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  #1  
Alt 03.05.2011, 22:13
Sonja1963 Sonja1963 ist offline
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Registriert seit: 03.05.2011
Ort: 47533 Kleve
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Standard Wie schnell wächst ein Tumor nach?

Ich hätte nie gedacht das ich mich mal mit diesem Thema beschäftigen muß, aber ich glaube das denkt jeder der diese Hammerdiagnose bekommt.

Mich selber hat's nicht erwischt, ich schreibe im Auftrag meiner Mutter. Im September 2010 wurde durch einen dummen Zufall (sie ist gestürzt und hatte sich 2 Rippen gebrochen) ein nicht kleinzelliger Tumor im linken unteren Lungenflügel entdeckt. Damals hieß es gleich, inoperabel! Sie war bis dahin starke Raucherin und das Lungenvolumen betrug nur noch 65 %.

Sie hat von heute auf morgen aufgehört zu rauchen ( ca. 80 Zigaretten waren es). Und los gings mit sämtlichen Untersuchungen, die ganze Palette, außer PET-CT. Es wurden keine Metastasen gefunden, lediglich dieser eine Tumor. Insgesamt 12 Chemotherapien mußte sie über sich ergehen lassen. Klar hatte sie Nebenwirkungen, aber die ertrug sie.

Nun wurde seid 3 Monaten nichts mehr gemacht. Doch jetzt bekam sie einen Anruf das sie nochmal ins KH muß weil man einen PET- CT machen will. Da sie nicht weiß warum hat sie eine tierische Angst. Sie befürchtet das der Tumor, der durch die Chemos so klein geworden ist das man sogar von einer Op spricht, sich innerhalb der letzten drei Monate vergrößert hat und auch gestreut hat.

Nun meine Frage, kann es sein das er innerhalb drei Monaten zu einem kleinzelligen Tumor mutiert ist der schon gestreut hat? Oder ist es eine letzte Untersuchung bevor man entscheidet was man als nächstes macht? Zur Zeit geht es ihr sehr gut, sie raucht definitiv nicht mehr. Aber die chronische Bronchitis bleibt, der Husten auch. Allerdings alles im Rahmen und nicht mehr blutig wie zu Anfang.

Es wäre schön wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilt.
Lieben Gruß, Sonja
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  #2  
Alt 03.05.2011, 22:32
Benutzerbild von Gabitirol
Gabitirol Gabitirol ist offline
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Beiträge: 290
Standard AW: Wie schnell wächst ein Tumor nach?

Hallo Sonja!

Warum wurde denn nicht gleich operiert?
War der Tumor zu gross...oder war die Chemo eine neoadjuvante und die OP folgt jetzt?

Ihr solltet vielleicht beim nächstenmal ganz genau alles nachfragen beim Arzt.

Mein Mann hatte auch im Herbst 2010 die Diagnose nichtkleinzelliger und wurde sofort operiert und es folgte eine adjuvante Chemotherapie.

LG Gabi
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  #3  
Alt 03.05.2011, 22:34
Lilandra Lilandra ist offline
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Standard AW: Wie schnell wächst ein Tumor nach?

liebe sonja,
also von mutationen hab ich noch nie was gehört, bin aber auch kein arzt. allerdings, und das sage ich nun aus eigener erfahrung, streuen auch die nicht kleinzelligen.
da bei deiner mutter allerdings von ner op geredet wird, was ja schon mal echt positiv ist , kann es da nicht sein das das pet-ct deshalb gemacht wird?
vor so einer op werden etliche untersuchungen wiederholt. das weiss ich weils bei meiner zimmernachbarin auch so war.
mrt, ct, bronchoskopie, butuntersuchungen, lungenvolumen usw
sie musste da durch alles nochmal durch da man vor der op ja den auffenthaltsort des tumors ganz genau bestimmen will.
von daher...erstmal positiv denken und vorallem mit dem arzt reden.

ich drück deiner mama ganz feste die daumen

lg
anja
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  #4  
Alt 03.05.2011, 22:46
Sonja1963 Sonja1963 ist offline
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Ort: 47533 Kleve
Beiträge: 24
Standard AW: Wie schnell wächst ein Tumor nach?

Erstmal danke für die schnellen Antworten. Der Tumor konnte nicht operiert werden weil er zu groß war und weil die Lunge im allgemeinen nicht mehr gut arbeitet.

Nun ist er aber dank der Chemos total geschrumpft und deshalb spricht man jetzt von einer Op. Was meiner Mutter so Angst macht ist, das man 3 Monate gar nichts mehr gemacht hat. Sie meinte man hat sie vergessen. Nach mehrmaligen Versuchen einen Arzt am Telefon zu kriegen um zu fragen warum nichts mehr behandelt wird, bekam sie stattdessen nur einen Anruf von einer Schwester die ihr mitteilte das wenn ein Bett frei wird sie nochmal ins KH muß. Das war aber auch vor 2 Wochen, es herrscht eine Stille das man echt denkt sie wäre vergessen worden.

