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  #1  
Alt 11.01.2011, 12:10
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Standard Leberkrebs Papa

Hallo ,mein Papa(58) hat Leberkrebs der nicht operiert werden kann . Ich verzweifel und hab große Angst vor dem was passiert.
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  #2  
Alt 11.01.2011, 17:23
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

hallo leonie..
ich will dich willkommen heißen, auch wenn der anlaß für dein dasein nicht gut ist. hier kannst du dir alles von der seele schreiben und verschiedene erfahrungen anderer lesen.
wieso kann denn keine op durchgeführt werden? meine mutter hat auch leberkrebs, auch inoperabel. aber man lernt damit zu leben..
anfangs ist das noch ein schock, aber du wirst sehen, du hast unwahrscheinlich viel kraft.
das wünsch ich dir von herzen.
alles gute..
lg tine
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  #3  
Alt 11.01.2011, 20:18
dphw dphw ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

hallo leonie,
auch ich habe leberkrebs der nicht operiert werden kann und bin im gleichen alter wie dein vater.
vielleicht schreibst du ja mal ein bischen mehr über euch damit man sich ein bild
machen kann.
du wirst hier immer offene ohren finden und bist nicht allein.

gruss dieter
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  #4  
Alt 12.01.2011, 10:47
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Danke für die lieben Worte . Ich stelle mich erst mal einbisschen vor bin 29 jahre jung habe zwei Kinder (2;5)verheiratet mein Mann ist 30.Im Jahr 2004 haben wir geheiratet und kurz vor unserer Hochzeit lag mein Papa auf der Intensivstation weil er Blut gespuckt(Krampfadern in der Speiseröhre) hat und das reichlich,er hat dann Blutkonserven bekommen .Er hat uns lange nicht gesagt was los ist bis wir es dann irgentwann in den Krankenakten gelesen haben .Er hat Leberzirrose das war für uns schon schlimm; man hat gelesen sich schlau gemacht und war einfach nur traurig.Mit dieser Krankheit hatten wir uns dann versucht abzufinden .Wie man es halt so kann aber als am Dienstag die Diagnose kam Leberkrebs 8-10cm nicht operrabel wegen Metastassen .(Trombose in der Pfortader,irgentwas mit der Galle und Milz.ich hab es auch alles nicht mehr verstanden.Es war einfach zuviel.Die Ärzte haben ihn dann auch entlassen er hat am Montag einen Termin bei der Onkologie was sie halt noch machen können.Ich weiss das es keine Hoffnung mehr gibt aber es tut so weh es ist doch mein Papa er kann noch nicht einfach gehen.
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  #5  
Alt 12.01.2011, 11:53
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

also die diagnose ist ähnlich wie bei meiner mutter...woher hat dein vater denn die zirrhose?? hepatitis oder alkohol?
meiner mutter wurde dann letztendlich eine lokale chemo-embolisation vorgeschlagen und auch durchgeführt. die nebenwirkungen ließen nicht lange auf sich warten: starke bauchkrämpfe, fieber, müdigkeit und sehr schwach auf den beinen... das dauerte fast vier wochen, bis sie wieder einigermaßen fit war. und sie meinte, daß sie das nicht nochmal durchmachen will.die chemo hat soviel gebracht, daß der tumor wohl grad etwas in sich zusammenfällt, jedoch heilbar ist er nicht. bleibt abzuwarten wann er streut. bisher ist alles ruhig. da aber HCC bekanntlich keine gute prognosen hat, sind wir auf alles vorbereitet.
würd mich freuen, zu hören, was der onkologe euch so vorgeschlagen hat.
lg tine
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  #6  
Alt 12.01.2011, 11:59
dphw dphw ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

hallo leonie,
narürlich tut es weh,sehr sogar.
aber trotz allem gilt es jetzt das beste draus zu machen und die verbleibende
zeit so gut wie irgendwie möglich zu gestalten.
ich bin ja ziemlich genauso alt wie dein vater und selbst betroffen,auch mein
leberkrebs ist nicht behandelbar und ich lebe mein restliches leben eben so gut es geht.
findet euch mit dem unabwendbaren ab,auch wenn es schwerfällt,und macht eurem vater das leben so leicht es eben geht.

ich habe mich mit meinem zustand abgefunden und es geht mir den umständen entsprechend gut.

gruss dieter
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  #7  
Alt 12.01.2011, 12:38
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Die Leberzirrose hat er durch Alkohol .



