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Lymphdrüsenkrebs
Hallo, ein guter Freund von mir hat auch einen Tumor, Lymphtumor, rechts vom Hals, ist schon faustgroß. Der Arzt meinte es ist schon ziehmlich fortgeschritten, auf der linken Halsseite sind auch vergrößerte Lymphknoten.
Eine Biopsie wurde am Mittwoch abgenommen. Befund erfahren wir erst am Montag. Die Ärzte vermuten das es ein bösartiger Tumor ist (zu 90 %). Am Montag muß er ins Krankenhaus, auf die HNO, dort werden weitere Untersuchungen gemacht. Er hat ziehmliche Angst, will es uns nicht zeigen. Ich habe ihn oft beim Tränen wegwischen gesehen. Es ist ziehmlich schlimm wenn jemand den man mag so krank ist, und man kann nicht helfen. Er überspielt das ganze, redet nicht viel darüber, wenn dann zwischendurch 1-2 Sätze und dann wird das Thema wieder schnell geändert. Wahrscheinlich bekommt er nach der Operation Strahlentherapie und Chemotherapie. Er ist 61 Jahre alt. Er hat lt Aussage Schmerzen wenn er Schlafen geht und der Polster auf den Tumor drückt, sonst nicht, und leichten Nachtschweiß, und leichte Schluckschmerzen, sonst keine Probleme. Wie kann ich ihm helfen? Wenn das jetzt wirklich bösartig und ein fortgeschrittenes Stadium, wie ist da die Prognose? Lebenserwartung? Auf was muss man nach der Op achten oder nach der Bestrahlungstherapie oder Chemotherapie. Welche Worte helfen? Manchmal sitzen wir ohne reden da, da muß ich mich auch zurückhalten, damit ich nicht weine. Kann jemand Tipps geben? lg eva bitte um schnelle Antworten. |
#2
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AW: Lymphdrüsenkrebs
hallo liebe eva
na es ist ziemlich schwierig sei einfach da das ist das wichtigste wenn er darüber reden will zuhöhren auch gemeinsam weinen tut gut aber nur wenn er dazu bereit ist. vielleicht ein paar tips also erstmal muss man wissen welche art es ist das erfahrt ihr ja noch dann sollte er alle fragen die in bedrücken aufschreiben und mit diesen fragen den doc damit löchern oft ist es so wenn man das nicht tut vergisst man die hälfte die man an fragen hatte und dann so wie du kannst ihn unterstützen fahre in in die klinik gehe mit ihm spazieren einfach da sein. das ist das einzige was du tun kannst und das wird ihm sicherlich helfen das er die sicherheit hat das jemand da ist wenn er jemanden braucht und das ist ja der fall. ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen wünsche euch sehr viel kraft und euch nur das liebste. rockie |
#3
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo Eva,
es ist schön, dass du deinem Freund zur Seite stehst. In so einer Situation braucht man Menschen die einen auffangen, die für einen da sind. Als erstes müsst ihr die genaue Diagnose erfahren. Es wäre gut wenn er nicht allein zum Arzt gehen muss, man ist doch recht kopflos und fühlt sich förmlich überrumpelt. Und wie Rockie schon sagt - alle Fragen aufschreiben und sich auch selbst Notizen machen. Angst ist auch ein natürlicher Begleiter, man muss diese Krankheit für sich akzeptieren, dann erst kann man auch dagegen kämpfen. Da darf man auch mal heulen oder Wut haben. Manchmal ziehen sich auch Leute zurück, oft wissen sie nicht wie sie sich verhalten sollen. Das empfand ich als besonders schlimm, ich habe mir meine Krankheit schließlich nicht ausgesucht. Das Beste ist, alle verhalten sich ganz normal. Man möchte nicht ständig bedauert oder bemitleidet werden. Andererseits fühlt man sich mit so einer Krankheit manchmal recht allein, da tut es unheimlich gut zu wissen, dass man eine Schulter zum Anlehnen hat. Ich habe zum Glück eine Familie, viele gute Freunde die immer für mich da sind und auch hier im Forum fühle ich mich gut aufgehoben. Ich hoffe für Euch, dass die Diagnose sich nicht so schlimm bestätigt. Liebe Grüße -DORI - |
#4
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo, gestern haben wir den Befund von der Biopsie erfahren. Es ist kein Hodgkin, es ist ein Plattenepithelkarzinom - bösartig, heute wurde PET, irgendeine Tomographie Untersuchung gemacht, um zu sehen woher das kommt. Der Arzt hat gesagt, Plattenepithel gibts von den Lippen bis zum Magen runter, also es kann überall sein.
Am Sonntag Abend hatte ich einen "weinanfall", also vor der Aufnahme ins Krankenhaus, wir haben uns so unterhalten über seine Krankheit und so, dann hat er immer gesagt ich soll mir keine Mühe machen und so... ich konnte mich halt nicht mehr zurück halten. Ich hoffe ich habe ihn nicht allzu sehr beunruhigt. Ich weiß nicht was jetzt los ist, alle um mich sind krank, ich kann nicht helfen. Meinem Opa wurde im Juni der Magen wegen Magenkrebs entfernt, jetzt gehts ihm auch schlecht, er liegt anscheinend im Sterbebett, und ich kann nicht bei ihm sein, weil er im Ausland ist. Meine Mama ist auch voll traurig, wenn mein Opa stirbt dann ist sie bestimmt total fertig. Ich weiß nicht mehr wie ich mich verhalten soll, oder was ich tun soll. Bin auch schon total fertig, am liebsten wäre mir, ich wäre krank und alle anderen gesund. Ich fühl mich so, alsob ich einen großen Ball geschluckt hätte und es ist in meinem Hals stecken geblieben. Ich hab das alles jetzt schreiben müssen. Lg Eva |
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