Sie hat Angst das der Tumor nachwächst und agressiv wird. Weil ein Arzt ihr gesagt hat das ein mit Chemo behandelter Tumor anfängt sich zu wehren und meistens in kürzester Zeit nachwächst und streut. Klar wird der PET-CT Sicherheit bringen und wenn ich richtig gelesen habe können kleinste Tumore (Metastasen) damit aufgespürt werden. Aber es tut sich nichts. Und die Ungewissheit raubt ihr den letzten Nerv.

Ihr jetziger Zustand ist fast wie neu, ihr gehts echt gut. Aber sie traut dem "Frieden" nicht.
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  #5  
Alt 03.05.2011, 23:22
Lilandra Lilandra ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: Wie schnell wächst ein Tumor nach?

liebe sonja,
ja, die ungewissheit und diese wartezeiten zerren extrem an den nerven. da hat man nicht nur die normale angst die man nun mal vor so einer Op hat, es kommt auch noch die ungewissheit dazu.
die wartezeit kann bei deiner mutter allerdings wirklich gründe haben. nach einer solchen op braucht man eine intensive beobachtung. nicht nur wegen der normalen OP risiken sondern weil eben ein teil der lunge weg ist. ich kenne das nun nur vom ak harburg aber dort ist es so das nach einer solchen op der patient einige tage, minimum einen, auf der intensivstaion verbringt. einfach weil dort eine dauerüberwachung stattfindet die auf der normalen station unmöglich ist.
dazu muss aber platz da sein und es muss geplant sein. deshalb wurde zum beispiel meine wirbelversteifung nach hinten verlegt. obwohl der wirbel extrem gefärdet war. aber man brauchte nun mal ein bett auf der intensivstation. ich musste damals 11 tage warten.
ich kann auch nur raten täglich dort nachzufragen. auch und vorallem warum es so lange dauert. lasst euch nicht mit standartantworten abspeisen. macht denen klar das deine mutter einfach angst hat.
die sind dort alle mit situationen wie ihrer vertraut und wissen damit umzugehen.
und nochn tipp...ohrenstöpsel mitnehmen sonst bekommt man auf der intensiv kein auge zu.

lg
anja
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  #6  
Alt 03.05.2011, 23:29
Sonja1963 Sonja1963 ist offline
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Registriert seit: 03.05.2011
Ort: 47533 Kleve
Beiträge: 24
Standard AW: Wie schnell wächst ein Tumor nach?

Das Schlimme ist, sie weiß noch nicht mal ob sie operiert wird. Sie weiß GAR NICHTS! Das KH macht nix, sagt nix. Den behandelnen Arzt kriegt man nicht ans Telefon, die anderen wissen nix. Nur der eine Satz vor 2 Wochen, sie muß nochmal ins KH.

Vielleicht bekommen meine Eltern auch nicht alles mit, beide sind 73 aber sehr vital. Doch ich befürchte in der ganzen Aufregung hören die nicht zu. Habe selber schon überlegt da anzurufen, aber ob ich ne Antwort bekomme???

Ich selber finde es sehr erschreckend das man sie warten lässt. Am 22.04 mußte sie nochmal alle Untersuchungen über sich ergehen lassen, aber bis heute hat man sie nicht über das Ergebnis informiert. Der HA weiß auch nichts. Ist das noch normal???
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  #7  
Alt 03.05.2011, 23:34
Lilandra Lilandra ist offline
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Registriert seit: 04.02.2011
Beiträge: 80
Standard AW: Wie schnell wächst ein Tumor nach?

nein.
normal unterschreibt man bei der aufnahme im Kh das der hausarzt alle ergebnisse zugeschickt bekommt. zusätzlich bekommt man ebi der entlassung den arztbrief mit.

ruf da mal selbst an und mach mal druck. es kann ja nicht angehen das man euch da komplett im unklaren lässt. wenn sie nichts sagen wollen mach denen klar das deine eltern nicht mehr die jüngsten sind. die ärzte haben zwar schweigepflicht aber vielleicht bringt das ja was.

auch beim hausarzt...nicht anrufen sondern mit deiner mutter hinfahren. ihm klarmachen das ihre nerven am ende sind. sollte es garnicht anders gehen....wehcseln. sowohl den hausarzt als auch das KH.

manchmal sind die sich garnicht klar was sie den patienten da antun. als ob das leben mit krebs nicht schon belastend genug wäre
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