "Plastiktrichter", selbst mit dem allerkleinsten, schmerzte es mich sehr, blutete und brannte sogar noch ein paar Tage danach beim Urinlassen. Ist das normal? Oder koennte es sein, dass sich das Schmerzempfinden durch das jeweilige Alter des Patienten (habe die Menopause und Brustkrebs hinter mir) veraendert? Oder ist das Problem tatsaechlich dieser "Plastiktrichter"? Als ich jetzt ueber's Wohenende eine Bekannte von mir ganz dezent darueber ausfragte, sagte sie mir, dass sie mit ihrer Freundin beschlossen hatte, gar keine gynaekologischen Untersuchungen mehr zu haben, weil sie und ihre Fruendin so sehr bluteten und sogar wochenlang danach noch schreckliche Schmerzen wegen dieser gynaekologischen Vorsorgeuntersuchung hatten. Diese Vorsorgeuntersuchungsmethoden koennen doch nicht normals sein, wenn Frauen sogar die gynaekologische Vorsorgeuntersuchung wegen der furchtbaren Schmerzen scheuen muessen? Wir haben hier uebrigens eine extrem hohe Krebs-Sterblichkeitsrate. Koennt Ihr mir bitte Eure Erfahrungen mitteilen? Vielen Dank von Kristina. |
#2
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AW: Krebstest
Seit ich in der Menopause bin und die Anti-Hormonbehandlung nach Brustkrebs mache, sind meine Schleimhäute sehr trocken und ich blute auch immer leicht und es schmerzt. Das passiert dir also auch in Deutschland -- und meine Frauenärtzin ist sehr vorsichtig und sanft. Aber ich kenne die "normalen" Abstriche in England bei der NHS: Kein gynäkologischer Stuhl und ich war noch jung und gesund -- und blutete trotzdem damals immer.
Jetzt hat es eindeutig mit der Menopause und der AHT zu tun. Blöder Östrogenmangel!!!! |
#3
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AW: Krebstest
Hallo, gilda
Vielen Dank fuer die Erklaerung mit der Trockenheit und dem Oestrogenmangel. Ja, das stimmt, es gibt hier keinen gynaekologischen Stuhl, egal ob die Untersuchung privat bezahlt wird oder "umsonst" im NHS und dieser Mangel des gynaekologischen Stuhls macht die Untersuchung nur noch viel schlimmer. Man hat das Gefuehl, dass gar kein Wert darauf gelegt wird, ob die gynaekologische Untersuchung bei Frauen schmerzhaft ist oder nicht und ob es blutet oder nicht und es ist deshalb kein Wunder, wenn so viele Frauen hier diese Untersuchung scheuen und die Krebsrate in England bei Frauen so hoch ist. Werden eigentlich in Deutschland immer noch die verstellbaren "Metalltrichter" benutzt oder wird die gynaekologische Untersuchung bei Euch auch mit "Wegwerf-Plastiktrichtern" vorgenommen? Vielen Dank nochmals fuer die Antwort. Kristina. |
#4
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AW: Krebstest
Meine deutsche Frauenärztin benutzt vorgewärmte, verstellbare Instrumente aus Metall.
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#5
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AW: Krebstest
Hallo, Gilda,
vielen Dank nochmals. Das naechstemal werde ich mit Sicherheit einen Billigflug nach Deutschland buchen und meine private gynaekologische Untersuchung doch lieber in Deutschland vornehmen lassen. Das ist wahrscheinlich auch billiger als mein privat bezahlter gynaekologischer Test hier in London mit kaltem Wegwerf-Plastiktrichter, fuer den ich insgesamt £ 360 bezahlte, ohne ein vorgewaermtes verstellbares Instrument und ohne einen gynaekologischen Stuhl zu haben. Ich glaube, dass vorgewaermte verstellbare Instrumente plus gynaekologischem Stuhl auch viel humaner sind und viel mehr Ruecksicht auf mich als Frau nehmen. Vielen Dank nochmals fuer Deine Informationen und ich wuensche Dir noch einen schoenen Abend und besonders viel Glueck und Alles Gute in 2013. |
#6
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AW: Krebstest
Guten Abend Kristina,
das Instrument, das Du beschreibst, heißt Spekulum und ist in Deutschland als Metall-Instrument üblich. Zur Vaginaluntersuchung heißt es lustigerweise meist "Entenschnabelspekulum" (Vielleicht ringt Dir diese Vorstellung während der Untersuchung ein kleines Lächeln ab ...) Auch meine Gyn verwendet es vorgewärmt, aber das machen nicht alle. Ich würde VOR der Untersuchung den behandelden Arzt auf die Probleme hinweisen, insbesondere kannst Du auf Deine Scheidentrockenheit hinweisen, man kann u.U. ein Feuchtigkeitsgel verwenden. Bluten solltest Du auf keinen Fall während der Untersuchung. Alles GUTE Birgit PS: das ist ja wirklich mal eine "artfremde" Frage hier im Krebsforum |
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