#1
|
|||
|
|||
Gekämpft Gehofft und doch Verloren
Hallo,
Voller Trauer und Verzweiflung möchte ich mir hiermit als Angehöriger einiges von der Seele schreiben. Habe vor 6 Tagen meine Mutter durch ein Sch... Glioblastom verloren.Das ganze Unglück nahm im September 08 seinen Lauf. Alles fing damit an das mir am Verhalten meiner Mutter einiges merkwürdig vorkamm.Habe mir Anfangs nichts weiter dabei gedacht.Bis Sie Anfing wie ein Betrunkener lallend zu sprechen, und ihre rechte Gesichtshälfte herunterhing,und Sie morgens beim Anziehen gestürzt ist.Bin daraufhin erstmal alleine zum Hausarzt und habe ihn meine Beobachtungen geschildert.Habe Sie anschließend zu ihm gebracht.Bei ihren ersten anblick stellte er die Diagnose Schlaganfall und bestellte einen Krankentransport ins KKH.Bin ihr später hinterher gefahren.Der erste Arzt den ich sprechen konnte erklärte mir das man beim CT ein Geschwulst in ihren Kopf gefunden hätte.Habe mir noch nichts Böses dabei gedacht.Ein paar Tage später erklärte man uns Sie müßte am Kopf operiert werden ,was schon ein großer Schock für uns wahr. Eine Woche nach Einlieferung ins KKH wurde Sie ins Uniklinikum Magdeburg verlegt.Zwei Tage später erfolgte die OP,die Sie ganz gut überstand.Angeblich konnte der Tumor komplett entfernt werden,von geschwulst wahr keine Rede mehr.Und er währe noch rechtzeitig entdeckt worden.Sie erholte sich recht schnell nach der OP.Ich dachte schon das schlimmste ist überstanden,aber es sollte noch viel schlimmer kommen.Nach ihrer Entlassung aus der Uniklinik hieß es erst einmal das Ergebniss der Laboruntersuchung des entnommenen Gewebes abzuwarten. Einige Wochen später mussten wir wieder zum uniklinikum um die weitere Behandlung zu besprechen.Uns wurde gesagt ihr sei ein bösartiger Tumor entfernt wurde,aber er währe heilbar. Da er ja rechtzeitig entdeckt wurde.Die weitere Therapie sah vor das Sie eine Bestrahlung bekommen sollte bei gleichzeitiger Chemotherapie mit Temodal.Kurz vor Weihnachten 08 wahr Sie durch mit der Bestrahlung.Der weitere Therapieplan sah vor das sie ab Jan.09 über einen Zeitraum von 6 Monaten eine chemo machen sollte mit temodal.Jeweils 7 Tage Einahme von Temodal und vier Wochen Pause,mir regelmäßigen Kontrolluntersuchungen.Anfang Mai fing Sie an über ihre augen zu klagen ,was Sie Telefonisch dem Klinikum mitteilte.Doch ihr wurde geantwortet Sie solle sich beim Augenarzt am Wohnort untersuchen lassen.Woraufhin ich ihr kurzfristig einen Termin besorgte.Der Augenarzt stellte die diagnose Grauer Star,ich klärte ihn auch über die OP meiner Mutter auf.Es wurden Termine festgelegt zur Augen OP.Einen Tag nach Besuch des Augenarztes, es war zu Himmelfahrt ging es meiner Mutter morgens so schlecht das der Bereitschaftsarzt sie ins KKH einwies. Ein paar Tage später wahr Sie total blind.Im KKH konnte man nur ihren Kreislauf stabillisieren der ziemlich unten wahr. Aufgrund ihrer Erblindung wurde der Sozialdienst eingeschaltet. Ein Pflegedienst wurde organisiert um sie zu Hause zu versorgen.Dachte das wir die paar Monate bis zur Augen OP irgendwie schaffen würden.Eine Woche später war Sie wieder daheim und wurde viermal täglich vom Pflegedienst versorgt. Im Juni hatte Sie dann wieder einen Termin in der Uniklinik,die Neurlogin war von der Erblindung total überrascht.Sie schickte uns zum Augenarzt am Klinikum .Der Augenarzt konte sich ihre erblindung nicht erklären und holt seinen Oberarzt mit dem gleichen Ergebniss.Sie kammen beide zu den ergebniss das es nicht der graue Star ist.Woraufhin die Neurologin eine Noteinweisung für den folgenden Tag veranlaßte.Es folgten zwei Wochen eine Untersuchung nach der anderen.Mit dem ergebniss das sie an einer seltennen Nebenwirkung der Strahlen u.Chemotherapie erblindet ist .Man machte uns keine Hoffnung das Sie wieder sehen könnte.War bereits selbst mit den Nerven am Ende.Ich hatte den Eindruck das die Ärzte am Klinikum überfordert waren.Auf der Station auf der meine Mutter lag ging es zu wie in einem Tollhaus.Ende Juni wahr meine Mutter wieder daheim.Es wurde immer schlimmer.Ihr wurde vom MDK Pflegestufe 2 zugesprochen.Anfangs hat Sie sich noch durch tasten in ihrer gewohnten Umgebung zurechtgefunden. Die viermal täglichen Besuche des Pflegedienstes reichten nicht mehr aus.So das ich mich bereits nach einer geeigneten Pflegeeinrichtung umsah.Anfang September war es dann so weit das es überhaupt nicht mehr ging,hatte ja auch noch meine Schichtarbeit.So das ich sie in eine Pflegeeinrichtung brachte. Dachte jetzt könnte ich mal ein paar Tage Urlaub machen. Doch nach ein paar Tagen im Schwarzwald wurde ich von der Pflegeeinrichtung informiert das meine Mutter wieder im Uniklinikum lag.Zurück zum Klinikum erklärte mir der zuständige Arzt das der Tumor masiv gewacksen ist.Und man Sie nicht mehr mit Chemotherapien u.Untersuchungen quälen wolle und ihr nicht mehr viel Zeit bleibe.Sie wurde ins Heim zurückverlegt. Und kam immer weniger aus dem Bett heraus.Habe viele Stunden bei ihr am Bett verbracht.War bereits selber Krankgeschrieben. Das vergangene Jahr war das schlimmste meines bisherigen Lebens.Und das gerade Angefangene das Traurigste. Dies ist nur eine kurze Schilderung der Ereignisse,und lassen nur annähernd unser Leiden erahnen.Ganz zu Schweigen von den Ämtern mit den ich es zu tun bekamm.Hatte auf anraten des Augenarztes der Uniklinik im Juni 09 Antrag auf Blindengeld und Schwerstbehindertenausweis gestellt.Bis heute kein Bescheid.Auch mehrfache Telefonanrufe beim Landesverwaltungsamt Magdeburg brachten nichts,wurde nur hingehalten.Habe die letzten Tage die Beisetzung meiner Mutter geregelt.Wird noch mal ein schwerer Gang. 23.06.45-07.01.2010 Über 3 Wochen sind seid jener schrecklichen Nachricht vergangen. Und die Beisetzung liegt nun hinter mir.Die Trauer ist mein ständiger Begleiter.Und doch kann und will ich es nicht begreifen. Ein Lieber Mensch ,und die einzige Angehörige ist nicht mehr. Geändert von Dirk67 (30.01.2010 um 19:04 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|