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  #1  
Alt 25.10.2010, 14:04
Laemmchen Laemmchen ist offline
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Registriert seit: 25.10.2010
Beiträge: 2
Ausrufezeichen Unterstützung für Angehörige?

Hallo an alle hier,
ich bin eine Angehörige. Meine Mutter hat Krebs, bereits seit Jahren. Ich bin Einzelkind und eine große Unterstützung aus meiner Familie gibt es nicht. Ich muss vieles selber tragen, vieles ertragen und oft stoße ich an meine psychischen Grenzen. Bin selber oft verzweifelt, aufgrund der Familiensituation.

Ist jemand selber davon betroffen als "Einzelkämpfer" da zu stehen?

Ich hätte gerne einen Austausch per PN. Um einfach auch zu sehen, dass man nicht alleine ist.

Liebe Grüße
Laemmchen
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  #2  
Alt 01.01.2011, 16:54
Laemmchen Laemmchen ist offline
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Registriert seit: 25.10.2010
Beiträge: 2
Standard AW: Unterstützung für Angehörige?

Hallo,
habe derzeit sogar Selbstmordgedanken, weil ich es einfach nicht mehr schaffe, dass alles alleine zu tragen.
Ich schreibe deswegen nichts weiter im öffentlichen Forum, weil der Angehörige hier mitliest und sich in diese Geschichte wiederfinden könnte.
Über einen Austausch wäre ich sehr dankbar.
Laemmchen
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  #3  
Alt 01.01.2011, 18:12
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.243
Standard AW: Unterstützung für Angehörige?

Liebe Laemmchen!

Herzlich willkommen hier im Forum, ich hoffe, wir können Dir in Deiner Situation weiterhelfen.

Das neue Jahr ist gerade 18 Stunden alt und deshalb wünsche ich Dir, dass es besser wird, als das vergangene.

Wenn ich mir Deine beiden Beiträge anschaue, dann denke ich, dass Du Dir professionelle Hilfe suchen solltest. Die erste Anlaufstelle kann z.B. eine gute Beratungsstelle eines Wohlfahrtsverbands Z.B.Diakonie, DRK sein. Dort arbeiten ausgebildete Sozialpädagogen.Du kannst dem Berater Deine Sorgen berichten und er wird Dir weitere Anlaufstellen nennen.

In vielen Landkreisen gibt es spezielle Beratungsstellungen für Menschen mit Tumorerkrankungen, diese unterstützen auch die Angehörigen, Adressen siehe:http://www.krebsinformationsdienst.d...ngsstellen.php oder http://www.krebsinformationsdienst.de/kontakt.php


Man kann sich auch an einen speziell ausgebildeten Psychoonkologen wenden. Nur leider sind diese nicht in großer Zahl vorhanden, die Wartezeiten lang. Die Liste mit den Namen und Adressen findest Du unter:
http://www.dapo-ev.de/adressen.html

Die Frauenselbsthilfe nach Krebs ist eine bundesweite Organisation, welche auch Onlineberatungen anbietet. Du findest ihre Webseiten unter:http://www.frauenselbsthilfe.de
Onlineberatung siehe:http://www.frauenselbsthilfe.de/kontakt/online-beratung

Alle Mitarbeiter in Beratungsstellen haben Schweigepflicht, also alles was Du ihnen berichtest, wird vertraulich behandelt.

Zitat:
habe derzeit sogar Selbstmordgedanken, weil ich es einfach nicht mehr schaffe, dass alles alleine zu tragen
.

Dieser Satz macht mich sehr betroffen, ich denke, Du hast zur Zeit viele Sorgen und solltest nicht mehr so lange warten, ehe Du Dir Hilfe suchst. In solch schwierigen Situationen sollte der Hausarzt der erste Ansprechpartner sein.

Liebe Laemmchen, ich schicke Dir und Deiner Mutti ein großes Kraftpaket auf die Reise!

Tschüß!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (01.01.2011 um 18:20 Uhr)
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  #4  
Alt 01.01.2011, 19:45
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.780
Standard AW: Unterstützung für Angehörige?

Liebes Laemmchen,

auch ich kann dir nur raten, dich an einen Psychologen zu wenden, aber es kann sein, dass du dort zu lange warten musst.

Vielleicht kannst Du mit dem Sozialdienst des Krankenhauses reden, in dem deine Angehrige behandelt wird?! Ansonsten evtl. noch ein Pfarrer, auch wenn da viele nichts von halten, vielleicht hilft es dir.
Ich habe mich in einer Stunde größter Not auch einmal nachts an die Telefonseelsorge gewandt - und es hat mir gut getan.

Alles Gute und viel KRaft,

Monika
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  #5  
Alt 01.01.2011, 19:53
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: Unterstützung für Angehörige?

Hallo Laemmchen,
erster Ansprechpartner sollte Dein Hausarzt sein.
Als die Geschichte mit meiner Schwester im letzten Jahr anfing (mein Sohn
schwer verunglückt mit SchädelHirnTrauma am 1.1.2010- Diagnosestellung
bei meiner Schwester am 4.1.2010) , wusste ich sofort, dass ich das nicht
schaffe- zu groß ist in solchen Fällen meine Kopflosigkeit, meine Panik,
meine Schlaflosigkeit.

Bin direkt zu meiner Hausärztin und habe ihr ganz offen erklärt, was
passiert ist und dass ich etwas brauche, was meine Seele abpolstert.

Und sie hat mir ein Antidepressivum aufgeschrieben,und für die Dauer bis
zum Wirkungseintritt drei Wochen lang einmal wöchentlich etwas gespritzt.


Ich bitte Dich darum, es erst mal sofort morgen früh bei Deinem Hausarzt
anzusprechen- er hat auch doch ganz andere Möglichkeiten eine Soforthilfe
für Dich zu organisieren.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #6  
Alt 01.01.2011, 20:53
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.243
Standard AW: Unterstützung für Angehörige?

Liebe Lämmchen!

Zitat:
dich an einen Psychologen zu wenden, aber es kann sein, dass du dort zu lange warten musst.
In manchen Bundesländern z.B.NRW unterstützt die Kassenärztliche Vereinigung den Patienten bei der Suche nach einem Therapieplatz.
Auf der Webseite mit der URL http://www.kvno.de/20patienten/40zip/index.html

findest Du die entsprechenden Informationen!

Wenn Du schreiben kannst, in welchem Bundesland Du wohnst, kann ich Dir eine Liste mit Ansprechpartnern im Internet heraussuchen!


Elisabethh.
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