Lasst euch auch mal drücken von mir !!!
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  #8  
Alt 12.01.2011, 14:00
piepau piepau ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Ja Hallo,

ich bin es nach langer Zeit mal wieder.

Ich habe gerade vor 3 Wochen meinen lieben, lieben Schwiegervater an HCC verloren.
Im ersten Moment nach der Diagnosestellung meint man das man den Schmerz nicht ertragen können wird. Das man es nicht aushalten kann sich mit sowas auseinander zu setzten.
Das tut so unendlich weh, da ist so viel Angst und soviel was man nicht verstehen kann.

Aber so blöde sich das erstmal anhört.....das wird besser, man lernt damit zu leben, man findet sich irgendwie damit ab dam man Machtlos ist und akzeptieren muss.

Bei uns war es am Ende so, das wir den Tod nicht mehr als Feind bertrachten konnten sondern einfach als den Moment der Erlösung.

Ich wünsch Euch allen ganz viel Kraft, von ganzen Herzen!!!!

Birgit
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  #9  
Alt 12.01.2011, 16:38
dphw dphw ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

hallo leonie,hallo piepau,
ja es ist nun mal so,der tod gehört zum leben und ist kein tabuthema.
und je mehr man sich damit auseinandersetzt desto leichter fällt es einem
damit umzugehen.
liebe leonie,auch ich war alkoholiker,bin seit 15 jahren trocken und trotzdem.... .
es ist aber ein irrglaube das NUR der alkohol daran schuld ist.
es hat natürlich damit zu tun,aaaaaber eben nicht nur.
ich wünsche dir alles gute ,und....schau nach vorne,so schwer es auch fällt,macht das beste aus der situation.
wenn ich dir irgendwie helfen kann,melde dich.

gruss dieter
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  #10  
Alt 14.01.2011, 20:20
Liliane Liliane ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Liebe Leonie!

Mein Vater (69) hat ebenfalls ein HCC. Die Diagnose erhielt er eigentlich per Zufall vor rund 6 Jahren. Auch bei ihm ist eine alkoholbedingte Leberzirrhose die Ursache des Ganzen. Inzwischen hat er eine Lebersegmentresektion(2005) hinter sich sowie 4 TACE. Ich bin gestern 30 geworden, und gestern haben wir meinen Papa wieder ins Krankenhaus gebracht. Die Leberwerte sind gestiegen, das Bilirubin so hoch, dass er aussieht wie eine Zitrone... Zudem hat er seit 2 Wochen einen Leistenbruch, auf Grund der schlechten Leberwerte kann er jedoch nicht operiert werden. Am 27.1. hätten wir einen Kontroll CT in der Uniklinik Freiburg gehabt. Durch den Bruch mussten wir schon früher einen Termin haben. Das CT war heute...und er hat einen neuen Tumor...Wie es mir und meiner Familie damit geht? Beschissen (darf ich das schreiben?!?) Aber ich sage dir mal was, ich bin froh, dass wir zumindest diese 6 Jahre miteinander haben durften... Es war und ist eine sehr intensive Zeit, die wir als Familie miteinander erleben. Alles wird viel bewusster gelebt, und so nah wie jetzt war ich meinem Vater nie....

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, geniesse jede Minute die ihr gemeinsam habt...

