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  #1  
Alt 16.10.2004, 08:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Reicht das als Behandlung aus?

Hallo liebe Forumsgäste!
Am Dienstag gehe ich ins Krankenhaus und Mittwoch werde ich operiert, höchstwahrscheinlich brusterhaltend. Mein Tumor ist 7 cm und leider habe ich auch mindestens 1 befallenen Lymphknoten.

Im Beckenbereich und an der Wirbelsäule sind 2 Knochenmetastasen. Die genauen Werte habe ich noch nicht, aber der Tumor soll stark hormonabhängig sein (Östrogen und Progesteron).

Reicht es aus, wenn man nach der OP im Bereich der Knochenmetastasen bestrahlt wird und keine Chemo bekommt, sondern Femara oder Fasodex? (Ich habe leider wegen der Aufregung am Telefon den Namen vergessen)

Mir wurde gesagt, daß das Mittel die Hormone hemmen soll und gleichzeitig den Knochen schützen soll. Ich habe aber schon öfter gelesen, daß Frauen im Forum auch Biphosphonate nehmen. Habe ich das falsch verstanden oder bin ich falsch vom Arzt informiert worden?

Ich will nicht unbedingt eine Chemo haben, aber ich habe wirklich Angst, daß das alles nicht ausreicht.
Ich habe einfach nur wahnsinnige Angst, daß ich zu wenig tue und wenn mein Tumor jetzt schon gestreut hat, daß er das weiterhin tut.

Ich habe auch öfter ein Ziehen in der anderen Brust und leichte Schmerzen dort in der Achselgegend. Aber der Arzt meint, da ist nichts. Das hätte man gesehen.

Ziemlich verzweifelte Grüße
Brigitte
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  #2  
Alt 16.10.2004, 09:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Reicht das als Behandlung aus?

Hallo Brigitte,
es gibt im Krankenhaus Düsseldorf-Gerresheim ein Notfalltelefon, das von 6 bis 20 Uhr besetzt ist. Die Telefon-Nummer ist: 0211-2800-3505. Dort kannst Du Deine Fragen stellen und Dir alles erklären lassen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Brigitte
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  #3  
Alt 16.10.2004, 12:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Reicht das als Behandlung aus?

Hallo Brigitte,

ist die Therapie (OP, Bestrehlung der Knochenmetastasen, Antihormontherapie) ein Vorschlag der behandelnden Ärzte?

Ich weiss nicht, was sonst als die Primärtherapie im metastasierten Stadium vorgeschlagen wird. Da die Knochenmetastasen eigentlich die Bedeutung der anderen Befunde (Tumorgröße, Lymphknotenbefahl) überdecken, könnte ich mir vorstellen, dass Du so behandelt wirst, wie Patientinnen mit Knochenmetastasen nach früher abgeschlossener Primärtherapie, das heisst: Bestrahlung, Antihormontherapie und i m m e r Bisphosphonate. Bisphopsphonate dienen der Knochenstabilisierung, als teil der Schmerztherapie und sie verdrängen die Metastasen.

Ich denke mir auch, dass die Brust, wenn brusterhaltend operiert werden soll, bestrahlt werden wird. Nicht ausgeschlossen, dass nach eventueller Ablatio die Achselgegend und die Narbe bestrahlt werden müssten. Das sind jetz aber nur meine Spekulationen, da sicher die Behandlung der Knochenmetastasen im Vordergrund steht.

Brigitte, verzweifele nicht, es ist viel machbar.
Viele liebe Grüße,
TP
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  #4  
Alt 16.10.2004, 18:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Reicht das als Behandlung aus?

Liebe Brigitte
Auch ich habe Knochenmetastasen (Kreuz- und Darmbein) Bei der Zweitmeinung riet mir der Arzt
von einer Bestrahlung ab, dafür schlug er mir alle 3 Wochen kombinierte Chemotherapie mit Novalbine vor. Für die Knochen erhalte ich ZOMETA das ist ein Nachfolgemedi von Aredia, soll noch besser wirken!!! Da ich Her2-neu positiv bin ist der Mix mit Herceptin kombiniert. Ich vertrage diese Therapie sehr gut, gehe auch sehr positiv damit um. Bin ja froh, dass es diese Medi gibt!
Ich meditiere auch sehr viel und dies gibt mir Kraft, die Herausforderungen besser anzunehmen und meinen Körper zu unterstützen. Danebst gehe ich auch zur Psychologin und zur Unterstützung meines armen Körpers zu einem Arzt, der mit Akupunktur und Hömopatie, jedoch mittels Computerprogramm arbeitet. (Holopathie) Vielleicht ist dir das im Moment alles zuviel und ich kann es gut verstehen, aber hol und organier dir Hilfe, damit du in der schwierigen Zeit Verstärkung hast! Natürlich hilft mir auch mein Mann - er arbeitet z.Zt. allerdings in Japan, meine Familie UND all meine Freunde. Die Heilmeditation, die ich bei Victor Philippi kennen gelernt habe (findest du im Internet) unterstützt mich wirklich wunderbar.

Bitte deinen operierenden Arzt, dein Tumorgewebe immunghistologisch, d.h. nach Her2neu untersuchen zu lassen !!! Empfehlen würde ich dir auch, nach der OP betr. Therapie eine Zweitmeinung einzuolen, dafür brauchst du den OP-Bericht und Laborberichte, path. Bericht und ev. bereits gemachte Bilder. - das ist legal! (am besten in einem Brustzentrum, die haben dort die grösste Erfahrung!
Nun drücke ich dich ganz fest und wünsche dir, dass du den Mut nicht verlierst und dass du dich in deiner Umgebung eingebettet fühlst!!
Noch etwas: Wenn ich ins Spital muss, dann nehme ich immer ein schönes Tuch mit für das Nachttischchen, damit es nicht so kahl ist - , bestelle mir Blumen auf den ersten Tag (ich liebe Orchideen), und nehme mir liebe Gegenstände mit Foto, Kuscheltier, oder was mir lieb ist - dies hilft mir immer enorm! Cristina
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  #5  
Alt 16.10.2004, 21:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard @ Cristina und auch @ TP

@ TP
Liebe TP!
Ja das ist ein Vorschlag des behandelnden Arztes.
Ich bin einfach nur unsicher, denn wenn hier was falsch gemacht wird, kann man es schlecht wieder richten.
Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir

@ Cristina
Liebe Cristina!
Auch Dir danke ich für Deine liebe Antwort. Ich habe mir die Tipps gleich ausgedruckt, denn daran hätte ich nicht gedacht, weil ich so deprimiert bin.
Ich habe auch schon an eine Zweitmeinung gedacht, aber ich werde in einem Brustzentrum operiert. Da sollte ich doch eigentlich Vertrauen haben, aber man liest immer, daß bei anderen Frauen so viel anders vorgegangen wird.

Ich wollte ohnehin wegen der Biphosphonate Prof. Diel befragen. Denn irgendwie finde ich, daß es doch nicht ausreichen kann, wenn man nur Aromatosehemmer nimmt.

Danke vielmals und auch Dir einen schönen Sonntag
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