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Liliane
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Das wichtigste im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir in den Herzen hinterlassen, wenn wir gehen.
(Albert Schweitzer)
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  #11  
Alt 15.01.2011, 08:33
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

@ piepau:
wie lange hatte dein vater denn HCC??
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  #12  
Alt 18.01.2011, 14:48
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Hallo , wollte mal erzählen wie es so geht .Morgen geht mein Papa ins Krankenhaus sie machen eine cemo durch die Leise.Mal sehen wie es so wird hoffe das er das gut verpackt wegen der Nebenwirkungen.Es geht ihm momentan dem entsprechend gut Appetitt los ist er. Kennt sich jemand damit aus würde mich über einen austausch freuen.(cemo)
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  #13  
Alt 16.02.2011, 00:21
tochter55 tochter55 ist offline
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Standard Ich bin neu hier

Hallo an Alle hier!

Ich bin neu in diesem Forum. Bei meiner Mutter (85 Jahre alt)wurde ein HCC festgestellt, inoperabel. Seit Montag hat sie eine Behandlung mit Nexavar (1/2 Dosis) begonnen. Ich bin ein wenig hin und hergerissen, denn bisher ging es ihr (ohne die Diagnose, mit dem Tumor) noch ziemlich gut, sie ist sehr aktiv, beackert noch ihren Garten und hat viele Interessen. Meine Sorge ist, dass das Medikament ihre Lebensqualität zu sehr beeinträchtigt. Die Ärzte ( sehr nett, sehr gut informierend) können und wollen keine Aussage über Überlebensrate/zeitliche Schiene....) geben. Ich würde mir für sie eine einigermaßen schöne letzte Lebensphase wünschen. Wie einschränkend würdet ihr die Behandlung bewerten? Ich freue mich über jeden Beitrag! Danke!
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  #14  
Alt 16.02.2011, 08:04
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

hallo..
erstmal willkommen hier, trotz des traurigen anlasses.ich hoffe, du findest hier den richtigen raum für dich, um deine sorgen zu teilen.
meine mutter hat auch hcc, unheilbar. allerdings wurde bei ihr eine tace (chemo-embolisation),ihr ging es vorher auch gut. und nach der tace ging es ihr richtig schlecht. von sehr starke übelkeit, starke bauchkrämpfe bis hin zu fieber und kreislaufabfall hatte sie wohl alle nebenwirkungen. es dauerte fast eine woche. mittlerweile gehts ihr wieder gut, und tumor ist etwas in sich zusammengefallen. jedoch sagte der arzt uns ganz klar, daß sie palliativ behandelt wird, denn die prognosen bei hcc sind nunmal schlecht.
wie deine mutter die behandlung durchmacht, kann ich dir nicht sagen..ich weiß nur, daß diese tabletten zum teil schwere nebenwirkungen auslösen kann. wie lange deine mutter noch leben wird, kann dir auch kein mensch sagen...es ist sehr unterschiedlich.
ich rate dir einfach, lerne damit zu leben, das müssen wir angehörige alle, und genieß einfach die zeit, in der es deiner mutter noch gut geht.
alles gute für dich und deiner mutter..lg tine
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  #15  
Alt 16.02.2011, 22:48
tochter55 tochter55 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Leberkrebs Papa

Liebe Tine,

danke für deine Antwort. Ja, so gehe ich es auch an, die Lebenszeit mir ihr zu nutzen, gute Stunden zu genießen und ihr Mut zu machen. Manchmal denke ich, vielleicht sollte sie gar nichts machen und die Zeit, die ihr noch bleibt, einfach " zu leben". Ich habe auch viel gelesen, dass die Medikamente nur ca 4 Monate längere Lebenszeit als ohne ermöglichen. Wenn diese Zeit dann aber mit massiven Nebenwirkungen belegt ist, dann ist es ja auch nicht gerade toll. Vielleicht ist es ja gut, dass ich mich ab und zu austauschen kann und vielleicht den einen oder anderen Tipp bekomme, im Moment sind wir je gerade erst am Anfang dieses speziellen Weges.

ich wünsche dir alles Gute!
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